2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TSV 1860 Weißenburg (weiß) war gegen die TSG-Reserve immer einen Schritt schneller (F.: Roland Mayer).
Der TSV 1860 Weißenburg (weiß) war gegen die TSG-Reserve immer einen Schritt schneller (F.: Roland Mayer).

Weißenburg entscheidet das Spitzenspiel für sich

TSV 1860 schlägt TSG Roth II +++ Der TSV Heideck hat seine kleine Negativserie von zwei Partien ohne Sieg beendet +++ SV Großweingarten kassiert späten K.O.

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An einer Überraschung ist die Reserve der TSG 08 Roth vorbeigeschrammt, denn trotz guter Leistung unterlag man beim Spitzenreiter TSV 60 Weißenburg 0:2. Dessen erster Verfolger bleibt auch weiterhin der FC/DJK Weißenburg, der den FC Gunzenhausen mit 5:2 nach Hause schickte. Einen Punkt hätte sicherlich auch der SV Großweingarten gerne gehabt, doch dann gab es im Heimspiel gegen die DJK Schwabach den späten K.o. und die 0:1-Niederlage.

Noch einen Platz hinter Großweingarten und damit Schlusslicht ist derzeit der FC Schwand, der gegen den SC Großschwarzenlohe zwar immerhin ein 0:0 erreichte, aber weiterhin nicht so recht in Tritt kommen mag.

SV Großweingarten – DJK Schwabach 0:1 (0:0)

Auf Seiten der Gastgeber gab es einige Ausfälle zu kompensieren, so dass Trainer Handl eine stark ersatzgeschwächte Mannschaft aufs Feld schicken musste. Die Situation sollte sich noch verschlimmern, als bereits nach drei Spielminuten ein Großweingarter Spieler wegen einer schweren Verletzung per Rettungswagen abgeholt werden musste.

Davon geprägt ergab sich ein Spiel auf eher niedrigem Kreisliga-Niveau mit wenig Tormöglichkeiten. Einmal musste der Großweingarter Torhüter Loy zur Stelle sein, als Schwabach über links durchkam, der Schuss jedoch sichere Beute für den soliden Schlussmann wurde. Großweingarten kam erst nach 30 Minuten besser ins Spiel, ohne aber große Gefahr auszustrahlen. Einzig Andreas Steinbichler hatte die Möglichkeit zur Führung, als er sich im Strafraum durchsetzte, doch kurz vor dem Einschuss geblockt wurde.

Die zweite Spielhälfte entwickelte sich zu einem ruppigen und von vielen Fouls geprägten Spiel im Mittelfeld. Mehrere Standardsituationen aus guter Torentfernung konnten keine Gefahr heraufbeschwören, so dass eine Punkteteilung an diesem Tag für beide Mannschaften ein zufriedenstellendes Ergebnis gewesen wäre. Doch durch einen individuellen Fehler eines Großweingarter Defensivspielers konnte Schwabach quasi mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer erzielen. Als der Libero den Ball an der Torauslinie ablaufen wollte, kam der Stürmer dennoch an den Ball, legte im Strafraum quer, und der mitgelaufene Schwabacher Spieler hatte keine Probleme Schlussmann Loy aus kurzer Distanz zu überwinden.

Tor: 0:1 Löhner (90.) / SR: Straßner (TV Langenaltheim) / Zuschauer: 60

FC/DJK Weißenburg - FC Gunzenhausen 5:2 (3:0)

In einem torreichen Landkreisderby behielt der FC/DJK Weißenburg gegen den FC Gunzenhausen mit 5:2 die Oberhand und bleibt das einzige Kreisliga-Team mit blitzsauberer Heimbilanz (sechs Spiele, sechs Siege). Schnell stand es 2:0 für die Hausherren: Zuerst traf Andreas Pfefferlein per Volleyabnahme (2.), dann netzte Marc Rieder nach Vorarbeit von Spielertrainer Markus Vierke ein (8.).

Der FC zeigte einige Male schöne Kombinationen, die Gäste fanden nur schwer ins Spiel. Kurz vor der Pause erhöhten die Gastgeber auf 3:0. Wieder war es Vierke, der die Gunzenhausener Defensive mit einem Heber ausspielte und Pfefferlein vollendete (43.). In der zweiten Hälfte waren zunächst die Gäste tonangebend. Drei Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Philipp Jünger das 3:1. Kurz darauf parierte der Weißenburger Torhüter Max Bühring einen von ihm selbst verursachten Foulelfmeter von Spielführer Yavas (50.) und verhinderte das Anschlusstor. Auch die Hausherren bekamen einen Elfmeter zugesprochen. Marc Rieder verwandelte sicher, nachdem Pfefferlein im Strafraum gefoult worden war. Gunzenhausens Christoph Jäger sah dabei Rot, weil der Schiedsrichter die Szene als Notbremse wertete.

Jünger verkürzte auf der Gegenseite noch einmal auf 4:2. Den Schlusspunkt setzten aber wieder die FC/DJKler. Nach Vorarbeit von Alex Heil traf Jochen Schwenk zum insgesamt verdienten 5:2-Endstand (81.). Es war übrigens eine sehr farbenfrohe Partie bei trübem Herbstwetter: die Weißenburger kassierten sechs Gelbe Karten, die Gunzenhausener zweimal Gelb und einmal Rot.

