2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sieben Spieltage vor Saisonende musste sich Jürgen Zeche beim TSV Herbertshofen von seinen Spielern verabschieden.  Foto: Karin Tautz
Sieben Spieltage vor Saisonende musste sich Jürgen Zeche beim TSV Herbertshofen von seinen Spielern verabschieden. Foto: Karin Tautz

Zeche muss vorzeitig gehen

TSV Herbertshofen trennt sich vom Trainer +++ Als Nachfolger kommt ein Spielertrainer

Sieben Spieltage vor Saisonende hat sich der TSV Herbertshofen von Trainer Jürgen Zeche getrennt. „Ich hätte mit einen anderen Abschied gewünscht“, sagt der 55-Jährige, der im Sommer nach dreieinhalb Jahren seinen Abschied beim Nordwest-Kreisklassisten angekündigt hatte, und zuckt die Schultern: „Aber so ist halt das Trainergeschäft.“

Nach einem gelungen Start ins Fußballjahr 2018 mit einem 1:1 gegen Spitzenreiter Margertshausen und einem 3:0-Sieg beim SV Thierhaupten folgten drei Niederlagen am Stück. Besonders bitter war nicht nur die 1:5-Heimschlappe gegen den Lokalrivalen TSV Meitingen II, sondern insbesondere die 1:4-Pleite gegen den direkten Konkurrenten TSV Neusäß II. „Da waren wir wirklich schlecht“, so Zeche, der in dieser Partie mit Alexander Brodkorb, Christian Kreisel (Kommunion der Kinder) und Bastian Stefanovic (Rote Karte) auf drei seiner Korsettstangen verzichten musste.

„Wir hatten den Eindruck, dass der Trainer die Mannschaft nicht mehr erreicht“, begründet Abteilungsleiter Rainer Otto die Entscheidung, die ihm für Zeche leid- tut. „Er hat hier gute Arbeit geleistet. Das hat jetzt einen faden Beigeschmack. Aber wir mussten die Vereinsbrille aufsetzen.“ Vor den entscheidenden Spielen gegen Ehingen und in Westendorf, die man nicht verlieren sollte, wollte man mit dem Trainerwechsel einen Reiz setzen. Otto: „Ein Abstieg wäre eine Katastrophe!“

Den sollen jetzt der bisherige Co-Trainer Markus Nowak und Erhan Yalcin verhindern. Sie werden das Team bis Saisonende anleiten. Dann kommt mit Michael Geib ein neuer Trainer. Der 33-Jährige, der in Gersthofen wohnt, ist derzeit beim TSV Mühlhausen (A-Klasse Aichach) als Spielertrainer aktiv. „Jetzt sind die Spieler gefordert und müssen liefern“, sagt Rainer Otto.
Aufrufe: 021.4.2018, 10:11 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor