Groß war die Enttäuschung der JFG-Kicker, die zwar alles in die Waagschale geworfen hatten, am Ende aber doch verdient die Segel streichen mussten. Das Spielgeschehen war über weite Strecken ausgeglichen, insgesamt waren die Weißenburger jedoch körperlich robuster, reifer in der Spielanlage und einfach auch den Tick cleverer. Und sie spielten die gesamte zweite Halbzeit in Überzahl, was sich vor allem in den letzten 20 Minuten auszahlte, als die Kräfte auf beiden Seiten zusehends erlahmten.
JFG-Innenverteidiger Max Gerner musste in der 40. Minute nach einer Notbremse mit „Rot“ vom Platz, vorausgegangen war eine verunglückte Kopfballabwehr seines Nebenmannes Tim Buresch. Den folgenden Freistoß setzten die Weißenburger an die Unterkante der Latte. Zu diesem Zeitpunkt führten sie bereits mit 1:0, nachdem sie aus einem Befreiungsschlag heraus die Führung mit einem sehenswerten Volleyschuss erzielen konnten (15.). Die beste Chance der JFG vereitelte der TSV-Schlussmann überragend, als er einen Kopfball von Manu Pauler aus dem Winkel fischte (26.).
Mit dem 2:0 in der 56. Minute schien die Entscheidung gefallen zu sein, doch die mit fünf Spielern des jüngeren Jahrganges aufgelaufenen Jura-Franken gaben sich nicht auf und sorgten nach einem Kopfball von Igor Hermann dank eines kapitalen Torwartfehlers noch einmal für Spannung (70.). Letztlich reichten die eingesetzten Mittel aber nicht mehr aus, das Weißenburger Gehäuse ernsthaft in Gefahr zu bringen. Mit dem 3:1 in der 90. Minute war es dann endgültig vorbei.