2024-06-04T08:56:08.599Z

Pokal
Überraschung geklückt: Yannik Mohr (links) und die TSG Wieseck schlagen die Teutonen um Raffael Szymanski (mitte).
Überraschung geklückt: Yannik Mohr (links) und die TSG Wieseck schlagen die Teutonen um Raffael Szymanski (mitte).

Wiesecker Energieleistung wirft Watzenborn aus Pokal

+++ Zwei Tore in Endphase sorgen für K.O. des SC +++ TSG spielt mutiger nach vorne +++

GIESSEN . Das Kreispokal-Duell der beiden aufstiegsambitonierten Vereine aus Wieseck und Watzenborn-Steinberg konnte nur einen Sieger haben. Und der hieß am Ende überraschenderweise, aber verdientermaßen TSG Wieseck.

TSG Wieseck - SC Teutonia Watzenborn-Steinberg 3:1

Der Gruppenligist sorgte bei frostigen Temperaturen vor gut 160 Zuschauern auf dem heimischen Kunstrasen nach sechs Minuten für das erste Ausrufezeichen. Winterneuling Jean-Claude Günther ließ auf der rechten Seite SC-Abwehrhüne Michael Bodnar aussteigen. Sein Querpass in den Strafraum fand zwar mit Robin Traut einen Abnehmer, der brachte aber zu wenig Druck hinter die Kugel, sodass Watzenborns Schlussmann Dominik Wagner wenig Mühe hatte, den Ball aufzunehmen. Wieseck ging weiter hohes Tempo und kam nach 20 Minuten zur nächsten Großchance. Wieder war es Günther, der sich auf rechts durchsetzte. Diesmal aber machte er es selbst und schloss aus spitzem Winkel ab. Wagner konnte aber gerade noch so mit dem Fuß ins Aus abwehren.

Anschließend mussten die Hausherren dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Der Verbandsligist kam besser ins Spiel, blieb aber bis auf Kian Golafras Freistoß, der knapp vorbei ging, und Malte Simons Fernschuss ohne auffällige Offensivaktion. Keine fünf Minuten waren in Hälfte zwei vergangen, da hatte erneut die TSG die erste Gelegenheit. Im Gegenzug köpfte Ngolo Ouattara knapp an Paul Kotteks Kasten vorbei. In der 51. Minute war es aber soweit. Brian Mukasa nahm aus gut 20 Metern freistehend Maß und traf trocken ins linke untere Eck zum 1:0. In der Folgezeit bestimmte Wieseck die meiste Zeit das Geschehen, der allerletzte und entscheidende Pass kam aber häufig nicht an. Watzenborn überließ dem Gegner zwar das Spiel, blieb aber immer gefährlich. Wieder war es ein Weitschuss von Simon, den Kottek mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte (63.). Zwei Minuten später verfehlte Denis Weinecker auf Zuspiel von Raffael Szymanski nur knapp die lange Ecke. Wenig später war es dann soweit. Nach einer Ecke klärte die Wiesecker Hintermannschaft zu halbherzig und im Rückraum stand Ouattara bereit, der zum Ausgleich einschoss (69.).

Allerdings hatte der SC hier Glück, da die Kugel abgefälscht in der entgegengesetzten Torwartecke landete. Aber Wieseck gab sich nicht auf und ackerte weiter für den Halbfinaleinzug. Watzenborn wirkte dagegen mit zunehmender Spieldauer kraft- und ideenlos. Eine Kombination über Taskin und Mukasa konnte Wagner nur in die Mitte parieren, wo Robin Traut zum erlösenden und verdienten 2:1 einschoss (89.). Mit dem Schlusspfiff gelang Wieseck sogar noch das 3:1 durch Phillip Döring. Während die Wiesecker Spieler sich mit ,,Gegen Wieseck kann man nur verlieren"-Sprechchören feierten, lobte Trainer Danny Kaliampos: ,,Jeder hat heute sein Leben gegeben."



Aufrufe: 024.3.2015, 18:00 Uhr
Tim GeorgAutor