2024-05-24T11:28:31.627Z

Interview
Nico Beyer Foto: Bock
Nico Beyer Foto: Bock

"Wir würden wahrscheinlich ganz oben stehen"

Aufsteiger Großziethen spielt in der Landesliga Süd bisher eine starke Saison. Rückkehrer Nico Beyer glaubt, sie könnte noch besser sein.

Ein Bericht von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/ - regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine. Gesprächspartner: Nico Beyer

Herr Beyer, die SG Großziethen liegt als Aufsteiger auf einem sensationellen dritten Platz. Freuen Sie sich eher über die überragende Position oder überwiegt der Ärger über die liegengebliebenen Punkte?
Sowohl als auch. Ich persönlich ärgere mich natürlich über jede Niederlage oder jeden verlorenen Punkt. Vor allem dann, wenn wir die durch eigene Fehler Punkte abgeben. Aber im Großen und Ganzen bin ich natürlich mit der Tabellensituation sehr zufrieden.

Wie fällt Ihr Fazit nach den ersten elf Saisonspielen aus?
Hätten wir das, was der Trainer uns vor jedem Spiel mit auf dem Weg gibt, noch deutlicher umgesetzt, würden wir wahrscheinlich ganz oben stehen.

Reicht es am Ende, den dritten Platz zu belegen oder wollen Sie noch höher hinaus?
Wenn wir am Ende der Saison auf Platz 3 stehen, würde sich im Verein sicher keiner beschweren. Wir als Mannschaft wollen natürlich immer das Maximale rausholen und würden uns auch nicht beschweren, sollten wir am Ende auf Platz 1 stehen

Vor der Saison wurden einige Neuzugänge, unter anderem auch Sie, nach Großziethen geholt. Ist die Leistungsgrenze innerhalb der Mannschaft schon erreicht, oder kann man noch mehr erwarten?
Nein, ich denke nicht, dass wir unsere Leistungsgrenze erreicht haben. Mit Simon Rösner haben wir einen Trainer, der aus jedem einzelnen Spieler noch den einen oder anderen Prozentpunkt herausholen kann.

Was zeichnet ihn aus und von welchem Trainer konnnten Sie in Ihrer Laufbahn am meisten mitnehmen?
Seine Fachkompetenz und die Art und Weise, wie er mit den Spielern umgeht. Ich habe schon bei Viktoria 89 unter Simon trainiert, dort hatte er mir auch ermöglicht, bei der Regionalliga-Mannschaft mitzutrainieren, wo man natürlich eine Menge lernt. Aber auch ein Volker Löbenberg konnte einem gewisse Sachen mit auf dem Weg geben

Landesliga Brandenburg versus Landesliga Berlin. Wo liegen die Unterschiede?
Ich würde sagen, der Berliner Fußball ist technischer. Der Brandenburgische Fußball geht mehr über den Kampf.

Jetzt ist es so, dass Sie nicht nur in Großziethen Fußball spielen, richtig?

Ich spiele schon seit mehreren Jahren Futsal bei Berlin City Futsal und seit diesem Jahr besteht eine Kooperation zwischen der SG Großziethen und Berlin City. Mit mir spielen noch vier weitere Stadtkicker bei der SGG, was für mich auch noch ein Grund mehr war, dorthin zurück zu gehen. Wir sind in der letzten Saison Berliner Meister geworden und damit aufgestiegen in die höchste deutsche Spielklasse und belegen dort derzeit den zweiten Tabellenplatz.

Ist es für Sie so auch einfacher Fußball und Futsal unter einen Hut zu bringen?
Ja, auf jeden Fall.

Wenn vier der Stadtkicker ebenfalls bei Großziethen spielen, ist das ein Vorteil für beide Mannschaften?

Ja klar, wir stehen fünf bis sechs Mal die Woche zusammen auf dem Platz, ob in der Halle oder draußen. Mittlerweile kennt man schon die Stärken seiner Mitspieler und weiß, diese einzusetzen.

Welche Ziele haben Sie Sich in der Saison noch gesetzt?

In erster Linie wollte ich den Spaß am Fußball wieder finden, da dieser in der letzten Saison abhanden gekommen ist. Aber das ein oder andere Tor zu erzielen beziehungsweise vorzubereiten, ist immer ein Ziel von mir.

Spielerprofil: Nico Beyer

Die Fragen stellte Marcel Peters.

Aufrufe: 021.11.2018, 13:57 Uhr
Marcel PetersAutor