2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
Packender Zweikampf im Derby zwischen Straß und Schwarz-Weiß Düren: Der Alemanne Oliver Fuß (rechts) und Andi Ceka steigen zum Kopfball hoch. Foto: Herbert Haeming
Packender Zweikampf im Derby zwischen Straß und Schwarz-Weiß Düren: Der Alemanne Oliver Fuß (rechts) und Andi Ceka steigen zum Kopfball hoch. Foto: Herbert Haeming

Wichtiger Dreier für SW Düren

Das Kalkbrenner-Team setzt sich im Derby bei Alemannia Straß 2:1 durch. Die Zuschauer erleben ein Spiel auf schwachem „Bezirksliganiveau“. Marian Dynowski erzielt den umjubelten Siegtreffer für die Gäste.

Nach dem Spielende konnte man an den Mienen der Trainer eindeutig erkennen, wer das Landesliga-Derby zwischen Alemannia Straß und Schwarz-Weiß Düren gewonnen hatte. Es waren die Gäste aus Düren, die dank eines 2:1-Erfolges die Abstiegsränge verlassen haben.

SC Alemannia Straß - SpVgg Schwarz-Weiß Düren 1:2


Coach Dirk Kalkbrenner sprach nach dem Spiel von einem „Abstiegskrampf“. Für seinen Kollegen auf der anderen Trainerbank, Dirk Krischer, hatte das Spiel „wenn überhaupt Bezirksliganiveau“. Es war keine große Fußballkunst, aber die Gäste konnten mit Kampf und Herz auf dem Platz überzeugen. Dabei gingen aber die Hausherren in Führung. Nach einer Dürener Ecke konterte die Alemannia über Olli Fuß. Dieser scheiterte zwar nach einem Lauf über den halben Platz an Keeper Resech. Im zweiten Versuch gelang der Ball zu Kai Theidig, der im Liegen ins Tor traf (27.). „Nach diesem Fehler im Umschaltspiel hatten wir zehn schlechte Minuten“, gab Gästetrainer Kalkbrenner zu. Hier verpassten die Hausherren in Person von Fuß und Komori einen zweiten Treffer zu erzielen.

Auf der anderen Seite glichen die Gäste aus. Ein Schussversuch von Julian Gräper wurde dabei zur perfekten Vorlage für das 1:1 von Bernard Amponsah (39.). „Zur Halbzeit haben wir einen Punkt. Aber wenn wir weiter kämpfen, ist auch ein Sieg drin“, lautete Kalkbrenners Ansprache.

Und diese fruchtete, wobei das 2:1 glücklich fiel. Nach einer Ecke und einem Luftloch am ersten Pfosten, staubte Marian Dynowski ab (66.). „Wir waren vom Kopf her nicht da. Man kann nicht mit 70 Prozent ein Spiel gewinnen“, konnte sich Straß-Coach Krischer die Leistung seines Teams nicht erklären. Ihm tat dieser Auftritt weh: „Das war ein Schlag ins Gesicht. Kein Wille, keine Einsatzbereitschaft. Schwarz-Weiß hat aufgrund der zweiten Hälfte verdient gewonnen.“

Nach dem Rückstand orderte Krischer Thomas Betzer aus dem Abwehrzentrum als zusätzlichen Stürmer nach vorne. Die Defensive der Gäste blieb bis zum Beginn der Nachspielzeit sicher. Dann wurde es aber noch brenzlig. Nach Vorlage von Komori traf Jens Joeken ins Tor. Der Jubel der Straßer war aufgrund einer Abseitsstellung schnell wieder verstummt.

Als Schwarz-Weiß schon vehement den Abpfiff herbeisehnte, kam Betzer noch einmal an den Ball. Er umkurvte zwei Abwehrspieler, doch sein Schuss aus spitzem Winkel fand sein Ziel nicht. Es wäre aber auch an diesem Tag nicht verdient gewesen, hätte SW Düren noch einen späten Nackenschlag kassiert.

Schiedsrichter: Thorsten Berg (Holzweiler) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Kai Theidig (27.), 1:1 Bernard Amponsah (39.), 1:2 Marian Dynowski (66.)
Aufrufe: 016.4.2018, 10:00 Uhr
say | AZ/ANAutor