Frau Liersch, nicht nur das Pokalfinale haben Sie gegen Willmersdorf/Jänschwalde gewonnen, auch die beiden Punktspiele haben Sie gewonnen. Ist der Meister nun Ihr Lieblingsgegner?
Klar macht der Dreifachsieg Mut. Aber ich muss Ihnen sagen, dass absolut niemand bei uns vor dem Pokalfinale an unsere Chance geglaubt hat, weil der Gegner ja gewarnt war nach seinen 0:1-Niederlagen. Und ehrlich gesagt hatten wir nach meinem Tor ziemlich Mühe, das Resultat über die Zeit zu bringen. Für mich war es natürlich überragend, Matchwinnerin gewesen zu sein.
Zumal Sie ja fast als Spätberufene gelten, was Ihr sportliches Vorleben betrifft.
Sie meinen sicher meine Anfänge bei den HSC-Handballerinnen, in deren Reihen ich mit dem aktiven Sport begonnen habe. Dann bin ich in die Energie-Fußball-Jugend gewechselt. Bei den Frauen habe ich ab und an als Ersatz für Anja Zach im Tor gestanden.
Als im letzten Winter bei Wacker eine Frauenmannschaft zusammengebaut wurde, folgten Sie dem Ruf aus Ströbitz. Warum?
Ja, nicht nur ich sondern gleich fünf Spielerinnen haben ihr Trikot von Rot-Weiß auf Grün-Schwarz geändert. Was aber kein Fehler war, denn wir sind gemeinsam mit unserem Coach Eric Schöberl ein richtig verrückter Haufen, der einfach Spaß am Fußball und allen möglichen Dingen hat, die wir auch neben dem Sport zusammen machen.
Mit Saskia Liersch sprach Georg Zielonkowski