Walheims U18 überwintert auf Platz 2

DJK Südwest Köln - TSV Hertha Walheim II 1:1

Zur Pause sah es ganz danach aus, dass die Hertha die Steilvorlage der Hürther, die zuhause gegen die U18 des FC Düren nur 1:1 gespielt hatten, nutzen konnte, um die Herbstmeisterschaft einzufahren. Die 1:0 Halbzeitführung der Hertha war hochverdient, denn eigentlich hätte es 3:0 für stehen müssen. Hertha dominierte die Kölner nach Belieben und erspielte sich einige sehr gute Torchancen. Aber der Fußballgott war leider nicht auf der Seite der Walheimer. Entweder scheiterte man am guten Torhüter von Südwest oder der Pfosten stand im Wege. Außer einem Treffer von Chris Kitsisa, der er eine Vorlage von Colin Brankers unhaltbar mit einem satten Rechtsschuss im Kölner Tor versenken konnte(36. Min.), sprang nicht mehr Zählbares für die Hertha heraus.

Nach der Pause erhöhte Südwest seine Angriffsbemühungen, ohne die Hertha jedoch in Schwierigkeiten bringen zu können. Die Räume wurden geschickt zugestellt und Südwest weitestgehend vom Walheimer Tor ferngehalten. Allerdings war das Angriffsspiel der Hertha ebenfalls nicht mehr sehr druckvoll und zielstrebig, so dass der Plan, den Kölnern mit einem zweiten Tor den Zahn zu ziehen, nicht aufging. So kam es wie es so oft in solchen Spielen geschieht: In der 76. Minute wurde Südwest durch einen Fehler im Spielaufbau zum Ausgleich eingeladen. Aus der Innenverteidigung heraus wurde zentral der gepresste Sechser angespielt, Köln eroberte prompt den Ball und Stürmer Felix Kuske wurde freistehend am Walheimer Strafraum mustergültig bedient und schoss trocken und unhaltbar für Torhüter Hendrik Raspe ein. Mit der Euphorie des glücklichen Ausgleichs im Rücken drückte Südwest nun auf den Siegtreffer, Herthas Defensive stand nach dem dummen Patzer aber wieder sattelfest. Die letzten Minuten musste Südwest nach einer roten Karte mit 10 Mann beenden, so dass die Hertha nun ihrerseits in Überzahl wieder auf den Siegtreffer drängte, biss sich aber an der Kölner Defensivabteilung die Zähne aus, so dass es bei der Punkteteilung blieb.

„Auch wenn wir die Steilvorlage aus Hürth nicht nutzen konnten zur Herbstmeisterschaft, so sind wir doch super zufrieden mit dem heutigen Spiel, wie auch der gesamten Hinrunde der Jungs“, ziehen Hans-Peter und Udo Lipka ein sehr positives Fazit zur Saisonhalbzeit. „Dass wir als U18 in der Liga oben stehen, zeigt wie viel Qualität in dem 2001er Jahrgang steckt. Nach der Winterpause werden wir uns intensiv auf die Rückrunde vorbereiten, um uns in der Spitzengruppe zu behaupten. Ziel bleibt nach wie vor, die direkte Quali zu schaffen. Die Teams liegen bis Platz 8 runter alle relativ nah beisammen punktemäßig, so dass es keinen Grund gibt, sich auf den Lorbeeren der Hinrunde auszuruhen.“

Schiedsrichter: Moritz Hautau - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Mvuemba Chris Kitsisa (36.), 1:1 Jan Kuske (76.)