2024-05-24T11:28:31.627Z

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Michael Hochrein verlängert beim Würzburger FV. F: Meier
Michael Hochrein verlängert beim Würzburger FV. F: Meier

WFV mit Hochrein in die Qualifikations-Saison

Bayernligist verlängert Kontrakt mit Trainergespann +++ Etappenziel: Regionalliga Bayern

Das „verflixte siebte Jahr“ scheint in der Beziehung WFV zu seinem Trainer Michael Hochrein alles andere als kompliziert zu sein: prächtig steht der Bayernliga-Aufsteiger zur Winterpause da und das nicht zufällig: es wächst wieder eine besondere Mannschaft an der Mainaustraße heran. Grund genug für dem WFV Coach Michael Hochrein und seinem Co Ralf Scherbaum auch in der neuen Saison dem bewährten Trainergespann das Vertrauen zu schenken.

Die Vereinsverantwortlichen einigten sich wenige Tage vor dem Trainingslager am Gardasee mit dem Lengfelder Michael Hochrein (47) auf die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit. „Wir sind in den vergangenen Jahren gemeinsam durch dick und dünn gegangen, da wollen wir natürlich auch in der kommenden, sportlich interessanten Saison den Weg zusammen gehen“, spielt Vereinsvorsitzender Georg Rosenthal auf Vergangenheit und Zukunft an. Vor zwei Jahren gab es einen Umbruch im Team, Hochrein holte das Bestmögliche aus dem Team heraus, dennoch kam nach der Relegation der Abstieg in die Landesliga. Der Lengfelder konnte aber in Ruhe weiter arbeiten und formte die Meistermannschaft der vergangenen Landesliga-Saison, die auch dieses Jahr für Furore in der bayerischen Oberliga sorgt. Der WFV denkt nach dem nun wohl gesicherten Klassenerhalt bereits einen Schritt voraus. Wenn es in der kommenden Saison um die Qualifikation für die neue Regionalliga Bayern geht, gilt es aus der Mannschaft das Maximale heraus zu kitzeln.

Dass das kein Selbstläufer werden wird, darauf weisen Vorstand und Trainer schon jetzt hin. „Nicht umsonst ist die momentane Regionalliga eine Totgeburt, weil sie finanziell absolut nicht zu stemmen ist. Und auf Dauer werden in der neuen Regionalliga Bayern auch nur die Teams überlebensfähig sein, die das sportliche mit dem finanziellen verknüpfen können“, dämpft zweiter Vorsitzender Reinhard Peter, der an diesem Wochenende bei einem Bayernliga-Workshop über Planungen für die kommende Regionalliga informiert wurde, die Euphorie vor der kommenden Saison. Der WFV wird das Ziel haben mit einem Etat diese Qualifikationsrunde zu schaffen, den man dann auch in den Folgejahren halten kann. „Es macht keinen Sinn, besonders viel Geld in die kommende Saison zu setzen und dann im Folgejahr als Regionalligist den Absturz zu erleben“, so Peter. Vollkommen offen sind momentan ohnehin noch die infrastrukturellen Voraussetzungen für die Regionalliga Bayern, selbst wenn man es sportlich schaffen sollte.

Trainer Michael Hochrein ist sich dieser schweren Aufgabe bewusst. „Ich weiß, dass der WFV nicht noch zusätzlich in die Mannschaft investieren kann. Dennoch ist es für mich reizvoll, einmal mehr zu versuchen, aus begrenzten Mitteln das Bestmögliche herauszuholen.“ Ob am Ende der kommenden Saison dann ein einstelliger Tabellenplatz herausspringt – das dürfte das Mindestkriterium für den Verbleib in der neuen Liga sein – muss sich weisen. „Unser Ziel ist es, einen Großteil des momentanen Stamm-Teams der ersten Mannschaft zusammenzuhalten und eventuelle Abgänge gleichwertig zu ersetzen, mehr geht aber auch nicht“, blickt Hochrein auf die nächsten Wochen der Vertragsverhandlungen. Die „Aufstiegseuphorie“ im dann zweiten Jahr Bayernliga wird etwas verflachen, das soll nach den Wünschen des WFV aber dann durch mehr Routine der immer noch sehr jungen Mannschaft ausgeglichen werden.

Ebenfalls mit an Bord wird Co-Trainer Ralf Scherbaum bleiben, der den Platz an der Seite von Michael Hochrein in seinem ersten reinen Jahr als Assistent und ohne Torwartbelastung sehr genossen hat und ein wichtiger Baustein für den Erfolg des Teams in den vergangenen beiden Jahren geworden ist.

Aufrufe: 014.2.2011, 09:32 Uhr
PM/zisAutor