Tore: 1:0 Pfefferlein (2.), 2:0 Rieder (8.), 3:0 Pfefferlein (43.), 3:1 Jünger (48.), 4:1 Rieder (66., Foulelfmeter), 4:2 Jünger (75.), 5:2 Schwenk (81.) / SR: Lehmann (TSV Röthenbach bei St. Wolfgang) / Zuschauer: 80

FC Schwand — SC Großschwarzenlohe 0:0

Das Unentschieden war letztlich leistungsgerecht, auch weil sich beide Teams bei den zahlreichen Abspielfehlern ebenbürtig waren. Zu Beginn schien es noch ein munteres Spielchen zu werden: Thumann köpfte nach Flanke von Luu knapp über das Tor (4.) und eine Hereingabe von Engelhardt landete über Thumann bei Kraus, doch Schwands Ersatzkeeper Kern konnte den Schuss aus wenigen Metern mit einem Reflex abwehren (5.). Danach verflachte die Partie. Die Großschwarzenloher hatten etwas mehr Spielanteile, ließen sich aber in der 39. Minute überlisten: Duraku war frei durch, versuchte es aber nicht selbst, sondern spielte auf den mitgelaufenen Pauler, der aber im Abseits stand.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben Höhepunkte rar, aber in der 54. Minute vergab Schwands Weidmann nach einem Ball durch die Gasse alleine vor Torhüter Bachner, der schon wenig später gegen Biallas erneut Kopf und Kragen riskieren musste (62.). Aus dem Mehr an Ballbesitz konnte der SC Großschwarzenlohe dagegen kaum Kapital schlagen; Taft schoss aus 20 Metern knapp vorbei (56.) und einen Kopfball von Jamiel hielt Torwart Kern (67.). In der 86. Minute allerdings hätten die Gäste doch noch alles klar machen können: Nach einem Zuspiel von Thumann wurde Haffner zu Fall gebracht und trat selbst zum Strafstoß an. Schlussmann Kern konnte aber parieren.

SR: Baumeister (TSV Unterschwaningen) / Zuschauer: 80

TSV 1860 Weißenburg – TSG 08 Roth II 2:0 (1:0)

Trotz katastrophaler Platzverhältnisse lieferten beide Teams den Zuschauern eine ansehnliche Partie. Die Gäste verkauften sich gut, es wäre für sie zumindest ein Punktgewinn drin gewesen. Denn speziell im ersten Durchgang hatten sie die klareren Torchancen.

So verfehlte Tim Thaler das Gehäuse freistehend aus 15 Metern denkbar knapp (15.) und Florian Stigler scheiterte mit einem Kopfball an der Latte (20.). Zu diesem Zeitpunkt lag der Tabellenführer, der loslegte wie die Feuerwehr und insgesamt deutlich spritziger wirkte, längst in Führung. Bereits nach fünf Minuten musste TSG-Keeper Ulli Schwab hinter sich greifen. Nach der Weißenburger Drangphase und den Rother Torgelegenheiten verlief die Begegnung ausgeglichen.

Sieben Minuten nach der Pause die nächste Großchance für die Gäste, als Florian Stigler alleine auf das TSV-Gehäuse zusteuerte, den Ball aber nicht darin unterbrachte. Kurz darauf die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber, der allerdings nicht nur aus Rother Sicht ein klares Handspiel vorausging. Wirklich zwingende Torchancen gab es danach auf beiden Seiten nicht mehr. In der 90. Minute musste TSG-Kapitän Christov Ullermann mit Gelb-Rot das Feld vorzeitig verlassen.

Tore: 1:0, 2:0 Ochsenkiel (5., 53.) / SR: Reiner / Zuschauer: 150

SV Barthelmesaurach – TSV Heideck 0:1 (0:0)

Mit seinem goldenen Tor verschaffte Matthias Schuster seinem TSV nach zuletzt zwei sieglosen Spielen wieder einen dreifachen Punktgewinn - und das bei dem erwartet schweren Auswärtsspiel. Zwar standen die Gäste in der Defensive sicher, doch auch die Hausherren ließen mit ihrer Abwehrreihe nicht viel zu. Ein Schuss von René Prüßner und zwei Freistöße waren da aus Heidecker Sicht schon das Höchste der Gefühle. Besser wurde es dann im zweiten Durchgang, als der Gündogan-Elf die schnelle Führung gelang.

Nach einem langen Pass in den Strafraum konnte Matthias Schuster den Ball in Ruhe annehmen, einen Gegenspieler aussteigen lassen und schließlich zum wichtigen 0:1 treffen (48.) Dennoch blieb die Partie offen, denn Barthelmesaurach steckte nicht auf und der TSV verpasste es den zweiten Treffer nachzulegen, obwohl sich Schuster, Akif Er und Oliver Heiß durchaus die Chancen dafür boten. Allerdings kamen die Platzherren auch nur einmal wirklich gefährlich vors Tor, aber mit einer Parade hielt Andreas Ullmann den Ball und die Punkte fest.

