VSV haben ihren Trainer verabschiedet

Wegen der Corona-Unterbrechungen und Abbrüche, konnten die beiden Spielzeiten nicht zeigen, ob Torsten Haase der richtige Trainer für die VSV gewesen wäre. Nachdem Aufstiegstrainer Jörg Steffens nach einer Negativserie in der Landesligasaison 2019/20 und nach nur 13 Spielen seinen Rücktritt (nach insgesamt fünf Saisons) erklärte, präsentierte Teammanager Philip Sievers nach der Winterpause Torsten Haase als Nachfolger. Die Hedendorfer schätzten sich glücklich. Der Neu Wulmstorfer Haase kam als A-Lizenztrainer mit HSV-Erfahrung. Die Mannschaft konnte er coronabedingt nicht wirklich entwickeln. Nur zwei Spiele betreute Haase die VSV in der ersten Saison bis zum Abbruch, die VSV holten drei Punkte. In der aktuell abgebrochenen Saison holten die VSV aus acht Spielen fünf Punkte.

"Nach anderthalb Jahren ist für mich das Projekt VSV Hedendorf/Neukloster im beiderseitigen Einverständnis wieder beendet", sagt Haase. "Leider waren beide Spielzeiten durch die Corona-Problematik geprägt und somit konnte ich nie meine Fußball-Philosophie über einen größeren Zeitraum entwickeln. Trotzdem war die VSV-Zeit eine schöne und ich habe einen tollen Verein kennengelernt, der trotz bescheidener Mittel erfolgreichen Fußball spielt. Ich freue mich, eine intakte und leistungsfähige Mannschaft zu hinterlassen."

Sievers lobt Haase als offenen und gradlinigen Trainer, der "mit seinem Humor vom ersten Tag an gute Stimmung in die Mannschaft getragen hat". Als Polizeibeamter habe er stets auf eine schnörkellose, direkte Ansprache gesetzt und sich damit Respekt und Anerkennung verschafft. "Es ist sehr bedauerlich, dass die zwei Spielzeiten im Zeichen der Corona-Pandemie das gemeinsame Vorhaben zunichtegemacht hat. Torsten Haase konnte deshalb seine taktischen und spielerischen Vorstellungen nicht erfolgreich mit Leben füllen", sagt Sievers.

"Es war an eine kontinuierliche Arbeit mit der Mannschaft überhaupt nicht zu denken. Der Vor-stand, die sportliche Führung und die ganze Mannschaft danken Torsten Haase für seinen unermüdlichen Einsatz und seinen großen Gestaltungswillen, der leider immer wieder durch äußere Einflüsse gebremst wurde", verabschiedet VSV-Präsident Lutz Becker den Trainer. Entscheidend sei, so Becker, dass die VSV auch in der kommenden Spielzeit wieder in der Landesliga spielen. Haase sei dann ein immer gern gesehener Gast an der Feldstraße sein. (jan)

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