Yalcin bleibt SpVgg GW-Chefanweiser

Seit einigen Tagen hatte Yalcin ein Angebot des Vereins vorliegen: “Ich hatte mir ein paar Tage Bedenkzeit erbeten, denn ich wollte sportlich aber auch aus privaten und beruflichen Gründen darüber nachdenken”, erläutert der Deggendorfer Coach. Denn der Job eines Landesliga-Trainers sei doch sehr zeitaufwendig. Yalcin hat sich aber nun entschlossen weiterzumachen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen, den der Chefanweiser so beschreibt: “Wir setzen in erster Linie auf Talente aus dem eigenen Nachwuchs, auch, weil wir uns teure Spieler nicht leisten können.” Bereits in der laufenden Saison war immer wieder erkennbar, dass die Grün-Weißen einen technisch sauberen Fußball zelebrieren, dass sie spielerisch zu den besten Teams der Liga gehören. Auch ein Verdienst von Coach Yalcin. “Das ist unsere Philosophie und die wollen wir fortsetzen”, betont Yalcin, der beim Autobauer BMW beschäftigt ist.

Raster: »Es ist an der Zeit, dass Barbaros seine Früchte ernten kann.«

In die gleiche Kerbe schlägt Horst Raster. Der Sportliche Leiter ist ein Deggendorfer Urgestein, kam mit 14 Jahren zum Klub und spielte dort zunächst drei Jahre lang im Bayernliga-Nachwuchs. Von dort ging er nahtlos über in den Deggendorfer Herrenbereich, spielte selbst in der Landesliga und der Bezirksliga: “Wir haben das Jugend-Leistungszentrum, auf das wir weiter setzen. Es sind immer wieder Talente dabei, die wir in die erste Mannschaft einbauen wollen. Barbaros hat da ja auch schon selber mitgearbeitet und nun ist es an der Zeit, dass er auch seine Früchte ernten kann”, meint Raster. Daher sei es wichtig weiterhin eine qualifizierte Ausbildung im Nachwuchsbereich anzubieten. “Das ist der Weg, den wir weiter gemeinsam beschreiten wollen”, bekräftigt Raster. Der spricht in Sachen Ausbildung wie auch bei der Weiterverpflichtung des Cheftrainers von “Kontinuität”. Nur so könne die SpVgg GW Deggendorf auf Dauer erfolgreich sein. Auch Assistenzcoach Markus Bauer (27) und Tormann-Trainer Manfred Winter (45) bleiben den Donaustädtern erhalten. "Die gute Konstellation zwischen dem Trainerteam und der Mannschaft war ein massgeblicher Grund für die Entscheidung, aber auch die guten Leistungen der jungen Mannschaft in der laufenden Saison", gibt Deggendorfs Pressesprecher Roland Schmidt zu Protokoll.