2024-05-02T16:12:49.858Z

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Weiter mit Wiedmann: Der TSV 1880 Wasserburg hat sich mit dem 31-Jährigen auf eine Vertragsverlängerung einigen können.
Weiter mit Wiedmann: Der TSV 1880 Wasserburg hat sich mit dem 31-Jährigen auf eine Vertragsverlängerung einigen können. – Foto: Markus Schmautz

Wasserburg legt sich fest: Mit Wiedmann in die Zukunft

Cheftrainer hat seinen Vertrag bis Sommer 2023 verlängert +++ Matthias Haas und Robert Mayer assistieren weiterhin

Nachdem sich immer klarer abzeichnet, dass die alte Mammutsaison 2019/21 nicht zu Ende gebracht werden kann, rüstet sich auch der TSV 1880 Wasserburg für eine neue Spielzeit. Abteilungsleiter Kevin Klammer konnte Cheftrainer Niki Wiedmann zum Weitermachen bewegen. Der 31-Jährige hat bei den "Löwen" seinen Vertrag bis 2023 verlängert. Der gebürtige Stuttgarter hatte zunächst im Dezember 2019 zusammen mit Robert Mayer das Erbe von Leo Haas übernommen. Ein Jahr später im Dezember 2020 wurde Wiedmann zum alleinigen Chefcoach ernannt, nachdem sein Partner Michael Kokocinski aus privaten Gründen kürzertreten musste. Matthias Haas steht im ebenso wie Robert Mayer weiter als Co-Trainer zur Verfügung.

Niki Wiedmann ist seit 2014 bei den Wasserburger Löwen fest verwurzelt. "Das ist mein Verein. Ich musste nicht lange überlegen, ob ich es mache", sagt er. Die tolle Entwicklung der Innstädter in den letzten Jahren hat er live miterlebt. Trotzdem mahnt er: "Nach der ewig langen Pausen wird es eine riesige Herausforderung, an die Erfolge anzuknüpfen. Keiner weiß wirklich, wo er steht." Wiedmann verspricht aber auch: "Unser Ziel wird sein, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten und attraktiven Fußball in der Region anzubieten. Ich bin ein Typ, dem ein 5:3 lieber ist als ein 1:0." Angesprochen auf den den TSV, gerät der Übungsleiter geradezu ins Schwärmen: "Der Verein ist super aufgestellt. In den vergangenen Jahren wurde extrem gute Sachen angeschoben."


Wiedmann soll auch die Jugendarbeit forcieren.


Sportlicher Erfolg ist das eine, strukturelle Optimierungen das andere. Die Bedingungen waren in jüngster Vergangenheit nicht immer Bayernliga-like. "Wir mussten oft auf dem Hauptplatz trainieren. aber auch in der Hinsicht hat der Verein in Zusammenarbeit mit der Stadt viel zum Positiven verändert", betont Wiedmann. Im Fokus soll in den nächsten Jahren auch die Jugendarbeit stehen, die weiter forciert werden soll. "Dazu braucht es natürlich einen langen Atem. Aber es muss das Ziel sein, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft Jungs aus dem eigenen Nachwuchs in die Bayernliga-Mannschaft einbauen können", so Wiedmann, dessen Wort auch in Sachen Nachwuchs Gewicht haben soll. Kadermäßig wird den Wasserburgern kein großer Umbruch ins Haus stehen. "Die Planung ist fast abgeschlossen. Das Gerüst bleibt erhalten. Robin Ungerath versucht es bekanntlich beim SV Wacker in der Regionalliga, was auch eine Auszeichnung für uns ist. Da sehen wir uns natürlich um Ersatz um", verrät der Coach, der beruflich in der Textilbranche tätig ist.


Gibt`s auch nicht oft: Verein richtet Testzentrum ein.


Wiedmann engagiert sich beim TSV 1880 übrigens auch über den Fußballplatz hinaus. Der Verein hat im neu errichteten Vereinsheim ein Testzentrum eingerichtet. Dort können sich die Menschen aus Wasserburg auf das Corona-Virus testen lassen. "Auch Matthias Haas oder auch Robin Ungerath helfen hier ehrenamtlich mit. Das ist das größte soziale Projekt des Vereins in den letzten Jahren. Und das zeichnet einen Verein auch aus", erzählt Wiedmann nicht ohne Stolz.

Wasserburgs Abteilungsleiter Kevin Klammer kann einen Haken hinter die wichtigste Personalie machen: "Ich bin froh, dass wir in so turbulenten Zeiten die Trainerposition langfristig geklärt und Planungssicherheit haben. Wir arbeiten sehr gut zusammen und wollen der Verein gemeinsam weiterentwickeln." Anfang nächster Woche möchte Klammer auch den ein oder anderen Neuzugang präsentieren.

Aufrufe: 020.4.2021, 11:04 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor