»Wir sind zu gut, um abzusteigen«

Herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt!

Degendorfer: Moment mal! Rechnerisch sind wir noch nicht durch. Es sind nur sechs Punkte auf Inningen. Ein Sieg muss noch her, dann sind wir safe. Aber aufgrund unserer Form und unseres Laufes schaut es gut aus. Immerhin haben wir jetzt sechs Spiele hintereinander nicht verloren.

Und zuletzt sogar den Tabellenführer SV Schwabegg mit 4:2 geschlagen und von der Spitze gestürzt. War das zu erwarten?

Degendorfer: Ich war eigentlich nicht überrascht, obwohl wir schon Respekt hatten. Immerhin haben wir im Hinspiel mit 0:4 auf den Sack bekommen. Aber ich hatte am Sonntag ein brutal gutes Gefühl. Auch dann noch, als wir zur Pause 1:2 zurücklagen.

Hat es eine Rolle gespielt, dass mit Herbert Wiest ein ehemaliger Margertshauser bei Schwabegg die Kommandos gibt?

Degendorfer: Überhaupt nicht. Ich selber kenne ihn gar nicht persönlich. Die Gelb-Rote Karte gegen seinen Sohn Florian Wüst war der Knackpunkt. Dann ging es richtig los. Aber generell: Wir brauchen uns aktuell nicht zu verstecken.

Das hat unmittelbar nach der Winterpause aber noch anders ausgesehen. Da habt ihr die ersten zwei Spiele verloren.

Degendorfer: Wir haben immer Anlaufschwierigkeiten. Ob Saisonbeginn oder Frühling – es braucht immer ein, zwei Spiele, bis wir in Fahrt kommen. Wir sind halt Spätstarter. Aber jetzt läuft’s.

Was sind die Gründe dafür?

Degendorfer: Wir rotieren nicht dauernd durch. Unsere erste Elf spielt relativ konstant zusammen. Das ständige Zusammenspiel macht sich natürlich bemerkbar. Ich bin sicher, dass wir den fehlenden Sieg noch holen, obwohl wir noch gegen die vorne platzierten Teams aus Göggingen und Viktoria sowie das Derby gegen Diedorf spielen müssen. Aber wir sind zu gut, um abzusteigen.