2024-06-14T14:12:32.331Z

Analyse
Wichtige Stützen beim TSV Ziemetshausen: Michael Klimm (links) und Kapitän Florian Klimm, hier bei einem Spiel im Oktober 2017.  Foto: Ernst Mayer
Wichtige Stützen beim TSV Ziemetshausen: Michael Klimm (links) und Kapitän Florian Klimm, hier bei einem Spiel im Oktober 2017. Foto: Ernst Mayer

Ziemetshausen will das Wunder schaffen

Zahlreiche Ausfälle brachten den TSV in der Hinrunde in arge Abstiegsnöte +++ Das rettende Ufer ist weit weg +++ Doch jetzt ist die ganze Mannschaft wieder fit und will den Kampf in der Bezirksliga Süd aufnehmen

Am Sonntag wird das ausgefallene Spiel der Bezirksliga Süd zwischen dem TSV Ziemetshausen und dem Kissinger SC nachgeholt. Wie war die Vorbereitung des TSV? Was sagt Trainer Rainer Amann? Wer sind die ersten Gegner? Im Frühjahrscheck der Günzburger Zeitung gibt es die Antworten.

Das ist die Ausgangslage: Von Beginn an wollte es beim TSV Ziemetshausen nicht recht laufen. Viele Verletzte oder angeschlagene Spieler standen nicht zur Verfügung. So musste Trainer Amann immer wieder improvisieren. Durch die vielen Umstellungen konnten auch keine Automatismen einstudiert werden. Nach 18 Spielen stehen die Zusamtaler auf dem vorletzten Platz. Der Weg ans rettende Ufer ist weit.

Das ist neu: Einen „alten“ Neuen konnte Trainer Rainer Amann im TSV-Kader begrüßen. Daniel Bobitiu kehrt von der TSG Thannhausen zum TSV Ziemetshausen zurück. Bobitiu sammelte bei der TSG 13 Scorerpunkte in 14 Spielen und soll dazu beitragen, die schwache Chancenverwertung der Ziemetshauser wieder zu verbessern.

Das war die Vorbereitung: Fünf Mal testete der TSV. Die Partien gegen Diedorf, Offingen, Aislingen und Berg gewannen die Ziemetshauser, gegen Donaumünster gab es ein 3:3. Eine Bilanz, die durchaus zufrieden macht. Das gilt nicht nur für die Ergebnisse, sondern auch für den Einsatz und die Motivation der Akteure. Bis auf Tobias Eppler, der sich im abschließenden Vorbereitungsspiel leicht verletzte, kann Trainer Amann auf den kompletten Kader zurückgreifen. Mit dabei ist auch wieder Mittelfeld-Ass Tobias Hillenbrand. Er fehlte in der Vorrunde wegen einer Verletzung.

Das sagt der Trainer: „In unserer jetzigen Situation gibt es nichts zu beschönigen. Wir müssen in jedem Spiel punkten“, so Trainer Amann. Trotz der fehlenden Punkte ist der Coach zuversichtlich. Die Stimmung in der Truppe sei gut, die Spieler wüssten, um was es gehe und sie würden auch keine Partie im Vorfeld abschenken. „Wir spielen nicht wie ein Absteiger“, das war eine ganz wichtige Erkenntnis aus den Vorbereitungsspielen für Rainer Amann.

Das sind die ersten Gegner: Mit dem Kissinger SC bekommen es die Ziemetshauser gleich mit einer Spitzenmannschaft zu tun. Die Gäste sind Vierter und wollen noch weiter nach oben. Das Hinspiel gewann der KSC mit 2:0. In den kommenden Wochen warten dann drei Teams aus der hinteren Tabellenregion auf die Ziemetshauser. Gegen Heimertingen, Neusäß und Haunstetten sind Punkte Pflicht.

Das wird passieren: Aussichtslos ist die Situation beim TSV Ziemetshausen auf keinen Fall. Allerdings müssen zum Start in die Frühjahrsrunde schnell Punkte gesammelt werden. Vor allem die Partien gegen vermeintliche Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt müssen gewonnen werden. Großes Plus der Ziemetshauser ist der Zusammenhalt und die Kameradschaft. Diese Tugenden muss die Truppe in den restlichen zwölf Partien abrufen, dann ist der Verbleib im schwäbischen Oberhaus möglich.
Aufrufe: 010.3.2018, 21:34 Uhr
Günzburger Zeitung / ulanAutor