2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Vergeblich belagerten Nicolas Brummer, Stefan Simonovic und Filip Marjanovic (von links) das Tor des SV Mering. Beim 1:1 gegen den SV Mering wurden wieder einmal beste Chancen vergeben.Oliver Reiser
Vergeblich belagerten Nicolas Brummer, Stefan Simonovic und Filip Marjanovic (von links) das Tor des SV Mering. Beim 1:1 gegen den SV Mering wurden wieder einmal beste Chancen vergeben.Oliver Reiser

Aystettens Vorsprung schmilzt

Der Spitzenreiter kommt im Derby gegen den SV Mering über ein 1:1 nicht hinaus +++ Thalhofen bleibt dem Tabellenführer auf den Fersen +++ Dinkelscherben belohnt sich nicht

Das positivste am 1:1 des SV Cosmos Aystetten im Derby gegen den Tabellenvierten SV Mering war die Tatsache, dass zumindest eine imposante Serie gehalten hat: Seit 20 Spielen ist der Spitzenreiter der Bezirksliga Süd nun ungeschlagen – doch der Vorsprung auf Verfolger FC Thalhofen ist durch das zweite Unentschieden in Folge auf zwei Punkte zusammengeschmolzen. Bei teilweise widrigen Bedingungen ging der TSV Dinkelscherben beim 0:2 gegen den SV Egg an der Günz trotz einer ansprechenden Leistung nach drei ungeschlagenen Spielern leer aus und bleibt damit tief im Abstiegskampf.

Bei lausigen Temperaturen wurde der SV Mering zuerst warm. Endrit Ahmeti konnten von Cosmos-Spielertrainer Patrick Wurm allein vor dem Tor nur mit einer Monstergrätsche gestoppt werden (10.), Sebastian Kempf schoss nur eine Zeigerumdrehung später am langen Pfosten vorbei. Es dauerte, bis sich der SV Cosmos sortiert hatte. In der 13. Minute traf Nicolas Brummer nur den Außenpfosten, fünf Minuten später hatte Maximilian Heckel mehr Glück, als sein Schuss abgefälscht wurde und über Torhüter Julian Baumann zum 1:0 im Netz landete (18.). Jetzt lief die Kombinationsmaschine, doch Pascal Mader scheiterte am Meringer Keeper. Nach dem Wechsel übertraf sich der SV Cosmos weiterhin im Auslassen bester Gelegenheiten. Ganz im Gegensatz zum SV Mering. Einen Freistoß von Endrit Ahmeti konnte Cosmos-Schlussmann Daniel Mrozek noch parieren, nach dem anschließenden Eckball schaltete Fabian Friedl am schnellsten und drückte das Leder zum 1:1 über die Linie (76.). Aystetten ließ selbige nun mehr und mehr vermissen. Die Angriffe der Cosmonauten verpufften wirkungslos. Mering merkte, dass hier mehr drin ist. Lautstark angefeuert von Trainer Dominik Sammer hatten die Gäste sogar die Chance zum Lucky Punch. Nach einem Aystetter Einwurf spielten sie jedoch den daraus resultierenden Konter zu schlampig zu Ende (90.). So konzentrierte sich alles auf einen letzten Aystetter Freistoß in der Nachspielzeit. Nach der Hereingabe von Darko Milicevic köpfte Filip Marjanovic jedoch einen Meringer Abwehrspieler an. Nachdem auch diese Chance nicht genutzt werden konnte, nahmen die Gäste einen Punkt mit nach Hause. Aystetten hat deren zwei verloren. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Emre Sensoy (Memmingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Maximilian Heckel (18.), 1:1 Fabian Friedl (76.)

Die Heimelf war sofort im Spiel und Daniel Wiener vergab die erste Gelegenheit, als er das Leder nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbeischoss (3.). Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und abseitsverdächtiger Position spielten es die Egger zu dritt gut aus und Torjäger Torsten Schuhwerk musste den Ball nur noch über die Linie drücken zum 0:1 (18.). Schuhwerk war es auch, der kurz vor der Pause die Gemüter auf und vor allem neben dem Platz erhitzte, als ein Spieler verletzungsbedingt am Boden lag und er den Ball an der Mittellinie nicht einfach ins Aus beförderte, sondern mit voller Wucht auf die gut besetzte Tribüne jagte, aber dabei glücklicherweise niemand traf. Für diese unsportliche Entgleisung war er mit Gelb von Schiedsrichter Baur noch gut bedient. Zuvor hatte Daniel Wiener die größte Chance für die Kaiserberg-Elf, als er mit seinem Schuss auf das leere Tor nur die Latte traf (38.). Daniel Wiener hatte in der 56. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, aber er schloss überhastet ab. Im Gegenzug waren auch die Gäste brandgefährlich mit einem Lattentreffer von Jakob Thoma und dem abgefälschten Nachschuss von Tobias Kutt, den Kania stark von der Linie fischte (59.). Als dann in der 75. Minute Alexander Bäurle für ein Foul im Mittelfeld mit einer 10-Minuten-Strafe vermeintlich etwas zu hart bestraft wurde, hatte er seine Nerven nicht im Griff und erhielt für sein Klatschen von Schiedsrichter Stefan Baur konsequent die Gelb-Rote-Karte. Dies half den Lila-Weißen in der Schlussphase nicht wirklich, auch wenn die numerische Unterzahl kaum spürbar war auf dem Platz. Bitter auch die Entstehung des 0:2, als nach einem deutlichen, aber nicht geahndeten Foul am eingewechselten Hakan Avci die Gäste blitzschnell reagierten und Tobias Kutt den Konter eiskalt zum 0:2 vollendete (88.). (Kutschenreiter) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Stefan Baur (Tapfheim) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Torsten Schuhwerk (18.), 0:2 Tobias Kutt (88.)
Gelb-Rot: Alexander Bäurle (75./TSV Dinkelscherben)

