2024-05-17T14:19:24.476Z

Relegation
Hat eine weitere Chance auf den Kreisliga-Aufstieg: Der SV Klingsmoos (rechts Markus Daferner) trifft am Freitagabend auf die SpVgg Lagerlechfeld.  Foto: Dirk Sing
Hat eine weitere Chance auf den Kreisliga-Aufstieg: Der SV Klingsmoos (rechts Markus Daferner) trifft am Freitagabend auf die SpVgg Lagerlechfeld. Foto: Dirk Sing

Zweite Chance durch die Hintertür

Dem SV Klingsmoos bietet sich nach der Niederlage gegen den SV Thierhaupten eine weitere Möglichkeit, aufzusteigen

Die Enttäuschung war den Spielern des SV Klingsmoos am Dienstagabend deutlich anzumerken. Enttäuscht und ausgepumpt sanken sie nach dem 1:2 gegen den SV Thierhaupten zu Boden, die Blicke gingen ins Leere. „Es war schwierig, die Mannschaft wieder aufzurichten. Alle waren down, auch ich“, sagt SVK-Spielertrainer Josef Fischer. Geschlossen ging es nach der Niederlage zurück nach Klingsmoos, wo ein gemeinsames Essen stattfand. Fischer: „Das war wichtig. Wir haben die Pleite aufgearbeitet und uns auf Freitag eingeschworen.“

SV Klingsmoos – SpVgg Lagerlechfeld (Fr., 18.30 Uhr, in der Firnhaberau)
Die SpVgg Lagerlechfeld ist für Klingsmoos ein unbeschriebenes Blatt, was die Vorbereitung laut Fischer „sehr schwierig“ mache. Aber: „Die Fußballwelt ist zwar groß, aber doch wieder ganz klein.“ Über Kontakte, etwa beim SC Mühlried, habe er Informationen über den Gegner eingeholt. Dabei hat Fischer erfahren, dass die Stärken Lagerlechfelds ganz klar in der Offensive liegen, in der Defensive aber durchaus Schwächen vorhanden sind. Dem SV Klingsmoos steht der komplette Kader zur Verfügung. Auch Tobias Narr, der gegen Thierhaupten verletzt zuschauen musste, ist mit dabei. Um den Aufstieg mit der letzten Chance zu schaffen, fordert Fischer eine Leistungssteigerung gegenüber Dienstag.
Auch die Kicker der SpVgg Lagerlechfeld lassen nach der Niederlage gegen den SC Mühlried den Kopf nicht hängen. Im Gegenteil – nun wollen sie die zweite Gelegenheit nutzen, um den Aufstieg in die Kreisliga zu schaffen. Spielertrainer Daniel Raffler stellt klar: „Wenn man schon zwei Wochen länger spielt, dann soll auch was dabei rauskommen.“ Dazu müssen die Lagerlechfelder die Vorgaben umsetzen, die Raffler schon vor der Partie gegen Mühlried eingefordert hat. Mehr Effizienz vor dem Tor – hier schließt er sich selbst mit ein – und ein effektiveres Zweikampfverhalten. „Wir waren am Dienstag nicht die schlechtere Mannschaft. Aber wir haben in der Offensive unsere Chancen nicht genutzt und hinten den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht“, bilanziert der Spielertrainer. Dabei bleibt die Personallage bei den Lechfeldern weiterhin nicht die Beste. Maxi Albrecht und Filip Babic, die beide im Verlauf der ersten Relegationspartie gegen Wehringen verletzt ausschieden, waren zumindest am Dienstag noch nicht einsatzfähig. Ob es für Freitagabend reicht, ist fraglich. „Damit müssen wir nun umgehen“, weiß Raffler. Nur um eines muss sich Raffler nicht sorgen: die Moral seiner Mannschaft. „Wir haben nicht aufgegeben und dass, obwohl wir einige Nackenschläge verdauen mussten“, lobt er. Setzen die Lechfelder ihre Vorgaben um, dann steht dem größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte nichts mehr im Weg und die Kreisliga bekommt einen vierten Vertreter aus dem Landkreissüden. (Sigmund/Kruppe) Lokalsport NR / Lokalsport SZ

Aufrufe: 07.6.2019, 08:27 Uhr
Bernhard MeitnerAutor