2024-04-25T14:35:39.956Z

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Aus der gemeinsame Idee eines Blitzturniers wurde ein Trainingslager mit integriertem Testspiel gegen die TSG Pfeddersheim: Ex-Wormate Patrick Auracher freute sich über die Rückkehr nach Worms.
Aus der gemeinsame Idee eines Blitzturniers wurde ein Trainingslager mit integriertem Testspiel gegen die TSG Pfeddersheim: Ex-Wormate Patrick Auracher freute sich über die Rückkehr nach Worms. – Foto: Bebbo

Wiedersehen ohne Sieger in Pfeddersheim

Bei der TSG Pfeddersheim gibt es für Patrick Auracher und den TSV Essingen ein 1:1

Worms. Dass der ambitionierte württembergische Fußball-Verbandsligist TSV Essingen von Freitag bis Sonntag ein Trainingslager mit integriertem Testspiel beim Oberligisten TSG Pfeddersheim absolvierte, entsprang einer Idee dreier ehemaliger Kicker von Wormatia Worms: Patrick Auracher, Benjamin Himmel und Benjamin Maas schmiedeten vor gut zwei Jahren, sozusagen aus einer Bierlaune heraus, den Plan, ein Blitzturnier auf der Sportanlage in Pfeddersheim zu veranstalten. Es wurde ein Testspiel der TSG gegen den TSV daraus. Ohne Sieger – 1:1 (1:0).

Auracher, der von 2015 bis 2018 bei der Wormatia spielte, hat nach zwei Jahren bei den Stuttgarter Kickers mittlerweile beim TSV in Essingen, einer 6 000-Einwohner-Gemeinde in der schwäbischen Ostalb im Westen von Aalen, angeheuert. Himmel ist sportlicher Leiter bei der TSG und hat einen Spielerpass beim B-Ligisten Celtic Worms. Maas ist Spielertrainer der Harps. „Leider hat uns Corona in 2020 einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagte Auracher am Samstag und erzählte: „Aber es ist super, dass wir in diesem Jahr die Idee jedenfalls zum Teil umsetzen konnten.“

Für ein Blitzturnier brachte Celtic keine Mannschaft zusammen. „Ja, bei B-Ligisten kann das passieren um diese Zeit“, schmunzelte Auracher und sagte: „Aber das Trainingslager in Pfeddersheim und das Testspiel waren sehr gut. Wir haben uns super wohl gefühlt. Und wir haben ja am Samstagabend im Irish Pub des Celtic-Vorsitzenden Donald Carroll alle zusammen schön gefeiert.“

Mit dem TSV Essingen will Auracher in der kommenden Saison oben in der Verbandsliga Württemberg mitspielen. „Wir waren ja zum Zeitpunkt des Abbruchs der Spielzeit 20/21 Erster. Natürlich wollen wir wieder versuchen Meister zu werden“, sagt der 31-Jähriger. Die Zeit bei Wormatia hat er gut in Erinnerung. „Im Rückblick muss ich sagen, war die Zeit bei der Wormatia die beste in meiner Fußballkarriere. Der Wechsel zu den Kickers kam vor allem aus beruflichen und privaten Gründen zustande. Die Wormatia ist ein super toller Verein, die Leute im Klub, die Fans, die Mannschaft, ich denke gerne an die Zeit zurück“, erzählt Auracher. Ob der TSV Essingen nun jedes Jahr nach Worms kommt? „Fest ausgemacht haben wir jetzt nichts. Aber ich kann mir das gut vorstellen. Und vielleicht kriegt Celtic dann mindestens acht Spieler zusammen.“ Oder ist vielleicht Wormatia dabei? „Wie schon gesagt, die Wormatia ist ein toller Klub“, sagt Auracher, der übrigens nicht ausschließen möchte, irgendwann mal zu seinem alten Klub zurückzukehren: „Vielleicht als Trainer, aber mit Kristjan Glibo haben sie aktuell ja einen sehr guten Mann.“

Das Testspiel der Essinger gegen die TSG, das 50 Zuschauer sahen, endete 1:1. Zur Pause hatten die Wormser durch einen Treffer von Vllaznim Dautaj (16.) geführt. Im zweiten Durchgang dominierten dann die Schwaben und kamen folgerichtig zum Ausgleich durch Janik Wiedmann (60.). „Essingen war der stärkste der drei Testspielgegner, die wir bislang hatten. Wenn die bei uns in der Oberliga spielen würden, wäre das ein Top-Team. Da stehen ja viele ehemalige Regionalligakicker im Aufgebot“, sagte der Pfeddersheimer Trainer Daniel Wilde, der betonte: „Im zweiten Durchgang waren die Jungs platt. Wir sind ja auch noch am Anfang. Und dann bei 30 Grad zu spielen gegen so einen Gegner, das ist hart.“ Alle Spieler seien aber weiterhin gesund: „Momentan bin ich mit der Vorbereitung zufrieden.“

Patrick Auracher befand nach dem Spiel: „Ich kenne die TSG ja aus den Pokalspielen mit der Wormatia, habe mir die Pfeddersheimer auch nach meiner Zeit einige Male angeschaut. Was mir gefallen hat: Die TSG versucht, von hinten spielerisch die Dinge aufzubauen, die agieren kaum mit langen Bällen.“ Der gebürtige Stuttgarter urteilte nach Spielschluss weiter: „In der zweiten Hälfte waren wir klar besser und die Pfeddersheimer doch platt. Aber so ist es auch in Ordnung.“



Aufrufe: 05.7.2021, 12:00 Uhr
Reiner BohlanderAutor