2024-05-29T12:18:09.228Z

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Gaißacher Spieler wird getroffen.
Gaißacher Spieler wird getroffen. – Foto: PATRICK STAAR

Ascholding unterliegt SG Gaißach: Treffer am Hinterkopf?

KK AUFSTIEG - Eurasburger als Keeper und Torschütze stark – Schwere Verletzung bei Gaißach

Trotz unglücklicher Verletzung: SG Gaißach gewinnt in Ascholding souverän. Ein Gaißacher muss ins Krankenhaus gebracht werden.

SG Ascholding/Thanning - SG Gaißach/Wackersberg 1:5 (0:3) – Eine schwere Verletzung überschattete die Partie. Es lief die 75. Spielminute, als der Ascholdinger Josef Gröbmair zu einem Seitfallzieher ansetzte. In diesem Moment rauschte von der Seite der Gaißacher Michael Ostler heran und kam mit dem Kopf vor seinem Gegenspieler an den Ball. Gröbmair konnte seine Flugbewegung nicht mehr abbrechen und traf Ostler mit voller Wucht am Hinterkopf.

Krankenwagen für verletzten Gaißacher

Dieser blieb liegen und wurde schließlich mit einer Trage vom Spielfeld transportiert. Der Rettungswagen brachte Ostler dann ins Krankenhaus. „Wir wissen nicht genau, was ihm fehlt, aber alles unter einer Gehirnerschütterung würde mich wundern“, kommentiert Spielertrainer Thomas Angermeier. „Ich hoffe, dass nicht noch mehr passiert ist.“ Ostlers letzte Gehirnerschütterung liegt erst ein Dreivierteljahr zurück. „Und es ist ja nicht gut, wenn man so was öfter hat“, sagt Angermeier.

Ascholdings Trainer Florian Rensch war noch eine Viertelstunde nach dem Spiel schockiert. „Ich hoffe, dass dem Spieler nichts Schlimmeres passiert ist, ich möchte gar nicht viel zum Spiel sagen. Wenn man so eine Szene sieht, relativiert sich alles.“ Auch, dass Gröbmair für die Aktion eine Rote Karte sah.

Schiedsrichter greift extrem hart gegen Hausherren durch

Bis zu diesem Zeitpunkt war alles für Gäste gelaufen. Noch vor der ersten Trinkpause hatten sie durch Angermeier (6.), Andreas Schwaiger (12.) und Michael Lugmair (24.) für die Vorentscheidung gesorgt. Den Rest der Halbzeit wurde dominiert von Konflikten zwischen Ascholdinger Spielern und Schiedsrichter Thomas Sonnleitner. So kassierte Simon Gebhart nach einer Grätsche eine Gelbe Karte, obwohl er gestenreich seine Unschuld beteuerte. Max Müller kommentierte von der Auswechselbank mit dem Ruf „So ein Wichtigtuer“ in Richtung des Schiedsrichters – und sah Rot (41.). Florian Rensch wollte die Szenen nicht kommentieren: „Wenn man so eine Leistung zeigt wie wir in der ersten Halbzeit, braucht man sich nicht über den Schiedsrichter aufzuregen.“ Nach der Pause kamen die Gastgeber besser ins Spiel, hatten einige Male den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Nach Gröbmairs Hinausstellung trafen die Gaißacher zweimal in Überzahl durch Thomas Hammerl (87., 89.). Erst in der Nachspielzeit gelang Ascholding durch einen verwandelten Foulelfmeter von Tomas Paciaroni doch noch der Ehrentreffer. pr

SV Uffing - SV Eurasburg-B. 2:2 (2:1) – Über 93 Minuten hatte Aushilfstorwart Bela Burger die Eurasburger mit seinen Paraden im Spiel gehalten. Alles, um seine Leistung in der 94. und letzten Minute mit dem Ausgleichstreffer zu krönen. „Wir können uns bei ihm bedanken. Ansonsten hätten wir es verloren“, sagte SVEB-Trainer Felix Jung. Früh lagen die Gäste nach einem Eigentor (4.) und dem Treffer von Felix Hoffmann (13.) mit 0:2 in Rückstand. Christian Martner konnte immerhin noch postwendend verkürzen (15.). „Keine Ahnung, was in den ersten 30 Minuten los war“, zeigte sich Jung nachdenklich. Die restliche Spielzeit dominierte Eurasburg zwar das Geschehen, doch mangels zählbarer Torerfolge konnte Jung auch damit nicht wirklich zufrieden sein: „Wir hatten genügend Möglichkeiten, um zu gewinnen“, so der Trainer. So musste Burger auch das Toreschießen übernehmen: Der Keeper ging mit nach vorne und drückte den letzten Eckball per Kopf über die Linie. cga

SG Aying/Helfendorf - FF Geretsried 6:1 (2:1) – Erneut reichte es für die Geretsrieder nicht zu drei Punkten. Beide Mannschaften legten los wie die Feuerwehr. Nach einem Blitztor von David Tunjic (2.) drehten die Ayinger mit einem unmittelbar anschließenden Doppelschlag von Jean-Luca Dötsch und Florian Paul den Vorteil auf ihre Seite (4./7. Minute). Danach beruhigte sich das Geschehen wieder, sodass es bis zur Halbzeitpause bei diesem Ergebnis blieb. Nach dem Seitenwechsel legten die Ayinger in Person von Nico Steinegger und Florian Paul wieder innerhalb von kurzer Zeit zweifach nach (54./58. Minute). Auch den Schlusspunkt setzten wieder die Gastgeber mit zwei Treffern innerhalb weniger Minuten: Dötsch traf per Freistoß (81.) und Steinegger machte das halbe Dutzend voll (90.). cga

FCK Schlehdorf - TSV Benediktbeuern 2:2 – Im Prinzip war man sich einig. „Ein leistungsgerechtes 2:2“, schlussfolgerten sowohl Thomas Neumeier als auch Christoph Weidehaas. Während der Benediktbeurer Coach den Ausgleichstreffer als „absolut verdient“ einordnete, wertete Schlehdorfs Sportlicher Leiter das 2:2 in der Nachspielzeit als „für uns sehr unglücklich“. Benedikt Guggemos schickte einen Freistoß von der Seite in den 16er, wo ihn Florian Ketterl letztlich versenkte, weil der Klärungsversuch der FC-Abwehr ins Leere lief.

Alles andere plätscherte so dahin. „War schon etwas Sommerfußball, kein aggressives Derby“, bilanzierte Weidehaas. Benediktbeuern ging in Führung, weil FC-Keeper Oliver Fastenrath sich von Lukas Schmid aus spitzem Winkel tunneln ließ. „Ein sehr leichter Abschluss“, drückte es Weidehaas diplomatisch aus. Nur wenige Augenblicke später schlug die Heimelf zurück: Matthias Leiß war nach Flanke von Max Ryzinski zur Stelle. Vieles neutralisierte sich nach Seitenwechsel. Aber dann brachte den Schlehdorfern ein Kontertor von Seppi Fischer den erhofften Vorsprung. „Eher abseits, zumindest eine enge Kiste“, urteilte Neumeier. Dem TSV drohte eine Niederlage bis zum eingangs erwähnten Standard in der Nachspielzeit. „Da ist unsere junge Mannschaft zu wenig abgezockt“, so Weidehaas. (Oliver Rabuser)

Aufrufe: 013.5.2024, 09:31 Uhr
Oliver RabuserAutor