"Wir brauchen ein kleines Wunder"

Herr Domhardt, 13 Spiele ohne Sieg sind wohl für jeden Fußballer eine bittere Zeit. Wie motiviert man sich, wenn eine Durststrecke so lange anhält?

Das war oder besser gesagt ist natürlich eine ganz schwierige Situation, die viele Spieler von uns bisher nicht kannten. Der Verein konnte in den letzten Jahren große Erfolge feiern und nun solch ein Negativlauf - das ist für uns alle nicht einfach gewesen. Aber wir wissen, dass alles Jammern nichts bringt. Deswegen gilt für uns nach wie vor die Devise: Verlieren ist keine Schande, aber man muss wieder aufstehen und immer weitermachen.

Glaubt ihr trotz eurer Situation noch an den Klassenerhalt?

Natürlich sind wir realistisch was den Verbleib in der Landesklasse betrifft und wissen, dass wir schon ein kleines Wunder bräuchten, um die Liga zu halten. Wir wussten ja vor der Saison schon, dass es schwer wird, aber wir wollten uns stets gut verkaufen, egal ob bei einem Sieg oder auch einer Niederlage.

Auch wenn noch drei Spieltage zu gehen sind - wie fällt Ihr Resümee über Ihre erste Landesklassen-Saison bisher aus?

Meine erste Saison war leider zu kurz, da ich leider von meinem alten Verein gesperrt wurde. Deshalb kam ich nicht zu den Einsätzen, die ich gerne gehabt hätte. Aber wenn ich spielte, war es für mich persönlich perfekt. Es war nicht zu schwer, aber auch nicht zu leicht - also genau das, was ich mit dem Wechsel auch bewirken wollte. Natürlich ist das Niveau wenn man gleich zwei Ligen höher spielt gleich ganz anders, aber das war mir bewusst und ich bin glücklich diese Entscheidung getroffen zu haben. Also egal, ob wir absteigen oder es eventuell doch noch schaffen - das Abenteuer Landesklasse war oder ist für uns Spieler und den gesamten Verein ein Highlight gewesen.

Abschließend die Frage in Bezug auf die anstehende Wechselperiode. Wird man Sie auch im nächsten Jahr beim SV Guhrow sehen?

Ja, ich werde definitiv beim SV Guhrow bleiben und weiterhin alles geben, um mit dem Verein erfolgreich zu sein.