Wiesbadener Liliencup - Die Stars hinter der Bande

Frank Fahrenhorst (Trainer U-17 Schalke 04):

An der Seitenlinie der Königsblauen steht der 42-jährige Frank Fahrenhorst, der im Sommer 2012 seine aktive Profifußballkarriere beendet hat. Aktuell befindet sich der ehemalige Innenverteidiger bereits in seiner fünften Saison mit der U-17 des FC Schalke 04. In seiner Zeit als Profifußballer konnte er insgesamt 216 Bundesligaspiele verzeichnen, die meisten davon im Trikot des VfL Bochum. Außerdem war Fahrenhorst für Hannover 96 und den SV Werder Bremen in der 1. Bundesliga aktiv. Mit Bremen holte er 2007 den Deutschen Ligapokal und durfte neben der Bundesliga, auch acht Spiele in der UEFA Champions League bestreiten. Dort traf der zweimalige Nationalspieler auf Teams wie Inter Mailand, Olympique Lyon und den FC Barcelona. Im Achtelfinale trat er gar gegen Juventus Turin an. Diese Erfahrung, gegen internationale Top-Teams zu spielen, kann Frank Fahrenhorst nun beim Liliencup an seine U-17 weitergeben.

Patrick Weiser (Trainer U-17 Bayer 04 Leverkusen):

Bei Turnierkonkurrent Bayer 04 Leverkusen steht in Person von Patrick Weiser ebenfalls ein bekanntes Fußballgesicht hinter der Bande. Der Vater von Leverkusen-Profi Mitchell Weiser trainiert seit der Saison 16/17 die U-17 von Bayer 04 Leverkusen. Der frühere Linksvertediger hängte seine Karriere schon etwas früher an den Nagel, als sein Trainer-Pendant Frank Fahrenhorst. Im Sommer 2007, nach 270 Bundesligaeinsätzen für den VfL Wolfsburg und den 1. FC Köln, war für den heutigen 48-Jährigen Schluss mit Profifußball. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich sammelte Weiser Erfahrung in der obersten Spielklasse. Für den FC Stade Rennes lief er 39 Mal in der Ligue 1 auf. Ebenso wie Fahrenhorst, hat auch der Leverkusen-Coach Spielzeiten in internationalen Wettbewerben aufzuzeigen. Insgesamt sieben Partien bestritt er im damaligen UEFA-Cup, wo unter anderem Teams wie Atletico Madrid und Celtic Glasgow auf ihn warteten.

Thomas Zdebel (Trainer U-17 Bayer 04 Leverkusen)

Fast zwei Jahrzehnte war Thomas Zdebel eine Nordrhein-Westfälische Fußball-Institution. Der polnische Abräumer bestritt zwischen 1993 und 2010 für Köln, Bochum und Leverkusen mehr als 200 Bundesligaspiele, dazu kommen noch 37 Zweitligaspiele für Essen, Bochum und Alemannia Aachen. Doch auch in anderen europäischen Ligen war Zdebel erfolgreich. So zog er 1997 mit den Belgiern von Lierse SK in die Champions League ein und gewann zwei Jahre später den nationalen Pokal. Nach einem weiteren Pokalsieg mit Genclerbirligi Ankara kehrte er 2003 nach Deutschland zurück, wo er sich beim VfL Bochum mit der Europapokalteilnahme 2004 und der Zweitligameisterschaft 2006 Legendenstatus erspielte. Für die polnische Nationalmannschaft absolvierte Zdebel zwischen 2000 und 2003 14 Einsätze.

Markus von Ahlen (Trainer U-17 Bayer 04 Leverkusen)

In den 1990er Jahren war Markus von Ahlen sowohl in 1. als auch 2. Bundesliga als Mittelfeldspieler eine feste Größe. Neben 38 Bundesligaspielen für den VfL Bochum und Bayer Leverkusen, stand der 49-Jährige in 148 Zweitligapartien für Bochum, Meppen, Uerdingen und Aachen auf dem Platz. Den größten Erfolg feierte von Ahlen allerdings im DFB Pokal, den er 1993 mit seinem jetzigen Arbeitgeber Bayer 04 Leverkusen gewinnen konnte. Seit mittlerweile über drei Jahren ist von Ahlen im Nachwuchsbereich der Leverkusener eine feste Größe.

Peter Neustädter (Trainer U-17 SV Wehen Wiesbaden):

Seit dieser Saison steht Peter Neustädter an der Seitenlinie der U-17 des SV Wehen Wiesbaden und wird seine Schützlinge zum ersten Mal beim Wiesbadener Liliencup begleiten. Der 53-Jährige Kasache war zuvor unter anderem Chefcoach in der Regionalliga bei TuS Koblenz und Mainz 05 II. Sohnemann Roman Neustädter steht aktuell in Russland bei Dinamo Moskau unter Vertrag. In seiner aktiven Laufbahn absolvierte Neustädter 16 Bundesligaspiele für den Karlsruher SC. Die meisten Einsätze sammelte der ehemalige Innenverteidiger allerdings in der zweiten Fußballbundesliga, dort lief er insgesamt 256 Mal für den 1. FSV Mainz 05 und den Chemnitzer FC auf. Bis zu seinem Karriereende 2005, durfte der SVWW-Nachwuchscoach dreimal das Trikot der kasachischen Nationalmannschaft überstreifen.

Karel Pitak (Trainer U-17 Slavia Prag)

Karel Pitak war über viele Jahre einer der begnadetsten Spieler in der tschechichen Fortuna Liga. Für Slavia Prag und den FK Jablonec absolvierte der torgefährliche Mittelfeldmann mehr als 250 Partien in der höchsten Spielklasse. Seine größten Erfolge feierte der ehemalige Nationalspieler allerdings in Österreich bei Casino Salzburg. Mit den Salzburgern konnte er zwischen 2007 und 2010 drei nationale Meistertitel feiern, ein Triumph, der ihm in Tschechien nach mehreren bitteren Vizemeisterschaften verwehrt geblieben ist. Mit 45 Einsätzen im Europacup hat Pitak von allen vorgestellten Persönlichkeiten die größte internationale Erfahrung.