Die Elf aus der Domstadt zeigte das, was Cheftrainer Andreas Petersen vor dem Spiel angekündigt hatte: Gera wurde im eigenen Strafraum förmlich erdrückt und Halberstadt spielte, wenn selbst in Ballbesitz, das Leder schnell und gefährlich nach vorne. Schon nach 13 Minuten, bei Halberstadts erster Torchance, war Ladislav Stefke erfolgreich. Den Pass von Vandreike verwertete er aus Nahdistanz. Keine fünf Minuten später zappelte das Tornetz der Thüringer zum zweiten Mal. Torschütze war wieder Stefke. Für ein Raunen im weiten Rund sorgte Vandreike, als er aus rund 70 Metern den Ball nur knapp am Tor vorbeischoss (22.).
Vom 2:0-Pausenstand ließ sich der VfB nicht blenden. Im zweiten Abschnitt ging es mit gleicher Kraft geradeaus. Nach toller Vorarbeit von Kopp hatte Stefke seinen Hattrick geschafft (64.). Jetzt ging es Knall auf Fall. Halberstadt kam wieder per Konter über die rechte Angriffsseite in Richtung gegnerisches Tor. Diesmal schob Binsker aus sehr spitzem Winkel vorbei an Torwart Richter zum 4:0 ein (69.). Quasi mit dem Anstoß schaffte Gera den Anschluss, für ein Aufbäumen blieb den Thüringern aber zu wenig Zeit. Stattdessen war der an diesem Tag bestens aufgelegte Stefke wieder zur Stelle und machte Sekunden vor dem Abpfiff das 5:1. Stefke, mit dem der Verein nicht mehr für die kommende Spielserie plante, sagte nach seinem Torrausch: „Ein tolles Abschiedsspiel, schön, wenn man am Ende noch mal so viele Tore erzielt.“
In der Folgesaison lief Stefke für den damaligen Verbandsligisten FC Grün-Weiß Piesteritz auf.
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