2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Holger König

Xanten stößt Lüttingen vom Thron

Die TuS-Fuß­bal­ler hol­ten sich als Stadt­meis­ter den RP-Wan­der­po­kal +++ Vik­to­ria Bir­ten, das Über­ra­schungs­team, kam in Wardt eben­falls auf acht Punk­te, er­ziel­te aber zu we­ni­ge To­re +++ SSV-Aus­hilfs­kee­per Max Sta­pel­mann sah Gelb-Rot

Der RP-Wan­der­po­kal steht min­des­tens bis zur Xan­te­ner Stadt­meis­ter­schaft 2020 im Sport­heim am Fürs­ten­berg. Der TuS ge­wann das Tur­nier auf dem Ra­sen der DJK Wardt nur dank des bes­se­ren Tor­ver­hält­nis­ses vor Vik­to­ria Bir­ten. Cup-Ver­tei­di­ger SSV Lüt­tin­gen wur­de Drit­ter. Die Fi­scher­dörf­ler hat­ten aber mit Ja­nik Schweers den bes­ten Schüt­zen in den Rei­hen.
Der SSV-Goal­get­ter er­hielt für sei­ne fünf Tref­fer die RP-Tor­jä­ger­ka­no­ne. Bis zum En­de war Span­nung ge­bo­ten. Im letz­ten Spiel trenn­ten sich die Xan­te­ner tor­los vom SV Vy­nen-Ma­ri­en­baum. Bei ei­ner Nie­der­la­ge wä­re Bir­ten Stadt­meis­ter ge­wor­den. Die Vik­to­ria kam eben­falls auf acht Punk­te.

Bei som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren hat­ten die Fa­vo­ri­ten bein­dru­cken­de Starts hin­ge­legt und den Gast­ge­ber je­weils mit kla­ren Er­geb­nis­sen ab­ge­fer­tigt. Xan­ten ge­wann mit 4:1, Lüt­tin­gen so­gar mit 5:0. Bir­ten über­rasch­te mit dem 1:1 ge­gen Xan­ten das ers­te Mal, konn­te spä­ter aber auch ge­gen Lüt­tin­gen mit ei­nem 2:2 die star­ke Tur­nier-Leis­tung be­stä­ti­gen. Ge­gen Vy­ma ge­wann die Vik­to­ria mit 1:0 und ge­gen Wardt mit 2:0, so dass der B-Li­gist auf Au­gen­hö­he mit dem TuS war.

Vor dem Du­ell zwi­schen Xan­ten und Lüt­tin­gen, bei­de im Vor­feld als Fa­vo­ri­ten auf den RP-Po­kal aus­ge­macht, mein­te SSV-Spie­ler Max Sta­pel­mann, der auf un­ge­wohn­ter Po­si­ti­on als Tor­hü­ter auf­lief und bis da­hin oh­ne Ge­gen­tor ge­blie­ben war: „Ent­we­der wirst du zum Hel­den oder zum Idio­ten.“ Xan­ten be­sieg­te den Meis­ter­schafts­kon­kur­ren­ten (2:0) – und Sta­pel­mann wur­de nicht der Held der Par­tie.

Im letz­ten Spiel beim 2:2 ge­gen Bir­ten sah der Aus­hilfs­kee­per, der sonst als Au­ßen­ver­tei­di­ger agiert, we­gen zwei Un­sport­lich­kei­ten so­gar noch die Gelb-Ro­te Kar­te. Es war der ein­zi­ge Platz­ver­weis des an­sons­ten fai­ren Tur­niers. Der SV Vy­ma wur­de Vier­ter. Der B-Li­gist war mit zwei knap­pen Nie­der­la­gen ge­gen Bir­ten (0:1) und Lüt­tin­gen (0:2) ge­star­tet. Im Du­ell mit der DJK Wardt „ent­schied“ Schieds­rich­ter Ri­go Mül­ler die Par­tie mit ei­nem Straf­stoß. Mat­thi­as Ot­to be­dank­te sich mit dem 1:0 und sorg­te für die drei Punk­ten. Wardts Trai­ner Jo­han­nes Her­furth konn­te es nicht fas­sen: „Das war ein Witz. Un­ser Spie­ler hat den Ball nur ge­blockt.“

Im letz­ten Spiel des Tur­niers stand ganz Bir­ten hin­ter dem SV Vy­ma und hoff­te auf die Sen­sa­ti­on. Aber am En­de reich­te es nicht zur gro­ßen Über­ra­schung. Xan­ten hol­te sich mit dem 0:0 den letz­ten Punkt, zog mit Bir­ten nach Punk­ten gleich und wur­de doch noch Stadt­meis­ter. Die neue, jun­ge Mann­schaft des TuS hat­te sich den Ti­tel aber auch ver­dient. Vor al­lem die Of­fen­siv­ab­tei­lung ließ ihr Kön­nen auf­blit­zen. Se­bas­ti­an Kacz­marek war mit vier Tref­fern Xan­tens bes­ter Tor­schüt­ze. Für die ku­rio­ses­te Sze­ne sorg­te auch der TuS-Tor­jä­ger. Nach dem 2:0 ge­gen den SSV sprang Kacz­marek in das Plansch­be­cken, das hin­ter ei­nem der To­re auf­ge­baut war, um sich kurz ab­zu­küh­len. Der Un­par­tei­ische fand das nicht wit­zig und zeig­te ihm die Gel­be Kar­te.

Xan­tens Chef­trai­ner Tho­mas Dör­rer freu­te sich rie­sig über den Ti­tel.Der TuS hol­te den RP-Wan­der­po­kal bei der elf­ten Auf­la­ge erst zum zwei­ten Mal. „Es war ein tol­ler Rah­men. Ins­ge­samt war es ei­ne fa­mi­liä­re At­mo­sphä­re un­ter den Dorf-Mann­schaf­ten. Wir hat­ten viel Spaß und aus mei­ner Sicht den größ­ten Wil­len, das Tur­nier zu ge­win­nen. Bir­ten war auch ganz gut un­ter­wegs“, re­sü­mier­te Dör­rer.

Wal­ter van We­sel, der 1. Vor­sit­zen­de des gast­ge­ben­den Ver­eins, war rund­um zu­frie­den mit dem Ab­lauf der Ver­an­stal­tung und be­dank­te sich bei al­len Mann­schaf­ten, dass die DJK Ein­tracht im Rah­men ih­res 90. Ge­burts­tags die Meis­ter­schaft in Wardt aus­rich­ten durf­te: „Sport­lich konn­ten wir lei­der nicht so glän­zen. Aber wir sind mit­ten in der Vor­be­rei­tung und nutz­ten das Tur­nier als wei­te­re Ein­heit.“

Aufrufe: 029.7.2019, 18:30 Uhr
RP / André EginkAutor