Zwei Aufsteiger, die die Liga aufmischen

„Für uns wird es das bisher schwierigste Spiel“, erwartet SSV-Trainer Max Lunga eine enge Auseinandersetzung mit dem Rivalen der vergangenen Spielzeit. Übungsleiter-Kollege Bernd Ruberg pflichtet ihm bei: „Wir werden nichts verschenken.“ Außerdem nagen an der TuRa noch die Resultate aus der gemeinsamen Aufstiegssaison. Ruberg: „Wir haben beide Vergleiche verdient verloren, weil Bornheim immer ein Tick besser war.“ Max Lunga ficht das nicht an: „Bernd kann seine Mannschaft immer besonders motivieren. Ich wäre mit einem Punkt durchaus zufrieden.“ Ein Ziel, das der SSV-Trainer Lunga stets in erster Linie verfolgt. „Ich freue mich jedes Mal, wenn die Null steht. Vorne bekommst du immer deine Gelegenheiten“, sagt der ehemalige Stürmer. Bis jetzt klappt diese disziplinierte Taktik vorzüglich: SSV-Keeper Patrick Mazur spielte dreimal zu null, und die Offensive traf sieben Mal ins Schwarze. Während bei der TuRa Matthias Weiß wieder im Kader steht, ist der Einsatz des Bornheimers Daniel Wittenburg fraglich.

Ein Zähler aus drei Spielen: Den Saisonstart hat sich Waldemar Matysik, Trainer des SC Fortuna Bonn, gänzlich anders vorgestellt und daher unter der Woche versucht, seine Spieler wachzurütteln. „Ich habe ihnen meine Gefühlslage erklärt, und dass es so nicht weitergehen kann.“ Dass die Mannschaft jeweils zum Ende des Spiels die Kontrolle verliert, stimmt Matysik nachdenklich. „Urlaube während der Vorbereitung kann ich in der Bezirksliga nicht verhindern. Aber irgendwann rächt es sich.“ Zuversichtlich hingegen stimmt den Trainer, dass nach seiner Ansprache die Trainingsleistungen deutlich an Intensität gewannen. Beim ebenfalls in der Startlöchern steckengebliebenen FC Spich (Sonntag, 15 Uhr) soll sich dies bemerkbar machen. Dann sind auch Kapitän David Fischer und Thomas Wolking wieder im Kader.

Viel Positives sah Ralf Jauernick von seiner Elf beim 1:1 vor Wochenfrist beim SV Bergheim. Nun soll für den Oberkasseler FV gegen den SV Menden (Sonntag, 15 Uhr, Am Stingenberg) der erste Saisondreier herausspringen. „Wir standen in Bergheim kurz vor dem Sieg. Nach unserer Führung fehlte nur das nötige Quäntchen Glück, um den zweiten Treffer nachzulegen. Gegen Menden müssen wir unsere Torchancen konsequenter nutzen“, sieht Jauernick den Schlüssel zum Erfolg.