Wochenende der Entscheidungen

Landesliga Lüneburg

Theoretisch braucht der SV Teutonia Uelzen zur endgültigen Meisterschaft und zum Oberliga-Aufstieg noch einen Punkt, doch angesichts eines um 25 Treffer besseren Torverhältnisses gegenüber dem Heeslinger SC haben die Teutonen bereits am Wochenende den Titelgewinn gefeiert. Heeslingen benötigt aus drei Spielen noch zwei Siege, um die Vizemeisterschaft perfekt zu machen, die allerdings keine Aufstiegsrelegation nach sich zieht.

Mit Rot-Weiß Cuxhaven, dem FC Hambergen, SV Ilmenau und MTV Dannenberg stehen bereits vier von fünf Absteigern fest. Sie begleiten wird voraussichtlich der MTV Soltau (37 Punkte/57:68 Tore), der aufgrund des um 14 Tore schlechteren Torverhältnisses den MTV Treubund Lüneburg (40/51:48) vermutlich eher nicht mehr abfangen wird. Allerdings könnte es noch ein spannendes Finale zwischen beiden Teams geben, wenn Treubund am Sonntag beim VSK Osterholz-Scharmbeck verliert und Soltau gegen Ilmenau gewinnt. Dann könnte Soltau am 31. Mai im Falle einer Treubund-Niederlage gegen den Lokalrivalen SV Eintracht Lüneburg mit einem Punktgewinn beim VSK doch noch den Klassenerhalt schaffen.

Bezirksliga 3

In der Bezirksliga fehlt dem TSV Bassen aus den zwei verbliebenen Spielen gegen Pennigbüttel und Zeven noch ein Punkt, um den Titelgewinn und Landesligaaufstieg perfekt zu machen. Ein solides Polster von 15 Toren sollte aber eigentlich keine Überraschungen mehr zugunsten des TSV Wallhöfen zulassen, der bereits vor einigen Wochen die Vizemeisterschaft und damit die Relegationsteilnahme sicherstellte. Als Absteiger stehen bislang nur der TSV St. Jürgen (18 Punkte/-43 Tore) und der TSV Bevern (27/-40) fest, letztgenannter wegen des desolaten Torverhältnisses.

Der SV Komet Pennigbüttel (28/-22) hat den Kontakt zum Relegationsplatz 13, den derzeit der VfL Visselhövede (30/-10) belegt, noch nicht verloren. Angesichts eines schweren Restprogramm mit Bassen und Worpswede wird es für die ,,Kometen" allerdings sehr schwierig. Der VfL Visselhövede trifft mit Dörverden und Schlusslicht St. Jürgen auf vergleichsweise leichte Gegner, so dass er durchaus noch den direkten Klassenerhalt schaffen könnte. Sollte ,,Vissel" mindestens drei Punkte holen, könnten noch der Rotenburger SV II (33/-11) und der Heeslinger SC II (33/-9) unten reinrutschen. Auf die Kreisstädter warten mit Ippensen und Ostereistedt/Rhade zwei Kreisduelle, während die Heeslinger mit St. Jürgen und Dörverden ein - zumindest der Papierform nach - etwas leichteres Restprogramm haben.

Wenn es ganz dumm läuft, könnte sogar der FC Ostereistedt/Rhade (36/-8) bei zwei Niederlagen noch auf den Relegationsplatz zurückfallen. Sollte gegen Wallhöfen verloren werden, könnte das Saisonfinale gegen Rotenburg II damit eine Art Endspiel um die Relegationsteilnahme werden.

Kreisliga

In der Kreisliga entscheidet sich am letzten Spieltag nur noch die Vizemeisterschaft zwischen dem TSV Gnarrenburg (47 Punkte/+23 Tore) und TSV Bülstedt/Vorwerk (44/+17). Wobei Gnarrenburg zu Hause gegen Alfstedt/Ebersdorf die deutlich schwerere Aufgabe vor sich hat als Bülstedt/Vorwerk gegen das als Absteiger feststehende Schlusslicht Fintel. Sollte Gnarrenburg 0:1 verlieren, bräuchte die Kahrs-Elf einen 5:0-Erfolg, um den Relegationsplatz noch zu erreichen. Als Meister steht seit Sonnabend der TV Stemmen fest, absteigen müssen neben Fintel auch Blau-Weiß Westervesede und der VfL Sittensen.