Für die SpVgg Kaufbeuren ging das wichtige Auswärtsspiel beim TSV Haunstetten mit 1:2 verloren. Dabei ergaben sich bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Vladyslav Klymov keinerlei klare Torchance. Erst in der 71. Minute fiel der Haunstetter Führungstreffer. Mika Lenz stand nach einem Eckball und dem anschließenden Lattentreffer goldrichtig und ließ Gäste-Keeper Harald Killimann keine Abwehrchance. Als Kaufbeurens Andreas Weideneder für zehn Minuten vom Platz musste, nutzten die Gastgeber die Überzahl zum 2:0 durch Sedat Yilmaz (88.). Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit konnte Oguzhan Erol für Kaufbeuren auf 2:1 verkürzen.
Schiedsrichter: Vladyslav Klymov (Augsburg) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Mika Lenz (71.), 2:0 Sedat Yilmaz (88.), 2:1 Oguzhan Erol (90.+4)

Auf dem Kunstrasenplatz in Dietmannsried waren beiden Mannschaften von Anfang an auf Augenhöhe. Thalhofen hatte mehr Ballbesitz, die Gastgeber dafür mehr Chancen. Nachdem Wiggensbach nachlässig in der Abwehr agierte, ging Thalhofen durch Robin Volland nach neun Minuten mit 1:0 in Führung. Die Hausherren kassierten knapp zehn Minuten nach dem Seitenwechsel das 0:2, als Linus Zeiler nach einer gelungenen Kombination vollendete. Der Tabellenzweite blieb weiterhin eiskalt vor dem Wiggensbacher Gehäuse und erzielte durch Marvon Wahler in der 75. Minute das 3:0. Julien Drimml machte kurz vor dem Schlusspfiff mit dem 4:0 endgültig den Deckel drauf.
Schiedsrichter: Alexander Maier (Augsburg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Robin Volland (8.), 0:2 Linus Zeiler (56.), 0:3 Marvin Wahler (75.), 0:4 Julien Drimml (90.)

Bereits nach drei Minuten kam Babenhausen gefährlich vor das Ottobeurer Gehäuse. Nach einem Freistoß von Patrick Stahl rettete der Pfosten für die Heimelf. In der 21. Spielminute brachte Sebastian Schwegle Aufsteiger TSV Babenhausen mit einem sehenswerten Heber aus rund 20 Metern über Torwart Manuel Witt mit 1:0 in Führung. Fatih Ademi erhöhte in der 36. Spielminute auf 2:0. Erst in der zweiten Halbzeit traten die Hausherren deutlich zielstrebiger auf und kamen durch Fatlind Vezaj zum 1:2-Anschlusstreffer (58). Das Tor brachte frischen Wind in die abstiegsbedrohte Mannschaft und die Chancen häuften sich. Trotz guter Möglichkeiten konnte die Heimelf aber keinen weiteren Treffer mehr erzielen. Sebastian Schwegle traf in der 84. Spielminute zum 3:1 und erzielte somit seinen zweiten Treffer des Tages. In der Nachspielzeit war es dann Babenhausens Stürmer Fatih Ademi, der ebenfalls mit seinem zweiten Treffer für den 1:4-Endstand sorgte (90+2).
Schiedsrichter: Moritz Simnacher (Dürrlauingen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Sebastian Schwegle (21.), 0:2 Fatih Ademi (36.), 1:2 Fatlind Vezaj (58.), 1:3 Sebastian Schwegle (84.), 1:4 Fatih Ademi (90.+2)
Gelb-Rot: Maxim Pölcher (91./TSV Babenhausen)

Aufrufe: 021.4.2024, 21:17 Uhr
Bernhard MeitnerAutor