Auch bei Aufstieg: FC Deisenhofen bleibt seiner Philosophie treu

„Es war dann ein enges Spiel, in dem wir nicht unsere Top-Leistung abgerufen haben. Rain hat gut verteidigt, sich in der zweiten Halbzeit hinten reingestellt.“

Angst vor einer Wiederholung des Kuriosums hat der Deisenhofner Trainer vor dem Rückspiel am Samstag (14 Uhr) in Rain nicht, er hat seinen Torwart auch nicht extra davor gewarnt: „Vielleicht macht Senger das öfter, aber ich glaube, ich muss es Mo nicht ins Gedächtnis rufen. So ein Ei wird er sich nicht mehr fangen.“

Allerdings warte auch ohne frühen Rückstand eine schwere Aufgabe auf sein Team, betont Pummer: „Das ist eine ordentliche Truppe. In Rain ist es immer sehr kampfbetont, schon aufgrund des Platzes und der Atmosphäre. Da müssen wir absolut dagegenhalten, kämpferisch und läuferisch alles abrufen.“

Für Rain wird es langsam knapp

Zumal der Ex-Regionalligist nach vier Niederlagen in Serie nur noch drei Zähler vor einem Relegationsplatz liegt und alles in die Waagschale werfen wird, um der Gefahr eines zweiten Abstiegs in Folge zu entgehen.

Beim FCD ist Michael Bachhuber, der vor einer Woche aus privaten Gründen fehlte, wieder dabei, auch Michael Vodermeier, der bei diesem 0:1 gegen Schwaben Augsburg nach dem Aufwärmen passen musste, kann spielen. Dagegen fällt Tobias Nickl, der gegen Augsburg eine Sprunggelenksverletzung erlitten hat, aus.

Mindestens genauso sehr wie diese kurzfristigen Personalien beschäftigen Pummer schon die Planungen für die nächste Saison. Bachhuber, der zum FC Pipinsried wechselt, Maxime Schneiker und Keeper Knauf (Aufenthalt in den USA) werden den FCD verlassen, Marco Finster wird aus privaten Gründen aufhören.

Pummer möchte weiter auf Eigengewächse bauen

Gleichzeitig hat sich der Verein für die Regionalliga beworben. Pummer hätte aber keine Sorge, einen personellen Umbruch und zugleich eine neue Spielklasse zu bewältigen. Vielmehr betont er, dass man weiter auf Eigengewächse bauen wird: „In der Regionalliga wird auch Fußball gespielt. Sicher ist die Leistungsdichte dort größer, aber wir werden bestimmt nicht aufgrund der Liga unsere Philosophie über den Haufen werfen und zehn externe Neuzugänge holen.“

Der Erfolg bemisst sich für den Coach an der Aufgabenstellung durch den Verein: „Es geht immer um das Besprochene: Wenn das Ziel der Aufstieg ist, geht es um den Aufstieg. Wenn es das Ziel ist, die jungen Spieler weiterzuentwickeln und auf das nächste Level zu heben, dann habe ich in dieser Saison, glaube ich, auch schon gezeigt, dass ich der richtige dafür bin.“ (UMBERTO SAVIGNANO)

FC Deisenhofen: Knauf - Schneiker, Köber, Vodermeier, Gkasimpagiazov, Lippmann, Finster, Kopp, Yilmaz, Bachhuber, Kretzschmar