1. Kreisklasse Nord

Sollte der SV Viktoria Oldendorf im Heimspiel gegen Wilstedt mindestens einen Punkt holen, stünde er als Meister fest. Bei einer Niederlage würde dem TSV Karlshöfen bereits ein 1:0-Erfolg in Hesedorf zum Titelgewinn reichen. Ansonsten darf sich der TSV auf ein spannendes Relegationsspiel gegen Horstedt freuen. Den Direktabstieg besiegelt hat angesichts von 14 fehlenden Treffern wohl der SV Anderlingen (16 Punkte/-42 Tore). Nieder Ochtenhausen (19/-28) könnte mit einem Heimsieg über Tarmstedt noch den TSV Bevern II (21/-61, gegen Byhusen) oder den SV Sandbostel (21/-19, gegen Basdahl/Volkmarst) in die Abstiegsrelegation schicken.

1. Kreisklasse Süd

Hier steht nur noch die Entscheidung über die Abstiegsrelegation zwischen dem SV Schwitschen (18 Punkte/-29 Tore, gegen Rüspel/Weertzen), SSV Wittorf (20/-31, gegen Wohnste) und Hemslingen/Söhlingen (21/-24, in Tiste) auf dem Programm. Meister ist der TuS Bothel vor dem SV Horstedt, direkter Absteiger der TuS Tiste.

2. Kreisklasse Nord

Ein spannendes Saisonfinale erwartet die Zuschauer in der 2. Kreisklasse Nord. Steddorf (56 Punkte/+66 Tore) könnte schon ein Punktgewinn gegen Hipstedt zum Titel reichen - wenn nicht Verfolger Oerel/Barchel (54/+59) mit mehr als sechs Toren Unterschied gegen den Vorletzten FC Oste-Hamme (16/-40) gewinnt. Dieser wird sich indes voll reinhängen müssen, da er bei einer eigenen Niederlage und einem Sieg des Schlusslichts Brillit (14/-53) gegen Selsingen II auf den einzigen Abstiegsplatz zurückfallen würde. Theoretisch könnte dieses Schicksal auch noch Ippensen II (16/-35, gegen Ostereistedt/Rhade II) treffen, aber dafür müsste Brillit gewinnen und auch Oste-Hamme punkten.

2. Kreisklasse Süd

Meister ist hier der TuS Hellwege (63 Punkte/+91 Tore), Absteiger der SV Taaken (12/-54). Für die zur Relegation berechtigende Vizemeisterschaft kommen mit Fortuna Rotenburg (54/+30, bei Westervesede II), Vahlde (52/+32, in Jeersdorf) und Bothel II (51/+24, in Brockel) noch drei Vereine in Frage.

3. Kreisklasse

In den 3. Kreisklassen Nord und Mitte sind bereits beide Entscheidungen gefallen. Den Aufstieg sicherten sich der FC Alfstedt/Ebersdorf II und die SG Unterstedt. Absteigen muss die Reserve des FC Rüspel/Weertzen. Im Süden muss der TuS Fintel II eine Klasse runter, um den Titelgewinn konkurrieren noch der SV Lauenbrück (46 Punkte/+47 Tore, gegen Bartelsdorf) und der VfL Visselhövede II (44/+48, in Fintel)

4. Kreisklasse

Mit Glinde/Kornbeck II, Elm II, Mulmshorn, Sittensen III und Jeddingen II stehen bereits fünf von sechs Aufsteigern fest. Lediglich die Vizemeisterschaft der Südstaffel entscheidet sich noch zwischen dem TuS Brockel II (43 Punkte/+44 Tore, gegen Hemsbünde) und dem SV Schitschen II (42/+18, gegen Hassendorf II).