Natürlich waren Frank Waldherr und Betreuerin Diana Leck enttäuscht, wobei Waldherr das Pokal-Aus als unnötig bezeichnete. Der Interimscoach: „Für uns war entschieden mehr drin.“
Insgesamt blieb das Spiel auf den für Zierenberg ungewohnten Kunstrasen spieltechnisch hinter den Erwartungen zurück. Zwar bekamen die Zuschauer von beiden Teams in einer über weite Strecken zerfahrenen Partie jede Menge Torschussversuche geboten, doch so richtig geprüft wurden hüben wie drüben die beiden Torfrauen eigentlich nie so richtig. Gegen den jeweils kassierten Treffer waren sie machtlos.
Den ersten Torjubel stimmten die Zierenbergerinnen an, Katharina Zech (16.) hatte getroffen. Durch Daniela Stroh (26.) mussten sie aber den Gleichstand schlucken.
Was wäre gewesen, wenn? Wenn nämlich direkt nach dem Seitenwechsel Katharina Zech (46.) keine Nerven gezeigt hätte. Mutterseelenallein stand sie vor der Platzherren-Torfrau, hätte sich jeden Winkel des Kastens aussuchen können, hatte jedoch die Rechnung ohne ihre Gegenüber gemacht. Die pflückte nämlich Kopf und Kragen riskierend Zech den Ball vom Stollenschuh.
Wie man eine Chance blitzschnell, cool und abgezockt verwertet, bekamen die Zierenbergerinnen kurz danach demonstriert. Nach einem völlig unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung bestrafte erneut Daniela Stroh (51.) diesen Lapsus. Zierenberg versuchte zwar mit der Alles-oder-Nichts-Taktik das Blatt noch zu wenden, jedoch erfolglos.
Schiedsrichterin: Jasmin Iscen
Zuschauer: 100
Interimscoach: Frank Waldherr
Betreuerin Diana Leck
Zierenberg: Sabrina Bürgel, Sarah Landinghoff-Schmidt, Natascha Rudat, Katharina Zech, Ann Kathrin Kell, Simone Thöne, Annika Dittmar, Priscilla Geppert, Julia Kanngießer, Sina Alexi, Sarah Davies (und Sarah Gerhardt, Isabel Sonntag)
Bericht: Reinhard Michl
Bild: Thomas Hägele