Tor: 0:1 Schuster (48.) / SR: Jeske (SV Eintracht Alesheim)

FV Dittenheim - DJK Stopfenheim 1:0 (1:0)

Auch im „Kerwaspiel“ gegen die DJK Stopfenheim setzte der FV Dittenheim seinen derzeitigen Aufwärtstrend in der Kreisliga NM/Jura West fort. Dank des Treffers von Philipp Unöder in der ersten Halbzeit landete der FVD einen insgesamt verdienten 1:0-Arbeitssieg.

Sieben Minuten waren gespielt, als Sven Hüttmeyer entschlossen antrat und mit einem satten Flachschuss nur das Aluminium traf. Die Gastgeber drückten auch danach aufs Tempo. Ließ der FVD einige vielversprechende Möglichkeiten zunächst noch ungenutzt, profitierte Torjäger Unöder in der 11. Minute von einem Querschläger eines DJK-Abwehrspielers und vollstreckte schnörkellos zum 1:0. In der Folge konnten sich die ersatzgeschwächten Gäste etwas aus der Umklammerung befreien und starteten einige nicht ungefährliche Gegenstöße. In dieser Phase Mitte der ersten Halbzeit entwickelte sich eine eher zerfahrene Partie mit vielen Fehlpässen hüben wie drüben. Den Dittenheimern boten sich vor allem durch Eckbälle und Freistöße Gelegenheiten, die allesamt jedoch nichts einbrachten. In der 38. Minute scheiterte Unöder aus spitzem Winkel am aufmerksamen DJK-Keeper Dominik Monatzetter.

Gegen äußerst tief stehende Stopfenheimer taten sich die Platzherren auch nach dem Seitenwechsel schwer. So plätscherte die Partie vor sich hin, erwähnenswerte Szenen gab es kaum zu verzeichnen. Die technisch versiertere Heimelf versäumte es, flüssiger zu agieren und damit den Defensivverbund des Neulings entscheidend in Bedrängnis zu bringen. Eine Viertelstunde vor Schluss bekam DJK-Angreifer Daniel Börlein nach einem Abwehrversuch von Jonas Kipfmüller den Ball derart wuchtig an die Hand, dass er mit einer Fingerverletzung ausscheiden musste. Fünf Minuten später hätten die wacker kämpfenden Gäste fast noch den Ausgleich erzielt, doch Stefan Seitz fand in bester Position in FV-Schlussmann Andre Ballenberger seinen Meister. Bis zum Schlusspfiff des umsichtig und souverän leitenden Schiedsrichters Bernd Keil (TSV Wassertrüdingen) ließ der FVD nichts mehr anbrennen. Altmühl-Bote

Tor: 1:0 Unöder (11.) / SR: Keil (TSV Wassertrüdingen) / Zuschauer: 200

DJK Veitsaurach - SV Rednitzhembach 4:2

Einen Dämpfer erhielt der Aufwärtstrend der Rednitzhemba­cher bei der heimstarken DJK Veitsau­rach. In einer schon spannenden und abwechslungsreichen ersten Halbzeit sahen die Zuschauer viele Torraumsze­nen, aber nur zwei Treffer.

Für die Gäste traf Bachhuber nach Zuspiel von Bauer nach elf Minuten. Die Freude darüber währte nicht lange, denn die Veitsbomber kamen nur sie­ben Minuten später durch Phillip Schneider zum Ausgleich. Zuvor hatte Lang im Duell gegen Schindler den zweiten Treffer für die Hembis verpasst. Allerdings hätte es nach einem Foul an Lang eigentlich Straf­stoß für die Gäste geben müssen. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.

Wer glaubte, die tolle erste Hälfte sei nicht zu toppen, wurde nach Wie­deranpfiff eines Besseren belehrt. Denn diese 45 Minuten dürften wohl als eine der turbulentesten in die Annalen der Kreisliga eingehen – nicht zuletzt wegen vieler strittiger Schiedsrichter-Entscheidungen. Feß­ner brachte Veitsaurach schnell in Führung (2:1, 49.) – umstritten, weil die Hembacher zuvor ein Hand­spiel gesehen hatten. Lämmermann erhöhte per Freistoß auf 3:1 (61.). Doch die Gäste blieben dran und schafften durch Bachhuber den Anschluss (72.). Doch Veitsau­rach stellte durch Lämmermanns Elf­metertor den alten Abstand wieder her (82.). Aus Rednitzhembacher Sicht erneut diskussionswürdig, weil zuvor ein hartes Einsteigen der Veit­sauracher ungeahndet geblieben war. In der nun völlig hektischen Schluss­phase fielen zwar keine Tore mehr, dafür zückte der überforderte Unpar­teiische noch zweimal gelb-rot gegen Bachhuber (Rednitzhembach/84.) und Lämmermann (Veitsaurach/89.).

Außerdem gewann der SV Marienstein gegen den TSV Kornburg II mit 4:0

Aufrufe: 013.10.2013, 20:45 Uhr
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