2024-05-02T16:12:49.858Z

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Russische Sportler hätten öffentlich Botschaften übermitteln können, findet Arsentjew, der den Ausschluss durch die Sportverbände nicht gutheißt.  | Foto: Gerd Gründl
Russische Sportler hätten öffentlich Botschaften übermitteln können, findet Arsentjew, der den Ausschluss durch die Sportverbände nicht gutheißt. | Foto: Gerd Gründl

Wie der Russe Witalij Arsentjew auf den Ukraine-Krieg blickt

Als Fußballer ist Witali Arsentjew derzeit wieder beim SV Weil aktiv. Mit Sorge verfolgt der 37-jährige Russe jedoch die Lage in der Ukraine. Die Bilder vom Krieg will er am liebsten ausblenden.

Es lässt sich schwer ergründen, ob Witalij Arsentjew in diesen verstörenden Tagen, in denen die Welt aus den Fugen gerät, nur einen Schutzpanzer vor sich herträgt. „Was soll man machen? So ein Wahnsinn alles. Die Welt ist verrückt geworden“, sagt er, und lacht. Zynismus? Desillusion? Besser nicht alles an sich ranlassen, findet er. Videoschnipsel, Nachrichten, Diskussionen in Sozialen Netzwerken, „das drücke ich meistens weg oder scrolle weiter“.

Der russische Fußballer, der unter anderem für den FC Steinen-Höllstein, den FV Lörrach-Brombach und den FC Wittlingen gespielt hat und mit 37 beim SV Weil II geführt wird, findet, man müsste vieles im Detail diskutieren, differenzieren, Chronologien bewerten, alle Seiten betrachten. „Wir sind so weit weg“, vielleicht gebe es Dinge, „von denen wir nichts wissen“.

Es sei kompliziert, es ist sein Bemühen zu spüren, Argumente für den russischen Aggressor zu finden. „Putin kennt man eigentlich nicht als hirnlosen Kranken, aber diese Eskalation? Das habe ich nicht für möglich gehalten.“ Es gibt keine Rechtfertigung. „Es sind schlimme Bilder, die wir sehen“, sagt Arsentjew.

Zum kompletten Artikel im BZ-Regiofußballportal: Wie der russische Fußballer Witalij Arsentjew auf den Ukraine-Krieg blickt (BZ-Plus)

Aufrufe: 04.3.2022, 11:00 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor