2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Zweikampfstärke zeichnet den "Sechser" aus: Benedikt Seidl, hier im Spiel gegen die DJK Fürsteneck  Foto: Harald Mini
Zweikampfstärke zeichnet den "Sechser" aus: Benedikt Seidl, hier im Spiel gegen die DJK Fürsteneck Foto: Harald Mini

»Zwei Jahre Kreisliga reichen«

Benedikt Seidl will seinen SV Perlesreut als Spielführer zurück in die Bezirksliga führen

Die Wintersaison verlief für den SV Perlesreut hervorragend: erst im Finale scheiterte man im Landkreiscup am TSV Grafenau. Ähnliches gelang dem Verein einst schon einmal - dann folgte der Abstieg...Spielführer Benedikt Seidl spricht im FuPa-Interview über die Gründe, warum dieses Mal alles anders wird...

FuPa: Benedikt, der SV Perlesreut gehört in die Bezirksliga, weil…

Seidl: ...zwei Jahre Kreisliga genug sind.

FuPa: Derzeit sieht es für euch ja sehr gut aus. Zweiter Platz, vier Punkte Rückstand auf Hutthurm, deren zwei Vorsprung auf Verfolger Bischofsmais. Ihr habt die zweitbeste Abwehr und den zweitbesten Sturm – so schafft man es mindestens in die Relegation, oder?

Seidl: Das hoffe ich doch. Momentan schauts ganz gut aus, aber die Niederlage zum Abschluss in Riedlhütte hat uns schon sehr weh getan. Dadurch haben wir auf Hutthurm an Boden verloren und mussten Bischofsmais aufschließen lassen. Aber unser Ziel ist der Aufstieg und um das zu erreichen, müssen wir solche Spiele ganz einfach gewinnen.

FuPa: Welchen Anteil am Erfolg trägt euer Trainer, Ernst Klingeis, der seinen Job von Karl Pleintinger übernommen hatte? Wie würdest du das Verhältnis Trainer-Mannschaft beschreiben?

Seidl: Erstmal möchte ich dazu sagen, dass wir auch unter Karl Pleintinger sehr erfolgreich waren. Nach dem Abstieg hatte wohl keiner damit gerechnet, dass wir uns in dieser Spielklasse gleich so gut zu Recht finden würden. Ernst Klingeis hat die Mannschaft weiterentwickelt und uns in vielen Bereichen verbessert. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu ihm, er macht es einem aber auch leicht: das Training ist erstklassig und er versteht es, die Mannschaft immer wieder zu motivieren. Jeder Spieler weiß, was von ihm verlangt wird und was er auf dem Platz zu tun hat. Das ist besonders wichtig wenn man so viele junge Spieler hat wie wir.

FuPa: Für mächtiges Aufsehen habt ihr ja nicht nur auf dem grünen Rasen gesorgt, sondern auch in der Halle wart ihr sehr erfolgreich. Erst im Finale war der Weg zu Ende, musstet ihr euch dem TSV Grafenau geschlagen geben. Gibt der Cup Kraft für die Rückrunde?

Seidl: Ich glaube die Halle muss man schon getrennt von der regulären Saison betrachten. In unserer letzten Bezirksligasaison 2008/2009 sind wir im Landkreis-Pokal erst im Finale an Waldkirchen gescheitert. Da hieß es auch, den Schwung muss man mitnehmen. Am Ende sind wir in die Kreisliga abgestiegen.

FuPa: Nun steht der Auftakt unmittelbar bevor und die Vorfreude dürfte bei euch noch höher sein, als sonst schon. Schließlich wartet der Spielplan mit einem echten Klassiker auf: das Derby gegen Ringelai. Schafft ihr erneut ein 4:0 wie im Hinspiel?

Seidl: Jeden Gegner muss man erst mal schlagen und gerade in einem Derby kann ja immer viel passieren. Es wird jedenfalls alles andere als leicht, zumal ja Max Bachl noch gesperrt ist. Aber wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir gut aus der Winterpause kommen. Und dazu gehört natürlich ein Sieg gegen Ringelai. Ich persönlich wäre mit einem 1:0 schon zufrieden, aber unsere Zuschauer werden das selbstverständlich etwas anders sehen...

FuPa: Der zweite Höhepunkt der Rückrunde steigt am 1. Mai. Die Maifeier in Perlesreut könnte Feucht-fröhlich enden. Sofern ihr beim schweren Auswärtsspiel in Hutthurm vielleicht nochmal den Kampf um die Meisterschaft spannend machen könnt…

Seidl: Wir hätten sicher nichts dagegen. Bevor es aber soweit ist, haben wir allerdings noch ein Derby, zwei schwere Auswärtsspiele und Du kommst ja mit Deiner Truppe (SV Zenting, Anmerkung der Redaktion) auch noch nach Perlesreut. Wenn wir diese Spiele erfolgreich gestalten können wird es in Hutthurm sicherlich interessant...

Aufrufe: 05.3.2011, 15:45 Uhr
Robert GrantnerAutor