Wolfratshausen legt weiter nach

Marco Stier (32), der seit Anfang September als Trainer beim BCF Wolfratshausen im Amt ist, macht Nägel mit Köpfen. Nicht nur, dass der Ex-Profi zum 1. März mit seiner Familie von Aying bei München nach Wolfratshausen umzieht und dann die Sportanlage bequem zu Fuß erreichen kann, er will mit auch dank seiner Kontakte alles versuchen, die Klasse zu halten. “Wir haben nun noch einmal nachgelegt und zwei weitere ganz starke Spieler geholt, mit denen wir den Klassenerhalt schaffen wollen. Beide bringen nicht nur Erfahrung, sondern auch viel Qualität mit. Das bringt uns nochmal ein Stück nach vorne. Klar, die Wahrheit liegt auf dem Platz. Aber wir lassen nichts unversucht, um unsere Chance in der Bayernliga zu bleiben, zu nutzen”, so die Kampfansage aus der oberbayerischen Kreisstadt. Mit Vincenzo Potenza kommt ein Spieler, der schon in der Regionalliga beim TSV 1860 Rosenheim gespielt hat und der von 2014 bis Ende 2015 beim BCF gespielt hat. Es folgten noch die Stationen FC Pipinsried und SC Oberweikertshofen. Vor seiner Zeit in Wolfratshausen war der Italiener, der auf der Sechs spielen soll, beim TSV Eching und beim SC Fürstenfeldbruck aktiv.

Stier: »Beide bringen nicht nur Erfahrung, sondern auch viel Qualität mit. Das bringt uns nochmal ein Stück nach vorne.«

Wilson Onyemaeke, der in Dachau wohnt, bringt alles mit, was ein starker Fußballer braucht. Der Linksfuß ist technisch beschlagen, kann ein Spiel lenken und soll in erster Linie offensiv auf dem linken Flügel eingesetzt werden. Der Nigerianer kommt über die Stationen FC Augsburg II, TSG Thannhausen, SC Fürstenfeldbruck, TSV 1865 Dachau und SC Oberweikertshofen an die Loisach. “Wilson kann auch auf der Zehn spielen. Er ist eine brutale Verstärkung für uns und bringt wie Vincenzo alles mit, was wir brauchen. Wir haben dadurch noch einmal die Qualität erhöht. Wir freuen uns riesig, dass uns diese beiden Transfers gelungen sind”, ist Stier aus dem Häuschen. Vor allem die Spielübersicht im Aufbau ist die große Stärke von Onyemaeke, der 296 Spiele in der Landesliga und Bayernliga mit 59 Toren bestritten hat. Auch Potenza kann auf mehr als 200 Partien ab Landesliga aufwärts zurückblicken. Doch damit ist es noch nicht genug. Im Farchet wird in der kommenden Woche noch die Zusage eines weiteren Hochkaräters erwartet. “Das wird uns noch einmal verbessern, das ist nochmal ein Kracher”, blickt der Ex-Profi Stier schon auf die letzte Woche des Jahres. Bis dahin weilt der Hamburger mit seiner Familie in seiner Heimstadt im Stadtteil Hamm und feiert dort Weihnachten, ehe er am 28. Dezember zurückkehren wird. Am 3. Januar beginnt dann schon die Vorbereitung auf die letzten zwölf Spiele, in denen die Bayernliga für die Saison 2017/18 klar gemacht werden soll.