2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht
Der Viktoria gelang gegen den MSV Duisburger der Befreiungsschlag.
Der Viktoria gelang gegen den MSV Duisburger der Befreiungsschlag. – Foto: Heiko van der Velden

Viktoria Köln gelingt der Befreiungsschlag

3. Liga: Gegen einen harmlos aufspielenden MSV Duisburg setzte sich Viktoria Köln mit 4:2 durch.

In der Drittliga-Partie zwischen dem FC Viktoria Köln und dem MSV Duisburg setzten sich die Kölner mit 4:2 durch. Die Zebras fanden nie richtig in die Begegnung und wirkten in ihren Offensiv-Bemühungen eher harmlos. Der Viktoria gelang am 10. Spieltag ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Bei herrlichstem Spätsommer-Wetter im Sportpark Höhenberg begann die Partie zwischen dem FC Viktoria Köln und dem MSV Duisburg sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften versuchten erste Akzente in der Offensive zu setzten, kamen da aber noch nicht zwingend in den gegnerischen Strafraum. Die erste Großchance der Partie hatte Stefan Velkov für die Zebras. Nach neun Minuten stieg er nach einem ruhenden Ball im Viktoria-Strafraum in die Luft und setzte den Ball knapp neben den Pfosten.

Viktoria trifft per Standards

Auf der Gegenseite eröffnete Lenn Jastremski die Offensiv-Bemühungen. Allein lief er auf Gäste-Keeper Leo Weinkauf zu, der lange stehen bleibt und so klären konnte (14.). In der Folge schienen die Duisburger die Überhand gewinnen zu können, fanden aber keinen Weg durch die kompakte Defensive der Viktoria. Ein Freistoß für die Kölner führte schließlich zum ersten Treffer der Partie. Marcel Risse brachte den Ball hoch in die Box, wo er so quergelegt wurde, dass Simon Handle nur noch einschieben brauchte (31.).

Einen weiteren Jastremski-Vorstoß musste Weinkauf gleich doppelt parieren und zeigte dabei seine ganze Klasse (35.). Der zweite Treffer lag hier bereits in der Luft, doch es dauerte noch ein paar Minuten, eher der Ball zum zweiten Mal in den Maschen zappelte. Erneut ein ruhender Ball - diesmal eine Ecke - konnte die MSV-Verteidigung nicht klären und Moritz Fritz nickte per Kopf zur 2:0-Führung für die Viktoria ein. Mit diesem Ergebnis verabschiedeten sich die Mannschaften auch in die Kabinen.

Viktoria drückt weiter

Auch nach dem Seitenwechsel spielte die Viktoria weiter mutig. Handle hatte alle Chancen auf 3:0 zu erhöhen, doch er verzog freistehend vor Weinkauf (58.). Zuvor vergaben die Meidericher gleich vier Schussmöglichkeiten innerhalb weniger Sekunden. Auch die von MSV-Coach Pavel Dotchev vorgenommenen Wechsel verpufften weitestgehend wirkungslos.

Die Viktoria agierte clever, ließ die Zebras kommen, verteidigte kompakt und nahm Minute um Minute von der Uhr. In den eigenen Angriffen ließen sie allerdings in Summe zu viele gute Gelegenheiten verstreichen, die vorzeitige Entscheidung zu markieren. Kurz vor dem Abpfiff kam der MSV noch einmal heran. Moritz Stoppelkamp spielte einen präzisen Diagonalball auf Julian Hettwer, der auf Marvin Ajani querlegte. Dieser musste nur noch seinen Fuß zum 1:2-Anschlusstreffer hinhalten (85.).

Philipp mit der Vorentscheidung

Die Schlussphase wurde somit noch einmal spannend - völlig unnötigerweise aus Viktoria-Sicht. In der 90. Spielminute traf David Philipp nach einem Konter zum 3:1. Die Niederlage der Duisburger konnte auch Orhan Ademi mit einem weiteren Anschlusstreffer in der Nachspielzeit nicht verhindern (90.+3). Denn Philipp netzte noch ein weiteres Mal ein und erhöhte somit auf 4:2 für Köln (90.+4). Insgesamt gewann die Viktoria am Ende verdient mit 4:2 gegen harmlose Duisburger. Nach zuletzt nicht sehr erfolgreichen Spielen feierten die Kölner den herbeigesehnten Befreiungsschlag.

Aufrufe: 025.9.2021, 15:55 Uhr
Marcel EichholzAutor