2024-05-24T11:28:31.627Z

Spiel der Woche
Laufelds Andreas Weins (rechts) avancierte gegen Maring zum Matchwinner. Foto: Sebastian J. Schwarz
Laufelds Andreas Weins (rechts) avancierte gegen Maring zum Matchwinner. Foto: Sebastian J. Schwarz

Weins schießt Laufeld ins Glück

Kreisliga B II: Laufeld entscheidet Spitzenspiel gegen Maring mit 2:1 für sich...

Einen Meilenstein im Titelkampf hat Tabellenführer SG Laufeld nach seinem 2:1-Last-Minute-Sieg gegen den ärgsten Verfolger aus Maring gesetzt. Vor 225 Zuschauern setzte Laufeld in einem hochklassigen B-Ligaspiel nach ausgeglichener erster Halbzeit die entscheidenden Akzente. Andreas Weins erwies sich für Laufeld als Matchwinner.

Wallscheid. Andy Weins ließ sich zu Recht als Matchwinner feiern. Der Laufelder Routinier brachte seine Mannschaft nach ausgeglichener erster Hälfte direkt nach Wiederbeginn in Front. Ein Missverständnis zwischen Marings Keeper Kim Beicht und einem Verteidiger ermöglichte es Weins nach traumhaftem Schnittstellenpass von Markus Jany im Eins-gegen-eins die Führung zu erzielen (48.). Das war das Signal des zuvor von taktischen Gesichtspunkten und von gegenseitigem Respekt geprägten Spiel, künftig mehr offensive Akzente zu setzen. Laufeld besaß auch nach seiner Führung ein Chancenplus, mehr Spielanteile und hatte auch spielerisch die besseren Szenen. Ein Eckball auf Jany, der sich aus sechs Metern am höchsten schraubte, dessen Kopfball jedoch im letzten Moment von Alexander Bauer von der Linie gekratzt wurde, hätte beinahe das 2:0 bedeutet (55.).

Reisdorf setzt alles auf eine Karte

Fünf Minuten später verpasste Laufeld die nächste Gelegenheit, auf 2:0 zu stellen, als ein Rückpass des ständig nach vorn rochierenden Außenverteidigers Julian Burch bei Jeremias Schmitt im Zentrum landete, dessen Schuss aber aus sieben Metern noch abgeblockt wurde. Erst als Coach Karl-Heinz Reisdorf drei weitere Offensivspieler einwechselte und alles auf eine Karte setzte, kam Maring zu Torchancen, obwohl die Laufelder Defensive in Person von Patrick Rieder und Kim Radner ein vorzügliches Stellungsspiel offenbarte. Nach Doppelpass mit Michael Bauer wuchtete der eingewechselte Nachwuchsspieler Tobias Höhl die Kugel zum 1:1 ins Kreuz (77.). In der Phase, als Maring sogar auf das 2:1 drängte, kam der Spitzenreiter auf den Punkt genau ins Spiel zurück. In der 80. Minute blieb die Pfeife des umsichtig und unauffällig leitenden Referees Michael Reinhard stumm, als Jany im Sechzehner von den Beinen geholt wurde.

Umstrittener Elfmeter


Fünf Minuten später ereignete sich die entscheidende Szene, als in einer ähnlichen Situation Jany im Laufduell den Kontakt suchte, es dann Elfmeter gab. „Für mich war das eine Konzessionsentscheidung und ein sehr fragwürdiger Elfmeter. Jeder hat gesehen, dass das kein Elfer war. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, zeigte sich Reisdorf nach 90 intensiven und gutklassigen Minuten enttäuscht. Für den Maringer Trainer sei jetzt eine Vorentscheidung gefallen. „Wir versuchen jetzt, unsere Spiele noch zu gewinnen und den zweiten Platz abzusichern“, blickte der auch in der kommenden Saison an der Maringer Seitenlinie coachende Reisdorf bereits voraus. Laufelds Trainer Dirk Schulz sprach von einem „hoch verdienten Sieg aufgrund der Chancen – und spielerischen Vorteile in der zweiten Halbzeit. Eine Vorentscheidung sehe ich noch nicht, es sind noch 18 Punkte zu vergeben. Wir müssen weiter konzentriert bleiben.“ Laufeld unterstrich einmal mehr eindrucksvoll, dass es mit 73 Toren nicht nur die beste Offensive auf sich vereinigt, sondern mit lediglich 17 Gegentreffern auch die stabilste Abwehr hat. Marings Paradesturm jedenfalls bekam kaum einen Stich. (L.S.).

Aufrufe: 01.4.2018, 12:18 Uhr
Lutz SchinköthAutor