2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Statt auf das Derby gegen die SG Henglarn/Husen kann sich der SV Etteln um Stefan Zeisberg (m.) und Andre Kleine (r.) auf neue Lokalduelle in der B-Liga freuen. F: Dickgreber
Statt auf das Derby gegen die SG Henglarn/Husen kann sich der SV Etteln um Stefan Zeisberg (m.) und Andre Kleine (r.) auf neue Lokalduelle in der B-Liga freuen. F: Dickgreber

"Wir sind nicht mehr im Tal der Tränen"

Albert Wippermann, Fussballobmann des SV Etteln, äußert sich im Interview zu Zielen und Personalia des Vereins

Nach dem SolutIT-Cup ist vor dem Saisonbeginn: Der SV Etteln hat sich im Sommer namhaft verstärkt und wird von vielen als absoluter Favorit auf den Meistertitel in der Kreisliga B genannt. Mitunter wurde der Sportverein, der im letzten Jahr aus der Kreisliga A abstieg, bereits als FC Bayern der B-Liga betitelt. Mit diesem Begriff kann Albert Wippermann, Fussballobmann der Blau-Weißen, allerdings wenig anfangen wie er uns im Fupa-Interview erklärt hat:

Fupa: Herr Wippermann, ist der Abstieg mittlerweile verdaut?

Wippermann: "Aber ja. Es war nicht leicht wegzustecken, da viele Personen sehr viel Zeit und Kraft investiert haben. Aber wir sind nicht mehr im Tal der Tränen und freuen uns nun auf das was kommt."

Fupa: Welches Ziel hat sich der Verein für die nächsten Jahre gesetzt?

Wippermann: "Eines, das wir schon erreicht haben. Wir wollten insgesamt beständiger und solider werden, damit sich ein Mannschaftsgefüge und Spielsystem entwickeln kann. Das haben wir in diesem Sommer schon mal erreicht, denn es haben uns mit Lukas Wefelmeier und Bernhard Kemper nur zwei Spieler verlassen."

Fupa: Also ist die Rückkehr in die Kreisliga A kein erklärtes Ziel?

Wippermann: "Wir wollen in der A-Liga grundsätzlich schon dabei sein, aber machen uns diesbezüglich keinen Druck. Außerdem finde ich es auch klasse, dass wir uns nun mit Atteln II, Kleinenberg, Lichtenau, Borchen II und Wewer messen können. Das war durch unsere Zeit in der C-Liga viele Jahre lang nicht so und das ist aus meiner Sicht viel schöner als bis nach Espeln zu fahren."

Fupa: Auf Dauer soll es aber schon wieder aufwärts gehen?

Wippermann: "Ja. Ich denke unsere super Sportanlage und die gute Jugendarbeit sind da auch ein Stück Selbstverpflichtung. Es ist auch schöner für einen Aufstieg Zeit und Kraft zu investieren, als für einen Ligaverbleib. Daher denken wir nun etwas langfristiger und wollen unter anderem vermehrt auf Ettelner Spieler setzen. Janne Risse ist da ein gutes Beispiel. Er ist nun zu den Senioren gestoßen und ein Riesentalent. Zudem ist auch die Zusammenarbeit und der Austausch mit der zweiten Mannschaft durch die Installation von Guiseppe Busacca deutlich besser geworden."

Fupa: Der Verein hat sich in den letzten Jahren vor allem extern mit prominenten Namen verstärkt. Wird das so bleiben?

Wippermann: "Ganz ohne auswärtige Spieler wird es sicherlich nicht gehen. Es kommen in den nächsten Jahren zwar regelmäßig zwei-drei Leute aus der eigenen Jugend hoch, doch das Team braucht sicherlich auch immer wieder externe Reize."

Fupa: Eine der namhaften Verpflichtungen war auch Paul Schäfer. Er hat bisher jedoch noch kein Spiel für den SV Etteln bestritten. Wie ist hier der Stand?

Wippermann: "Paul leidet weiterhin an den Folgen einer schweren Knieverletzung und hat noch ein No-Go seines behandelnden Arztes. Wir stehen aber in gutem Kontakt und die Tür für ihn ist jederzeit offen. Derzeit kann man aber leider nicht verlässlich sagen ob und wie es für ihn weitergeht."

Aufrufe: 029.7.2018, 09:00 Uhr
Florian DickgreberAutor