Vorfreude auf Vorbereitungshighlight beim MSV Duisburg

• Cup der Traditionen wird zum sechsten Mal im Wedaustadion ausgespielt.
• Dotchev: "Wollen Selbstbewusstsein aufbauen und Automatismen formen."
• Verpflichtung eines Innenverteidigers rückt näher.
• Große Freude über Zuschauerrückkehr - Schon 6.626 Tickets verkauft.

Selbstbewusstsein stärken

Für MSV-Chefcoach Pavel Dotchev ist der Cup der Traditionen das absolute Highlight der diesjährigen Vorbereitung auf den Ligastart in der 3. Liga. Am Samstag trifft der MSV Duisburg im heimischen Wedaustadion auf die beiden Bundesligisten Borussia Dortmund und den VfL Bochum. In drei Partien wird im Modus Jeder-gegen-Jeden der Turniersieger ermittelt.

Dass Dotchev die Begegnungen gegen die Erstligisten ernst nimmt und sich gleichzeitig gute Chancen ausrechnet, wird schnell deutlich: "Es geht um Prestige", betont der 55-Jährige. "Wir haben nicht mehr viel Zeit bis zum ersten Spieltag und wir wollen Selbstbewusstsein aufbauen", führt er weiter aus. Dabei werden den anwesenden Fans zwei unterschiedliche Formationen geboten. "Wir werden nicht experimentieren", verrät Dotchev, denn die benötigten Automatismen müssen sich einspielen.

Wunschformation formiert sich

Dennoch plant er, möglichst vielen Spielern Einsatzzeiten zu ermöglichen. Ganz ähnlich ging er in die bisherigen Testspiele gegen den 1. FC Köln (1:1) und den SC Preußen Münster (2:3). Im Duell gegen den belgischen Erstligisten Beerschot VA gingen die Zebras sogar als Sieger vom Feld. Die vermeintliche Startformation des Trainers wusste dort bereits zu überzeugen. Zu 70 bis 80 Prozent habe er seine Wunsch-Aufstellung bereits gefunden. Vor allem der Schwachpunkt der abgelaufenen Saison zeigte sich deutlich verbessert. Die Zebras waren die Schießbude der Liga und in der Defensive oft komplett überfordert.

In der laufenden Vorbereitung harmonierte besonders das Duo Stefan Velkov und Dominic Volkmer sehr gut. Dennoch ist der Verein weiterhin auf der Suche nach einem weiteren Innenverteidiger, der dann in der ersten Elf zum Einsatz kommen soll. Mit dem Zugang rechnet Dotchev bereits in den kommenden Tagen.

Freude über Fanrückkehr

Besonders freut sich Dotchev über die Rückkehr der Duisburger Zuschauer in das Stadion. Seitdem er in Duisburg Trainer ist, durfte er das Corona-bedingt noch nicht erleben. Einzig die Hupkonzerte waren für ihn ein erster Eindruck von den blau-weißen Anhängern, an die er sich noch immer gerne erinnert und in Handyvideos anschaut. "Es ist toll, sich vor unseren Fans mit so starken Mannschaften zu messen", unterstreicht er dementsprechend fröhlich.

Für den Cup der Tradition vermeldet der MSV am Mittag 6.626 verkaufte Eintrittskarten. Somit sind rund zwei Drittel der Kapazität erschöpft. Wer dem Turnier noch beiwohnen möchte, kann bis zum Samstag Vormittag Karten erwerben. Die ist ausschließlich online oder über die Ticket-Hotline des MSV möglich. Eine Tageskasse wird es nicht geben.