2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
Zuversichtlich: Normann Wager. F: Zink
Zuversichtlich: Normann Wager. F: Zink

Wagner: "Ich bin mit Leib und Seele dabei"

Der Chefanweiser des FSV Erlangen-Bruck ist auch vor dem Restart in die Landesliga nicht amtsmüde

Zum Auftakt erwartet Landesligist FSV Erlangen-Bruck den SSV Kasendorf. Wir haben im Vorfeld mit dem Coach Norman Wagner über Motivation, Restspielzeit und personelle Veränderungen in der Winterpause gesprochen.
Herr Wagner, wird Ihnen in Bruck nicht langweilig?
Normann Wagner: Überhaupt nicht. Warum?

Sie sind der dienstälteste Coach unter den Top-Drei-Fußballteams in Erlangen.
Wagner: Ich bin mit Leib und Seele dabei. Beim FSV sehe ich Fortschritte. Wir wollen junge Spieler heranziehen.

Wie lief das Training?
Wagner: Wir sind gut durchgekommen und konnten alles durchziehen. Im Sommer hatten wir uns nur bedingt vorbereiten können.

An was haben Sie gearbeitet?
Wagner: Wir haben vor allem die körperlichen Defizite aufholen können. Auch die Arbeit gegen den Ball stand im Fokus.

Drei Spieler haben Bruck verlassen. Schmerzt das?
Wagner: Stefan Krieger hätte im Tor jetzt seine Chance bekommen, weil Markus Pröll nach seiner Operation bis zum Saisonende ausfällt. Da ist es schade, wenn jemand geht. Doch junge Spieler sind manchmal zu ungeduldig.

Wie schätzen Sie den Zugang Sezer Bantak ein?
Wagner: Bantak ist fußballerisch sehr gut. Er kommt aus Griechenland, muss sich sprachlich noch verbessern. Er wird etwas brauchen, um sich an das Robuste, Körperliche zu gewöhnen.

Kann Marco Gath, der von der DJK Bamberg kam, sofort helfen?
Wagner: Er ist ein Brucker Kind. Allerdings hat er mehr als ein Jahr kein Fußball gespielt. Deshalb war er in den Tests oft gefordert und daher zuletzt etwas müde.

Er ist also kein Startelf-Kandidat?
Wagner: Das weiß ich noch nicht. Bei mir ist das immer auch eine Bauchentscheidung.

Ziel zu Saisonbeginn war ein einstelliger Tabellenplatz. Doch jetzt müssen Sie aufpassen, nicht unten hineinzurutschen. Wie passt das zusammen?
Wagner: Wir haben uns alle mehr erhofft. Es ist toll, wenn wir am Ende über dem Strich stehen. Deshalb wollen wir uns möglichst schnell Luft verschaffen.

Sie starten gegen einen direkten Tabellennachbarn.
Wagner: Egal welcher Gegner kommt, der Auftakt ist immer wichtig. Wenn wir im ersten Spiel gewinnen, ist die Stimmung gut.

Zuhause gelangen in dieser Saison erst zwei Siege.
Wagner: Ich erwarte kein Schmankerl. Dennoch ist Lauern und Abwarten nicht unsere Spielweise, wir greifen an.


Aufrufe: 026.2.2016, 18:02 Uhr
Katharina Tontsch (EN)Autor