2024-05-17T14:19:24.476Z

Halle
Setzte in einem einseitigen Finale den Schlusspunkt: Gimbsheims Carsten Dzaack (links) drischt den Ball am Oppenheimer Keeper vorbei in die Maschen.	Foto: pa/´Christine Dirigo
Setzte in einem einseitigen Finale den Schlusspunkt: Gimbsheims Carsten Dzaack (links) drischt den Ball am Oppenheimer Keeper vorbei in die Maschen. Foto: pa/´Christine Dirigo

Wanderpokal hat eine feste Heimat

Nach dem dritten Erfolg in Serie beim Eicher Turnier darf der SV Gimbsheim den Cup behalten

EICH. Die Fußballer des SV Gimbsheim haben zum dritten Mal in Folge das Aktiven-Hallenturnier des FC Germania Eich gewonnen. Im Finale besiegte der Bezirksligist die Mannschaft des FSV Oppenheim mit 3:0. Den dritten Platz sicherte sich die TuS Neuhausen, die sich in einem Neunmeterschießen mit 3:2-Toren gegen den ASV Nibelungen Worms durchsetzen konnte.

Frühes Aus der Gastgeber

Einmal mehr waren die Eicher Turnierleiter Ralph Engelhardt, Simon Rehn und Jose Manuel Garcia Herren über ein ,,sehr gut besuchtes Turnier", so Engelhardt. Die Tribüne in der Althreinhalle blieb zwischen 10 und 17:30 Uhr durchweg gut gefüllt - und das obwohl die zwei Mannschaften der Gastgeber wie schon im Vorjahr die K.O.-Runde nicht erreichen konnten. Engelhardt: ,,Wir sind halt nette Gastgeber. Der guten Stimmung in der Halle hat das Ausscheiden unserer Mannschaft aber keinen Abbruch getan."

Gut war die Stimmung zumeist auch auf dem Feld, wo die Vertreter der 16 Mannschaften zwar mit gehörigem Ehrgeiz, aber sehr fair zu werke gingen. So mussten die drei jungen Schiedsrichter Lars Schiller (SV Horchheim), Tim Kundel (SV Leiselheim) und Lalo Kamaran (TuS Hochheim) diesmal keine Roten Karten verteilen, es blieb bei der einen oder anderen Zwei-Minuten-Strafe. Auch in Punkto Verletzungen fiel die Bilanz der Turnierleitung halbwegs positiv aus, hatte sich mit Gimbsheims Kevin Siebert (Knöchel) doch nur ein Akteur ernsthafte Verletzungen zugezogen.

In den Viertelfinalspielen fielen alle Entscheidungen diesmal in der regulären zwölfminütigen Spielzeit. So setzte sich der FSV Oppenheim mit 4:2-Toren gegen seine eigene zweite Mannschaft durch. Die TuS Neuhausen fertigte den TuS Weinsheim mit 7:2 ab und die Nibelungen ließen dem TSV Eschollbrücken-Eich beim 3:0 keine Siegchance. Am spannendsten verlief das letzte Viertelfinale zwischen den Ligarivalen SV Gimbsheim und TSG Pfeddersheim II. Durch ein Traumtor von SVG-Kapitän Haciömer Yildiz, der ein Zuspiel von Carsten Dzaack volley nahm und den Ball aus der Distanz in die Maschen drosch, wurde die Partie letztlich entschieden - 1:0.

Im ersten Halbfinalspiel zwischen Oppenheim und den Nibelungen brachte das Neunmeterschießen die Entscheidung. Lamar Gotel hatte die Wormser zunächst in Führung gebracht. Sascha Schwarz und Jakob Deparade drehten das Ergebnis auf 2:1 für die Mannschaft aus der A-Klasse Mainz-Bingen. Rico Renner rettete seine Mannschaft mit dem 2:2 ins Neunmeterschießen, in welchem letztlich die Oppenheimer mit 7:6 die Oberhand behielten, nachdem Willi Ross den letzten Schuss neben den Kasten gesetzt hatte. Im zweiten Halbfinale sah es lange nach einer Überraschung aus, führten die Neuhausener dank Toren von Deniz Agtas und Nikolaos Mamakis mit 2:1. Zuvor hatte Carsten Dzaack die Gimbsheimer in Führung gebracht. Erst in den letzten zwei Minuten schafften die Titelverteidiger die Wende: Haci Yildiz glich aus, Oliver Spies und zweimal Nico Marquardt machten das Resultat dann doch noch deutlich - 5:2 für Gimbsheim.

Einseitiges Finale

Deutlich zugunsten der Gimbsheimer verlief dann auch das Finale, in welchem der SV zwar glanzlos agierte, die Partie aber von Beginn an unter Kontrolle hatte. Beim Führungstreffer der Altrheiner halfen die Oppenheimer zudem kräftig mit: Nach einem langen Ball von SV-Keeper Sascha Ben-Omrane, der auf der für ihn ungewohnten Position ein super Turnier spielte, verlängerte FSV-Akteur Leon Kram den Ball so unglücklich mit dem Kopf, dass Timo Ziegler im Tor keine Abwehrchance hatte. Und auch beim 2:0 bekamen die Gimbsheimer Schützenhilfe, ließ sich doch Jakob Deparade von Nico Marquardt den Ball in der Gefahrenzone vom Fuß nehmen, so dass der Gimbsheimer Torjäger den Ball aus kurzer Distanz rein stochern konnte. Den Schlusspunkt setzte Carsten Dzaack mit dem Treffer zum 3:0-Endstand. Nach nun drei Turniererfolgen in Serie darf der SV Gimbsheim den Wanderpokal behalten. ,,Er wird bei euch in einer Vitrine ein neues Zuhause finden und wir müssen uns nach einem neuen Pokal umschauen", meinte Engelhardt bei der Siegerehrung. Außer den ersten vier Mannschaften wurden dort auch die beiden besten Torschützen im Turnierverlauf geehrt. Neuhausens Artur Haritonov und Oppenheims Patrick Gottschall hatten je sechs Mal getroffen.



Aufrufe: 010.1.2016, 20:30 Uhr
Michael MayerAutor