Weiße Punktweste bei TuS Jahn Hilfarth

Die Bezirksliga ist die einzige Verbandsklasse in dieser Altersgruppe. Viele Mädchen – auch von den größeren Vereinen – wechseln von den U17-Juniorinnen direkt zu den Seniorinnen. Das hatten die Hilfarther eigentlich auch vor. Doch dann hätten vier Spielerinnen nicht dabei sein können, weil sie entweder noch zu jung oder nicht lange genug Vereinsmitglied waren. Also hatte sich Trainer Markus Sodekamp entschlossen, mit seiner Mannschaft ein Jahr in der U19-Junioren-Bezirksliga zu verbringen.

In der kommenden Saison will man aber in der Frauen-Kreisliga spielen. „14 Zusagen von unseren Spielerinnen habe ich schon“, sagt Markus Sodekamp. Auch die Eltern, die bei solchen Entscheidungen immer mit ins Boot genommen werden, seien einverstanden. „Ich bin froh, dass Spielerinnen und Eltern mitziehen“, sagt Markus Sodekamp. Er war mit 19 Spielerinnen in die Saison gestartet. Dazu gehörten auch die Zugänge Marie Troschke (FSV Geilenkirchen) und Swantje Pesch (ein Jahr Pause, vorher SV Klinkum). Mittlerweile ist der Kader durch drei Langzeitverletzte, von denen eine komplett aufgehört hat, auf 16 Spielerinnen geschrumpft. „Da darf nichts passieren“, weiß der Trainer.

„Mal sehen, wie wir aus den Startlöchern kommen“, verweist Sodekamp auf das Nachhol- und Spitzenspiel am heutigen Samstag um 12 Uhr gegen den Tabellenzweiten SSV Walberberg (bei Brühl). Der Gegner hatte im Dezember um Verlegung gebeten, aber schon angekündigt, dass er gegenüber der Hinrunde Spielerinnen verloren hat. Die Gäste haben zwei gute Offensivspielerinnen, die mit 22 und 16 Treffern die Torjägerliste der Liga anführen. Bei den Hilfartherinnen sind die 58 Treffer auf viele Schultern verteilt. Vor zwei Jahren hatte das Jahn-Team im Mittelrheinpokal in Walberberg gespielt und mit 5:2 gewonnen. Da gab es keine allzu großen Unterschiede. „Wir waren cleverer und haben die Tore gemacht“, blickt Markus Sodekamp zurück. In den ersten elf Spielen der Saison haben die Hilfartherinnen nur zwei Gegentore kassiert. „Das waren Eigentore“, erklärt der Trainer.

Die Trainingsbeteiligung ist „super“. Seit der ersten Januarwoche trainieren die Mädchen wieder draußen. „Wegen des FVM-Futsal-Cups habe ich zweimal in der Halle trainieren lassen“, sagt Markus Sodekamp. In Hennef hatten die Hilfartherinnen einen sehr starken Auftritt und wurden Zweite. Das Finale gegen Siegburg-Wolsdorf war ein Duell auf Augenhöhe. „Wer das erste Tor schießt, gewinnt“, war sich Markus Sodekamp sicher. Das tat der Gegner, der am Ende mit 4:0 vorne lag. Bemerkenswert: Das Wolsdorfer Team spielt in der Frauen-Landesliga. Die Hilfartherinnen bekommen eine weitere Titelchance. Am Pfingstsonntag richten sie das Turnier um den Mittelrheinpokal der U19-Juniorinnen aus.