Hintergrund der Demission Schumachers war die Suspendierung eines Spielers, der nach Angaben des 50-Jährigen „meine Autorität untergraben hat – so was konnte ich nicht durchgehen lassen“. Einen Tag nach der guten Leistung beim 1:3 in Pluwig wollte Schumacher mit seiner Mannschaft eigentlich nur die Partie analysieren und sie auf die Aufgabe am Mittwoch gegen den TuS Trier-Euren (die Begegnung endete mit einer 1:7-Niederlage) einstimmen. Der suspendierte Akteur hatte aber nach Darstellung Schumachers übers Wochenende weitere Mitspieler um sich geschart. „Er drehte den Spieß um, die ganze Sache bekam in einer Diskussion eine Eigendynamik. Eine gewisse Unzufriedenheit wurde deutlich“, berichtet Schumacher. Daraufhin sah er keine Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit, trat mit sofortiger Wirkung von seinem Traineramt zurück und will auch dem erweiterten Vorstand des SVWO nicht länger angehören. „Sehr bedauerlich“ findet das Hubert Ludwig. Das Mitglied des Wasserliesch/Oberbilliger Präsidiums stellt unmissverständlich klar, hinter Schumacher zu stehen. „Was er über viele Jahre hinweg für den Verein geleistet hat, war anerkennenswert.“
Jedem hätte klar sein müssen, dass gerade der ersten Mannschaft eine schwierige Saison bevorsteht: „Bedingt durch Abgänge, verletzte oder aus sonstigen Gründen fehlende Spieler fehlen uns gegenüber der vergangenen Saison neun Leute – und bereits bis zum Abbruch im März standen wir ja nicht gerade super in der Tabelle da.“
Ludwig setzt darauf, dass jetzt so schnell wie möglich Ruhe einkehrt. Durch eine externe Lösung hoffen sie in Wasserliesch und Oberbillig nun auch, dass der neue Coach eine breitere Akzeptanz erfährt.