2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Das Tor zur Kreisoberliga: Matthias Krüger (2.v.r.) köpft zum 2:2 für die Hertha ein. Der Aufstieg ist der Sängerstadt-Elf damit einen Spieltag vor Schluss kaum noch zu nehmen. Foto: Christian Nebeling
Das Tor zur Kreisoberliga: Matthias Krüger (2.v.r.) köpft zum 2:2 für die Hertha ein. Der Aufstieg ist der Sängerstadt-Elf damit einen Spieltag vor Schluss kaum noch zu nehmen. Foto: Christian Nebeling

Zwei Fiwa-Teams in der Kreisoberliga

Hertha schafft im Derby den Aufstieg / TSV hat es im Finale selbst in der Hand

Der Finsterwalder Hertha ist als zweiter Mannschaft aus der Sängerstadt der Aufstieg in die neue Kreisoberliga so gut wie nicht mehr zu nehmen. Auch der FC Schradenland jubelt. In eine glänzende Ausgangslage für das Ligafinale in einer Woche um den Aufstieg in die Landesklasse hat sich Spitzenreiter Schlieben gebracht. 102 Tore haben die Hohenleipischer nach dem 11:0-Kantersieg gegen Crinitz mit einem Punkt Rückstand dann auf dem Konto.

SV Hertha Finsterwalde – SpVgg Finsterwalde 2:2 (0:1). Bei idealen Rahmenbedingungen fanden 500 Zuschauer den Weg auf den Sportplatz in der Bayernstraße. Die Hertha wollte und musste unbedingt punkten, ging es doch neben der Ehre auch um die Qualifikation für die Kreisoberliga. In der 1. Halbzeit versteckten sich die Hausherren jedoch zu sehr und nahmen nicht jeden Zweikampf richtig an. Schon nach 10 Minuten traf die SpVgg nach einer Ecke per Kopfball von Kurzawa unbedrängt zur Pausenführung. Nach dem Wechsel war eine andere Einstellung beim Gastgeber zu erkennen. Die Hertha versuchte, das Spiel in die Hand zu nehmen und bekam auch etwas Oberhand. In diese Drangphase hinein konnte die SpVgg jedoch durch Kowalewski auf 2:0 (56.) erhöhen. Doch der Gastgeber gab sich nicht auf. Die Platzbesitzer trugen einen Angriff nach dem anderen vor. In der 70. Minute war der Ball an der Grundlinie und eigentlich aus dem Gefahrenbereich. SpVgg-Keeper Sühring wollte trotzdem klären und traf dabei Herthas Sejdini. Den fälligen Elfmeter verwandelte Thimm sehr sicher. Die Hertha blieb am Drücker. Keine drei Minuten später brachten die Hausherren eine Ecke scharf nach innen. Am kurzen Pfosten wartete Thimm. Er verlängerte den Ball auf Krüger, der zum verdienten 2:2-Endstand einköpfte. Die Hertha hat jetzt 50 Punkte. Der ärgste Kontrahent um Platz 5, Oppelhain, kann in der nächsten Woche zwar noch nach Punkten gleichziehen, aber das um 16 Tore bessere Torverhältnis spricht dafür, dass in der nächsten Saison zwei Teams aus Finsterwalde in der Kreisoberliga spielen werden. T. Jünigk

Tore: 0:1 St. Kurzawa (10.), 0:2 C. Kowalewski (56.), 1:2 L. Thimm (70./FE), 2:2 M. Krüger (73.).

SR: L. Kunitz (Bad Liebenwerda). Z: 500.

VfB Hohenleipisch 1912 II – SV Vorwärts Crinitz 11:0 (3:0). Im letzten Heimspiel landete der VfB Hohenleipisch II einen Kantersieg gegen harmlose Crinitzer, die im gesamten Spiel keine Torchance aufweisen konnten. Schon früh (12.) gingen die VfBer durch Kapitän Stefan Werner in Führung. Tim Seifert (22.) sowie Eddy Goßlau (28.) legten nach. Vorwärts kam nie ins Spiel und ließ den Hausherren alle Freiheiten. Mit dem „Doppelschlag“ durch Robert Hagedorn und Eddy Goßlau kurz nach der Pause war das Spiel entschieden (46. und 49.). In der verbleibenden Zeit sahen die Zuschauer nur Einbahnstraßenfußball. Das 100. Hohenleipischer Saisontor durch Bischof (9:0 in der 59.) hatte da nur Statistikwert. R. Wiedemann

Tore: 1:0 St. Werner (12.), 2:0 Seifert (22.), 3:0 Goßlau (28.), 4:0 Hagedorn (46.), 5:0 Goßlau (49.), 6:0 Scheit (53.), 7:0 Goßlau (55.), 8:0, 9:0 Bischof (59., 71.), 10:0 Goßlau (72.), 11:0 Jakob (86.). SR: Michael Schulz (Doberlug-Kirchhain). Z: 80.

