2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Kopfballstark: Der 05er Denis Ljuca überspringt vor den Augen seines Coaches Sören Hartung (im Hintergrund) den Stuttgarter Atmir Krasniqi (rechts).	Foto: hbz/Michael Bahr
Kopfballstark: Der 05er Denis Ljuca überspringt vor den Augen seines Coaches Sören Hartung (im Hintergrund) den Stuttgarter Atmir Krasniqi (rechts). Foto: hbz/Michael Bahr

Wohn schießt 05 zum Sieg

B-JUNIOREN: Mainzer Joker trifft kurz vor Schluss zum Sieg über den VfB Stuttgart

MAINZ. Die riesige Jubeltraube aus deutlich mehr als elf Spielern musste sich noch einmal für ein paar Sekunden auflösen, ehe sie wieder zusammenkommen durfte: In einer dramatischen Schlussphase haben die B-Junioren des FSV Mainz 05 den bisherigen Spitzenreiter VfB Stuttgart dank eines späten Treffers mit 3:2 (1:1) niedergerungen.

Erste Niederlage für die Schwaben

Die Schwaben verloren nicht nur ihr erstes Saisonspiel, sondern auch die Tabellenführung der Bundesliga Süd/Südwest an Bayern München. 05-Trainer Sören Hartung musste nach dem spektakulär gelandeten Coup erst einmal tief durchatmen. „Das Spielende war sehr aufreibend, da ging es nur noch über die Emotionen.“

Über weite Strecken der Partie lagen die Mainzer in Führung und verteidigten ihren Vorsprung gegen das vermeintlich stärkste Team der Liga leidenschaftlich und diszipliniert. Doch es folgte der späte Rückschlag durch den Ausgleich von Djermanovic (75.). Der VfB drängte anschließend gar noch auf das Siegtor, zum „Lucky Punch“ setzten jedoch die Gastgeber an: Der eingewechselte Julius Wohn vollendete einen Konter in der letzten Minute der regulären Spielzeit zum 3:2 (80.). „Wir haben unsere Chancen heute effektiv genutzt“, bemerkte Hartung im Vergleich zu den vorangegangenen Partien. Den nötigen Aufwind gab sicherlich auch der zeitige Führungstreffer von Erkan Eyibil, der einen Strafstoß verwandelte (4.). Lange Zeit bissen sich die spielstarken Stuttgarter daraufhin am Mainzer Defensivverbund die Zähne aus, bis Cabraja kurz vor dem Pausenpfiff doch einmal durch und zum Ausgleich kam (40.).

Dank eines weiteren verwerteten Elfmeters durch Merveille Papela (44.) waren die Hausherren nach dem Seitenwechsel allerdings schnell wieder auf Kurs – und fuhren am Ende aufgrund des gezeigten Willens verdientermaßen ihren zweiten „Heimdreier“ ein.

FSV Mainz 05: Rieß – Fiege, Ljuca, Gans, Sedy – Jakobi (72. Wohn), Tauer – Jung, Papela (54. Mansfeld), Bonianga – Eyibil.



Aufrufe: 015.10.2017, 19:20 Uhr
Dennis HöfelAutor