2024-06-06T14:35:26.441Z

Transfers
Aus Neukirchen b.Hl. Blut nach Arnschwang geht es für Johannes Conrady.
Aus Neukirchen b.Hl. Blut nach Arnschwang geht es für Johannes Conrady. – Foto: Thomas Schneider

Arnschwang verpflichtet Landesliga-Talent Conrady

Bezirksliga-Aufsteiger holt 21-Jährigen aus Neukirchen b.Hl. Blut sowie Henry Hofbauer aus Miltach – Demgegenüber stehen fünf Abgänge

Ab- und Aufstieg reihten sich bei der DJK Arnschwang in den vergangenen Jahren aneinander. Der einstige „Dino“ der Bezirksliga ist als Meister der Kreisliga Ost zurück auf Bezirksebene, wo er diesmal einen längerfristigen Verbleib anstrebt. Gemeinsam mit den Nachbarn vom FC Ränkam wurde die DJK in die Süd-Staffel eingeteilt. Fleißig basteln die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Martin Baumann an einem schlagkräftigen Kader. Zwei erste externe Neuzugänge sind spruchreif.

So wechseln mit Johannes Conrady (21) und Henry Hofbauer (22) junge und ehrgeizige Spieler nach Arnschwang, die dem bisherigen Konstrukt sicherlich gut zu Gesicht stehen werden. Weil im Gegenzug fünf Akteure den Verein verlassen, steht der DJK nach dem Kreisliga-Titel ein kleinerer Umbruch ins Haus. Nicht mehr zur Verfügung stehen ab sofort Alexander Herzog (als Co-Spielertrainer zum SV Arnbruck), Philip Schwarz (SV Hohenwarth), Kilian Bücherl (1. FC Bad Kötzting), Mario Weber (SV Stachesried) und Sebastian Wagner (SG Pemfling/Katzbach).

Umso größer ist die Freude über die beiden recht kurzfristig zustandegekommen Neuverpflichtungen, welche die Abgänge so gut es geht kompensieren und das Team zusätzlich verstärken sollen. Der vom ASV Cham ausgebildete Johannes Conrady bringt höherklassige Erfahrung mit und schaffte es einst in die Ostbayern-Auswahl. Beim Landesligisten SV Neukirchen b.Hl. Blut kam der offensive Außenbahnspieler in den letzten zwei Jahren 34 Mal zum Einsatz und erzielte dabei zwei Tore. Ein Kreuzbandriss setzte ihn über die komplette Herbstserie der abgelaufenen Saison außer Gefecht. Inzwischen ist er wieder fit und habe „richtig Lust auf Fußball“, wie der Spieler selbst sagt. Von Arnschwang habe er nur Gutes gehört. DJK-Spartenleiter Martin Baumann freut sich auf den Youngster: „Den Kontakt zu ihm hatten wir schon mal geknüpft und nun wieder aufleben lassen. Er besticht mit absoluter Schnelligkeit, was auf der Außenbahn natürlich sehr wichtig ist. Sein Talent hat er in Neukirchen unter Beweis gestellt. Ein Riesentransfer.“

Außerdem wurde der 22-jährige Henry Hofbauer vom Kreisligisten FC Miltach nach Arnschwang gelotst. Auch Hofbauer genoss – in seinem zweiten A-Jugend-Jahr – die Ausbildung des ASV Cham. Baumann wurde schon damals auf ihn aufmerksam, nun klappte es mit der Verpflichtung. „Er bringt den nötigen Ehrgeiz und Willen mit, will es wieder wissen in einer anderen Mannschaft und Spielklasse“, so Baumann über den Offensivspieler, der von sich sagt, dass er sich in sportlicher Sicht weiterentwickeln wolle und deshalb diesen Schritt gehe.

DJK-Abteilungsleiter Martin Baumann begrüßt Henry Hofbauer (links) in Arnschwang.
DJK-Abteilungsleiter Martin Baumann begrüßt Henry Hofbauer (links) in Arnschwang. – Foto: Julia Baumann


Als Backupkeeper hinter der gesetzten Nummer eins Tobias Auer stößt Luis Altmann (19) von der JFG Drei Wappen dazu. Laut Baumman sei er vorerst primär für die zweite Mannschaft vorgesehen. Alexander Heigl als weiterer Tormann darf noch ein Jahr A-Jugend spielen, steht aber Gewehr bei Fuß, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren. Überdies stoßen mit Jonas Wutz (19) und Lars Knebel (18) zwei Jugendspieler dazu, wobei Zweiterer hauptsächlich noch für die A-Jugend auflaufen werde.

Den externen Neuen bescheinigt Martin Baumann eine gute Ausbildung und Bodenständigkeit, er ist guter Dinge, dass sie gut zur DJK Arnschwang passen würden. Allerdings bereiten zwei so nicht eingeplante Spielerabgänge dem Abteilungsleiter Kopfzerbrechen. Deshalb würde er personell gern noch einmal nachlegen: „Wir sind dran, noch ein, zwei Spieler zu holen. Mal schauen, was sich ergibt. Den 20-Mann-Kader von letzter Saison haben wir nach jetzigem Stand leider mehr.“ Dass der Bezirksliga-Aufsteiger in der Süd-Staffel an den Start gehen wird, nimmt Baumann pragmatisch zur Kenntnis: „Die Nord hätten wir genau so akzeptiert, in der wir ja schon früher zwei Jahre gespielt haben. Natürlich ist die 'Regensburger Liga' vom Fahraufwand etwas besser. Hier kennen wir viele Vereine von den letzten Jahren.“

Aufrufe: 014.6.2023, 11:30 Uhr
Florian WürtheleAutor