2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nicklas Becker von der TSG Gau Bickelheim lässt Wiesbachtals Daniel Baade (Nr. 9) stehen. Am Ende siegten die Wißberger klar.
Nicklas Becker von der TSG Gau Bickelheim lässt Wiesbachtals Daniel Baade (Nr. 9) stehen. Am Ende siegten die Wißberger klar. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

B-Klasse: TSG Gau-Bickelheim besser aufgestellt

Nach dem Duell der A-Klassen-Absteiger in Wallertheim haben die Wißberger weiterhin den direkten Wiederaufstieg im Blick

WALLERTHEIM/GAU-BICKELHEIM. So wie die Saison bisher gelaufen ist, war es keine allzu große Überraschung: Im Duell der A-Klasse-Absteiger setzte sich in der B-Klasse Alzey-Worms Nord die TSG Gau-Bickelheim bei der SG Wiesbachtal durch. 3:0 (1:0) hieß es am Ende. Die Gäste bleiben mit einem Punkt Rückstand auf den Zweiten SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen/Erbes-Büdesheim – dessen Top-Spiel bei Tabellenführer FV Flonheim/TV Lonsheim fiel aus – Dritter. Wiesbachtal verharrt weiter im Niemandsland auf Platz acht.

SG Wiesbachtal hat schon bessere Zeiten gesehen

„Mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben, dafür sind wir zu weit weg“, sagt deren neuer sportlicher Leiter Thomas Schworm. Angst davor, nach unten durchgereicht zu werden, hat er nicht: „Wir spielen noch in Flonheim und bei Nieder-Wiesen. Das sind die zwei Spiele, wo ich mir nichts groß ausrechne. Aber wir werden noch zu unseren Punkten kommen.“ Trotzdem ganz schön dürftig für die SGW – bedenkt man, dass der Verein in den vergangenen 20 Jahren nur 2017/18 nicht in der A-Klasse vertreten war und zwischenzeitlich sogar in der Bezirksliga mitmischte.

Zuletzt hatte ja auch noch Trainer Oliver Rapp seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. Schworm ist allerdings optimistisch, in Kürze einen Nachfolger zu präsentieren. In zwei Wochen glaubt er, mehr dazu sagen zu können. Auch bezüglich der Kaderzusammenstellung für die nächste Saison hat er keine Sorgen, geht vielmehr davon aus, dass die Mannschaft dieser Spielzeit gehalten werden kann. Und ist dann sogar optimistisch, dass dann auch ein Wiederaufstieg in die A-Klasse möglich ist: „Wenn es uns gelingt, dass die Spieler regelmäßig ins Training gehen und wir uns mit drei, vier neuen Spielern verstärken, sehe ich das Potenzial in der Mannschaft.“

Konyar und Sarigan beleben die TSG Gau-Bickelheim neu

Dafür sei die Liga ab Platz vier runter zu ausgeglichen. Wo er sich nach Neuzugängen umschaue? „Im Umkreis von zehn bis 15 Kilometern“, sagt Schworm. lachend Es handele sich um zwei ältere und zwei jüngere Spieler. Und auch an die Infrastruktur müsse es gehen: „Der Platz muss gewalzt und der Rasen geschnitten werden“, fordert er. Gegen Gau-Bickelheim blieben Daniel Baade und Felix Joest im Rasen hängen – die Schlussphase musste die SGW zu zehnt bestreiten.

Anders sieht die Situation momentan bei der TSG aus: Für die Gäste traf Spielertrainer Ümit Konyar mit einem direkt verwandelten Freistoß zur 1:0-Führung und führt mit 16 Treffern auch die Torschützenliste der Liga an. Seit Jahr und Tag ist der 37-Jährige im Verein, nur in der vergangenen Saison lief er für A-Klasse-Klub SG Gensingen auf. „Er kann noch ein paar Jahre auf diesem Niveau in der A- und B-Klasse spielen“, glaubt sein sportlicher Leiter Torsten Becker. Auch die TSG spielte in den vergangenen 20 Jahren außer in dieser Spielzeit nur einmal nicht in der A-Klasse: 2018/19. In dieser Saison rechnet Becker mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Nieder-Wiesen um den zweiten Aufstiegsplatz. Ohnehin gehe es diese Spielzeit „vorrangig darum, wieder mannschaftliche Geschlossenheit nach der letzten Katastrophen-Saison reinzubringen“.

Es sei ein Wunsch der ganzen Mannschaft gewesen, dass Konyar und Fatih Sarigan – der Co-Trainer, ebenfalls zuletzt in Gensingen – wieder zurückkehren. „Das sind Vorbilder für die jungen Spieler“, so Becker. Zurückgehen in die A-Klasse wolle man auf jeden Fall. Gelingen soll das vor allem mit jungen Spielern – etliche von ihnen waren zuvor in der zweiten Mannschaft. „Wir wollen Gau-Bickelheimer, keine Mannschaft aus 27 verschiedenen Dörfern“, sagt Becker. Ohne Verstärkungen gehe es aber auch nicht. Für die neue Saison suche man noch einen Torwart, auch in der Breite müsse man den Kader besser aufstellen. Insgesamt vier bis fünf Akteure sollen kommen, vor allem für die Defensive.

Aufrufe: 016.3.2023, 13:30 Uhr
Alexander SchlögelAutor