2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Mit Alexander Rigel (links) und Florian Miller fehlen dem TSV Unterthürheim in der Frühjahrsrunde zwei absolute Leistungsträger. Trotzdem hofft die Mannschaft auf den direkten Klassenerhalt in der Kreisliga Nord.	 F.: Karl Aumiller
Mit Alexander Rigel (links) und Florian Miller fehlen dem TSV Unterthürheim in der Frühjahrsrunde zwei absolute Leistungsträger. Trotzdem hofft die Mannschaft auf den direkten Klassenerhalt in der Kreisliga Nord. F.: Karl Aumiller

Wenn Leistungsträger ausfallen

Der Kreisligist TSV Unterthürheim geht ohne ein bewährtes Trio in die Restsaison und hofft, den Klassenerhalt dennoch auf dem direkten Weg zu schaffen

Der TSV Unterthürheim ist mächtig gefordert, um in der Restsaison der Kreisliga Nord den Abstieg noch zu verhindern. Vor dem Start nach der Winterpause stellt sich der TSV dem Frühjahrscheck der Wertinger Zeitung.

Soll & Haben

Mit nur vier Siegen und zwei Unentschieden aus 17 Spielen fällt die Zwischenbilanz des TSV Unterthürheim mager aus. „Wenn wir fünf bis sechs Punkte mehr auf dem Konto hätten, könnte ich beruhigter schlafen“, gibt Abteilungsleiter Stefan Mayershofer offen zu. Den Abstiegs-Relegationsplatz, welchen die Zusamtaler in der Kreisliga Nord derzeit belegen, entspricht nicht den Ansprüchen des TSV.

Hin & Weg

Vom Nachbarn SV Wortelstetten kam in der Winterpause Abwehrspieler Tim Kirschke. Spielberechtigt für die erste Mannschaft ist inzwischen auch Ex-Spielertrainer Karl Baumann, der im Herbst vom VfL Westendorf zurück gekommen ist und bisher nur in der Reserve ausgeholfen hat. „Wenn ich gebraucht werde, helfe ich aus“, hat Baumann den Verantwortlichen versprochen. Verlassen hat den Verein in der Winterpause kein Akteur.

Team & Chef

Die zweite Saison hat nun Christoph Wirth als Spielertrainer das Sagen. Der ehemalige Bayernligaspieler des FC Gundelfingen wird unterstützt von Co-Trainer Richard Wörle und von Werner Mayershofer, der sich um die Fitness der Torhüter kümmert. Wirth wird auch in der kommenden Saison beim TSV Unterthürheim das Sagen haben – gleichgültig in welcher Liga die Mannschaft dann spielen wird.

Glücks- und Sorgenkinder

Die Verletzungsmisere im Herbst war einfach zu groß. Zeitweise fehlten bis zu acht Stammspieler. Inzwischen hat sich das Lazarett zum Glück verkleinert. Mit Alexander Rigel, Florian Miller und Andrzej Bokla stehen jetzt „nur“ noch drei Sorgenkinder auf der Ausfallliste. Keiner aus diesem Trio dürfte es in dieser Saison aber noch schaffen, ins Team zurückzukehren. Als Glückskinder bezeichnet Spartenchef Stefan Mayershofer die beiden Jungspunde Johannes Heindl und Thomas Mair. Beide Eigengewächse sind erst im vergangenen Sommer aus der Jugend ins Herrenlager nachgerückt und geben richtig Gas.

Test & Taktik

Das vorgesehene letzte Testspiel am vergangenen Wochenende gegen Flotzheim fiel aus, weil es zwischen den Verantwortlichen beider Vereine bei der Kommunikation über den Spieltermin ein Missverständnis gab. „Dumm gelaufen“, ärgerte sich Stefan Mayershofer. Statt der Generalprobe habe die Mannschaft aber eine gute, intensive Trainingseinheit absolviert. Zuvor gab es die Tests gegen Eggelstetten (1:3), Westheim (0:2), Wertingen II (1:0) und in Auerbach. Diese Partie wurde aber in der Halbzeit beim Stande von 1:0 für die Gastgeber aufgrund starker Windböen abgebrochen. Was die Taktik anbelangt, möchte sich Stefan Mayershofer nicht allzu groß äußern. „Das ist Sache des Trainers, was wir brauchen, sind einzig allein Punkte.

Start & Ziel

Los geht‘s am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den Tabellenachten SpVgg Riedlingen. Ein Dreier würde die Stimmung in Unterthürheim im Hinblick auf die dann folgenden Spiele in Marktoffingen und gegen Deiningen gewaltig ansteigen lassen. Das Ziel der Schwarz-Roten ist natürlich der direkte Klassenerhalt. Von den noch neun Spielen können fünf auf eigenem Platz ausgetragen werden, außerdem ist man froh, die beiden Spitzenteams FC Mertingen und TSV Wertingen nicht mehr bespielen zu müssen.

Prognose

Nur wenn das Verletzungspech ein Ende hat und die Mannschaft die Ärmel so richtig hochkrempelt, ist der Sprung auf den rettenden elften Platz noch möglich. Mannschaften wie Altisheim, Marktoffingen und Höchstädt sind durchaus noch in Reichweite. Misslingt die Aufholjagd, geht‘s in die Relegation. Und dort ist der TSV gegen den Drittletzten der Kreisliga West sicherlich nicht chancenlos.

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Aufrufe: 024.3.2019, 07:56 Uhr
Wertinger Zeitung / Günther HerdinAutor