2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Auch am Pfingstmontag wollen die Spieler des TSV Aach-Linz wieder jubeln - dann geht es im Bezirkspokalfinale gegen den SV Aach-Eigeltingen. SZ-Archiv: Karl-Heinz Bodon
Auch am Pfingstmontag wollen die Spieler des TSV Aach-Linz wieder jubeln - dann geht es im Bezirkspokalfinale gegen den SV Aach-Eigeltingen. SZ-Archiv: Karl-Heinz Bodon
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Warnsignale gibt’s genug

Finale Fußball-Bezirkspokal: SV Aach-Eigeltingen - TSV Aach-Linz (Montag, 15.30 Uhr)

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Pfullendorf / sz - Auf dem Ettenbergsportplatz in Aach wird am Pfingstmontag um 15.30 Uhr das Finale um den Fußball-Bezirkspokal Bodensee angepfiffen. Dabei kommt es zum Duell zweier Bezirksligisten.

Der gastgebende SV Aach-Eigeltingen rangiert in der Bezirksliga seit Wochen auf dem letzten Tabellenplatz und steht schon einige Zeit als Absteiger in die Kreisliga A fest, die Aach-Linzer sind Siebter. Vorteil also für den TSV? Der Aach-Linzer Trainer Alessandro Paolantonio warnt: "Wenn wir glauben, das Spiel sei nur Formsache, haben wir schon vor dem Anpfiff verloren." In der Tat: die Warnsignale, die vom Gegner ausgehen, sind unübersehbar: Erstens: Kurioserweise trafen die Mannschaften ja bereits am Mittwoch in der Liga aufeinander. Das Spiel endete 1:1 unentschieden. Von Aach-Linzer Überlegenheit konnte dabei keine Rede sein. Zweitens: Aach-Eigeltingen ist Titelverteidiger, gewann die Trophäe 2016. Im Endspiel schlug der SV den SV Deggenhausertal mit 3:2. Spielausschuss Rolf Braun: "Der SV Deggenhausertal war damals Tabellenzweiter der Bezirksliga und wir waren noch Kreisligist."

Selbstbewusster Absteiger

Fakten, die die Mannschaft von Spielertrainer Antonio Iannone selbstbewusst machen. Braun: "Wir werden uns vor eigenem Publikum sicherlich nicht verstecken, sondern werden es offensiv angehen. Aach-Linz ist Favorit, aber wir werden versuchen, mit hohem Einsatz dagegenzuhalten." Weiterer Motivationsfaktor für die Hegauer: "Wir sind abgestiegen. Da ist der Pokal natürlich die große Chance, die Saison doch noch einigermaßen zu retten", so Braun.

Ausfälle meldete der SVAE gestern keine. Braun: Verletzte haben wir Stand Freitagnachmittag nicht." Besonderes Augenmerk muss der TSV Aach-Linz auf Torjäger Frederik Edbauer legen. Am Mittwoch war das einmal nicht der Fall. Prompt schlug Edbauer in der 84. Minute zum 1:1 zu, glich den Aach-Linzer Führungstreffer von Souleyman Yildiz aus der 58. Minute aus.

Auch der TSV Aach-Linz bezieht Motivation aus der bis auf den Pokalwettbewerb enttäuschend verlaufenen Saison: "Wir sind in der Liga hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der Pokalsieg würde da versöhnlich wirken", so Alessandro Paolantonio, der ja nach dieser Saison von Patrick Hagg auf der Trainerbank beerbt wird und selbst zum FC Öhningen/Gaienhofen wechselt.

Dass der TSV auswärts ran muss, sieht Paolantonio nicht als Nachteil. "Da vertraue ich voll auf unsere Fans. Es werden sicherlich genauso viele mitfahren, wie auch bei einem Spiel in Aach-Linz dabei wären." Ein Aach-Linzer Fanbus rollt jedenfalls aus dem Oberen Linzgau hinunter in den Hegau...

Dennoch wäre ihm ein Spiel auf neutralem Platz lieber: "Das ist schon etwas seltsam, dass ein Finalteilnehmer Heimrecht hat. In anderen Bezirken werden die Endspiele auf neutralen Plätzen ausgetragen, aber bei uns hier ist das halt anders."

Beim TSV fehlt Marcel Bücheler (muskuläre Probleme). Ansonsten ist das Team komplett.

Die Wege der Finalisten ins Endspiel:

TSV Aach-Linz: 1. Runde: Hattinger SV 1:0 (Heimspiel), 2. Runde: FSG Zizenhausen 7:3 (H), Achtelfinale: 3:2 Türk. SV Konstanz (Auswärtsspiel); Viertelfinale: 3:1 Orsingen/Nenzingen (H), Halbfinale: 2:1 FC Öhningen/Gaienhofen (H);

SV Aach-Eigeltingen: 1. Runde: SV Hausen a.d. Aach 5:2 (A); 2. Hauptrunde: SV Worblingen 3:0 (Wertung); Achtelfinale: SV Volkertshausen 2:1 (H); Viertelfinale: SV Litzelstetten 1:0 (H); Halbfinale: SV Denkingen 2:0 n. V. (H)

Aufrufe: 02.6.2017, 17:46 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Oliver KothmannAutor