Der Fußball-Bezirksligist ASV Dachau wollte seine Erfolgsserie ausbauen, unterlag beim SK Srbija München jedoch 1:3. Die Lage ist weiterhin prekär für den Landesliga-Absteiger.
Dachau – Der ASV Dachau hat am gestrigen Sonntag im Rennen um den direkten Klassenerhalt einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Dachauer verloren das Spiel beim Tabellennachbarn SK Srbija München mit 1:3 und verpassten somit den Sprung ans rettende Ufer. Anstatt am Gegner vorbeizuziehen, muss die Elf von Trainer Bozo Peric an den ausstehenden vier Spieltagen Punkte auf die Konkurrenz wettmachen.
„Die Niederlage heute hat uns emotional getroffen. Das hat man in der Kabine gemerkt“, sagte Peric. Dann fügte der ASV-Coach kämpferisch an: „Vor zwei, drei Wochen haben wir uns diese Situation erhofft. Und ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir den Klassenerhalt auf direktem Weg schaffen.“
Denn seine Mannschaft wirkt gefestigt. Und dies zeigte sie zunächst auch in München. Sebastian Mack hatte eine gute Möglichkeit auf die Führung, eine Bogenlampe von Moritz Linke streifte die Latte. Doch auch der Gegner aus München hat Qualität – und die zeigten die Serben in der Schlussphase der ersten Hälfte. „Ich habe gehofft, dass wir mit 0:0 in die Pause gehen und dann kleine Veränderungen vornehmen können.“ Doch Srbija tat Peric diesen Gefallen nicht. Nach einem Patzer der Gäste traf Stefan Barjaktarovic zum 1:0 (44.).
Der Treffer gab den Münchnern Schwung. Sie setzten dem ASV weiterhin zu und provozierten zwei weitere Fehler. Beide führten zu Toren. Zunächst erhöhte Pascal Blaß auf 2:0 (56.), ehe Marko Mikac sogar den dritten Treffer nachlegte (79.)
Das Spiel war entschieden, auch wenn die Dachauer nicht aufgaben. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte Jonas Dworsky den Ehrentreffer. Das 1:3 kam zu spät, es sprach dennoch für die Moral.
„Wir haben heute drei, vier Fehler gemacht, die haben sie ausgenutzt. Unter dem Strich war ihr Sieg deshalb verdient“, sagte Peric. „Wir müssen uns jetzt schütteln, denn am Freitag steht ein brutal wichtiges Spiel auf dem Programm.“ Dann empfangen die Dachauer um 18.30 Uhr den Tabellenzehnten Rohrbach. Gewinnen sie das Spiel, springen sie von den Relegationsplätzen – zumindest vorerst.