FSV Grün-Gelb Doberlug-Kichhain – TSV 1878 Schlieben 0:5 (0:2). Der TSV hat bei Grün-Gelb Doberlug-Kichhain seinen elften Auswärtssieg der Saison eingefahren. Der Gastgeber war zwar personell gebeutelt, aber gegen die spielerischen Mittel der Gäste war man an diesem Tage machtlos und erkannte die 0:5-Niederlage auch in der Höhe an. Bemerkenswert auch, dass von den 61 Zuschauern wieder über die Hälfte aus dem Schliebener Land kamen, um ihre Elf zu sehen. Der TSV hat weiter alles in der Hand und die große Chance, am letzten Spieltag Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Landesklasse zu feiern. J. Zwanzig

Tore: 0:1 Robert Dehne (28.), 0:2 Marco Fitzke (45./ FE), 0:3 Robert Dehne (47.), 0:4 Marco Fitzke (60.), 0:5 Mathias Knuppe (89.). SR: Marco Richter (Martinskirchen). Z: 61.

SV Aufbau Oppelhain – SV Blau-Gelb 90 Sonnewalde 3:1 (2:0). Die Aufbau-Elf hat ihre starke Serie mit einem Heimsieg gegen Sonnewalde ausgebaut und kletterte damit in der Tabelle an Blau-Gelb vorbei auf Platz sechs. Oppelhain dominierte die Partie und verwöhnte das Publikum am letzten Heimspieltag der Saison mit wunderschönen Treffern. Peter Maleis sorgte mit einem Doppelschlag für die 2:0-Pausenführung. In der 80. Minute gelang Sonnewalde zwar der Anschluss durch einen Foulelfmeter, in der 85. Minute sorgte Tobias Poser aber mit einem Schuss aus 25 Metern für den 3:1-Endstand. Stefan Altkrüger

Tore: 1:0 Peter Maleis (2.), 2:0 Peter Maleis (30.), 2:1 Christoph Hammitsch (80./FE), 3:1 Tobias Poster (85.). SR: P. Wünsch (Bad Liebenwerda). Z: 80.

SV Blau-Weiß 19 Lichterfeld – SV Empor Mühlberg 1:3 (0:0). Im letzten Heimspiel der Saison traf Lichterfeld auf Mühlberg. In einer sehr ereignisarmen ersten Halbzeit zeigte Steven Erken die einzig nennenswerte Aktion, als der Blau-Weiße der in der 30. Minute nur den Pfosten traf. Die zweite Hälfte hatte gerade begonnen, da nutzte Empor-Stürmer Jens Kruschinske eine Unachtsamkeit der Lichterfelder Abwehr und schob zum 0:1 (49.) ein. Die Hausherren kamen nun etwas besser ins Spiel, doch in der 67. Minute spielte Mühlberg einen guten Konter und erhöhte auf 0:2. Wieder hieß Kruschinske der Torschütze. Mit seinem Kopfballtor zum 0:3 (84.) machte der Emporaner seinen Hattrick perfekt. Stefan Richter erzielte in der 86. Minute mit einem platzierten Schuss noch den Ehrentreffer zum 1:3. N. Hertmanowski

Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Jens Kruschinske (49., 67., 84.), 1:3 Stefan Richter (86.). SR: Jens Kazmierowski (Meuro). Z: 41.

FC Schradenland – SV Wacker Reichenhain 3:0 (1:0). Von Beginn an merkte man den FC-Spielern an, dass im letzten Heimspiel die letzten Punkte zur Qualifikation in die neue Kreisoberliga eingefahren werden könnten. Mit dem 3:0-Heimsieg gingen die Glückwünsche dann aber verdient an die Elf des neu gegründeten FC Schradenland. Die Mannschaft hat mit viel Disziplin besonders in der Rückrunde die taktischen Vorgaben der Trainer gut umgesetzt. Die Umstellung auf Viererkette war der Grundstein für 28 Rückrundenpunkte und nur 14 Gegentore. Die treuen Fans, die die Mannschaft in Gröden und Großthiemig hervorragend unterstützten, trugen ihren Teil dazu bei. Das Zusammenwachsen zweier Vereine, bei denen noch vor zwei Jahren extreme Rivalität herrschte, muss aber weiter vorangetrieben werden. A. Guendel

Tore: 1:0 M. Ziegenbalg (20.), 2:0 Ch. Burkert (83.), 3:0 D. Baum (87./FE). SR: Max Günther (Bad Liebenwerda). Z: 130.

Aufrufe: 017.6.2014, 10:56 Uhr
LR-Online.deAutor