2024-05-10T08:19:16.237Z

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Eine kleine Meisterschale gab es für die Sieger von Berlin. Für Dieter Bernhardt (rechts) und Wolfgang Förg war es bereits der dritte Triumph. tb
Eine kleine Meisterschale gab es für die Sieger von Berlin. Für Dieter Bernhardt (rechts) und Wolfgang Förg war es bereits der dritte Triumph. tb

Zwei Landkreis-Oldies triumphieren mit dem FC Bayern in Berlin

Dritte gemeinsame Meisterschaft

Zweimal haben die Fußball-Oldies aus dem Landkreis, der Maisacher Dieter Bernhardt und der Landsberieder Wolfgang Förg, die Meisterschale der deutschen Ü50-Kicker in Berlin schon in den Himmel gestreckt. Das war 2014 und 2017. Am vergangenen Wochenende gelang ihnen mit der Ü50-Mannschaft des FC Bayern München nun schon zum dritten Mal dieser Triumpf.

Fürstenfeldbruck – Dass die „alten Herren“ – so heißen die Seniorenmannschaften umgangssprachlich – bis ins fortgeschrittene Alter Fußball spielen, ist seit vielen Jahren nichts Ausgewöhnliches. Doch in solch einem hohen Alter dreimal noch Deutscher Meister zu werden, das ist aber dann doch schon bemerkenswert. Immerhin ist der ehemalige und einzige Amateur-Nationalspieler aus dem Landkreis, Dieter Bernhardt, bereits 66 Jahre alt. Vor einem Jahr entschloss er sich deshalb, der Mannschaft nur noch als Trainer zur Verfügung zu stehen. „Hin und wieder, wenn Not am Mann ist, dann helfe ich aber noch aus.“

Am Saisonende will Bernhardt sein Traineramt abgeben. „Wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören“, lacht er. „Ich wollte aber mit den Jungs noch einmal nach Berlin.“ Und ein weiteres Ziel hat Bernhardt noch ins Auge gefasst: im Oktober mit dem FCB an der inoffiziellen, also nicht vom DFB organisierten Ü60-Deutschen Meisterschaft in Wattenscheid teilzunehmen. „Da nimmt der FCB mit seiner ältesten Mannschaft teil.“ In der Truppe spielt er natürlich noch aktiv mit.

Der zweite Landkreis-Kicker im Team der Ü50-Bayern, der 58-jährige Wolfgang Förg, ist inzwischen zum Spielführer der Bayern-Oldies avanciert. Förg, der einst beim SCF in den 80er-Jahren in der Bayern- und Landesliga kickte, jagt immer noch mit Begeisterung dem runden Leder nach. Aber auch der 57-Jährige denkt schon an einen Abschied vom Fußball nach. „Die biologische Uhr bleibt nicht stehen“, sagt Förg.

Gegenüber der ersten Meisterschaft vor fünf Jahren war es diesmal doch schon ein wenig anstrengender. Er sei nie so ein filigraner Techniker wie Bernhardt gewesen, sondern er habe seine Erfolge auf dem Platz stets mit seinen läuferischen Fähigkeiten errungen. „Irgendwann stellt man dann fest, dass es nicht mehr so geht.“ Vielleicht hängt er noch einmal eine Saison dran, meint Förg, aber mit dem Gedanken, dann eines Tages auch in der Ü60 zu spielen, damit kann er sich nicht so recht anfreunden. „Vielleicht lass’ ich in meinem Heimatverein bei den Alten Herren so langsam die Karriere ausklingen.“

Nach der Quali-Runde über die Münchner Stadtmeisterschaft, die Bayerische und die Süddeutsche Meisterschaft qualifizierten sich die Ü50-Oldies des FCB zur Finalrunde in Berlin. Dort setzten sich die Bayern in fünf Begegnungen ungeschlagen durch und konnten am Ende die kleine Meisterschale in Empfang nehmen. Durch den dritten Erfolg haben es die Bayern-Oldies den Profis gleichgetan und sich in der seit 2012 ausgetragenen Ü50-Meisterschaft an die Spitze der Ewigen Tabelle gesetzt.

Aufrufe: 018.9.2019, 20:00 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Dieter MetzlerAutor