Nun also doch. Die Verantwortlichen des MSV Düsseldorf hatten bis zuletzt gehofft, Assani Lukimya auch nach dem Abstieg aus der Oberliga in den eigenen Reihen halten zu können. Doch dieser Wunsch erfüllte sich nicht. Nachdem sich eine medial thematisierte Rückkehr des Ex-Profis zum KFC Uerdingen als Ente erwies, stellte nun ausgerechnet der Mitabsteiger 1. FC Monheim den 37-Jährigen als Neuzugang vor.
Für Giuseppe Montalto, den sportlichen Leiter des MSV und den neuen Trainer Botan Melik wird damit die Aufgabe, eine schlagkräftige für die neue Saison auf die Beine zu stellen, nicht leichter. Schließlich brechen in diesem Sommer neben Lukimya mit King Manu (Fortuna U23), Mohamed Benktib (TSV Meerbusch); Amin Bouzraa (VfB Hilden), Aleksandar Bojkovski (1.FC Monheim) und Robert Molango (Mülheimer FC) weitere prägende Figuren weg.
Zuversicht schöpfen die Verantwortlichen an der Heidelberger Straße aus der Tatsache, dass sie es gewohnt sind, Neuanfänge einzuleiten. Eine verhältnismäßig hohe Spielerfluktuation gehört in Eller zum sommerlichen Transferfenster. Und so haben sich Montalto und seine Kollegen früh auf die Suche nach den neuen Manus und Bouzraas begeben, die sich in der abgelaufenen Runde beim MSV erfolgreich in das Schaufenster gespielt haben.
Die jüngste Neuverpflichtung des MSV heißt Frederik Brünen. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler passt in das klassische Beuteschema des künftigen Landesligisten. Nach den Stationen Twente Enschede, Preußen Münster und Eintracht Rheine will sich der talentierte Kicker nun beim MSV die ersten Sporen im Seniorenbereich verdienen.
Gleiches gilt für Brahim Laukil, und Alexander Beloshapkin, die von den A-Junioren von Ratingen 04/19 und der SG Unterrath zum MSV stoßen. Über etwas mehr Erfahrung im Herrenbereich verfügen Hiroki Mizuno (VSF Amern), Alpha Afoda, Ryo Matsutaka (beide FSV Duisburg), Clinton Owusu (TSV Eller 04) und Johannes Mintiki (SC Kapellen).
Doch ob diese Akteure in der Lage sind, sofort die entstandenen Lücken im Kader qualitativ zu schließen, bleibt abzuwarten. Einen ersten Aufschluss über das Leistungsvermögen des neu zusammen gestellten Teams liefert das Testspiel gegen den Landesliga-Absteiger Rather SV am 8. Juli.