Zurück zur Auswärtsstärke

„Das dürfte wohl auch theoretisch bald durch sein, selbst Pirmasens hat bei vier ausstehenden Spielen jetzt zehn Punkte Rückstand“, orakelte SGE-Teammanager Marc Killat nach Abpfiff in Sachen Abstiegsszenario. Das Duell mit einem Gegner, der „besser spielt als sein Tabellenplatz“ (Killat) hatten die Kreuznacher jederzeit im Griff. Lediglich Mitte der zweiten Halbzeit machte sich der Kräfteverschleiß – resultierend aus einigen anstrengenden Wochen – bemerkbar. „Da haben Einwechslungen aber für frischen Wind gesorgt.“

Wieder einmal sorgte Yannik Wex für Bad Kreuznacher Torjubel. Mit seinem 18. Saisontreffer brachte er bereits nach einer Viertelstunde die Gäste nach vorangegangenem Doppelpass zwischen Alex Baltateanu und Henrik Sperling in Führung. Das 1:0 war überfällig gewesen, denn die Eintracht war in der Anfangsphase klar Herr im Hause. Dem zweiten Treffer des erfolgreichsten SGE-Goalgetters stand in Hälfte eins allerdings die Unterkante der Latte im Weg (27.). Zudem hatte Deniz Darcan bei zwei Großchancen Pech (18. und 38.), einmal schob er den Ball freistehend neben das Tor von FKP-Keeper Matthias Gize.

„Pirmasens hat eigentlich nicht schlecht gespielt, aber nur bis an unseren Strafraum“, konstatierte Killat zur Pause. Wenn es bei seinem Team etwas zu kritisieren gab, dann höchstens die Chancenverwertung. Die Defensive um die sicher stehenden Daniel Pflüger und Glody Kuba geriet derweil kaum einmal in Bedrängnis gegen die abstiegsbedrohte FKP-Reserve.

Nur ein Tor? Für aktuelle Eintracht-Verhältnisse ein Witz! Das änderte sich nach dem Wechsel aber prompt. Keeper Gize konnte den Handelfmeter von Kapitän Darcan zwar noch parieren, beim Nachschuss von Pascal Missal war er allerdings machtlos 2:0 (47.).

Nur zwei Minuten später stellte Jan Luca Rebmann den alten, knappen Abstand wieder her, als die Eintracht im Aufbau den Ball vertendelt hatte. Somit war wenigstens vom Ergebnis her für Spannung gesorgt, Pirmasens kämpfte, ohne allerdings noch einmal zu treffen. Knapp eine halbe Stunde mussten die Zuschauer warten, ehe erneut Deniz Darcan mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte (74.). „Der Treffer hat ihm gutgetan“, freute sich auch denn auch der Teammanager für seinen Kapitän. Und natürlich für die gesamte Mannschaft.

SG Eintracht: Tullius – Missal (65- Flühr), Kuba, Baumann, Scheick – Pflüger, Bayir, Darcan, Baltateanu (21. Schneider) – Wex (82. Satici), Sperling.

Tore: 0:1 (15.) Wex, 0:2 (HE/47.) Missal, 1:2 (49.) Rebmann, 1:3 (74.) Darcan.

Schiedsrichter: Marcel Mai.

Zuschauer: 50.