"Vierte" des SSC Dodesheide rettete sich

Die „Kult-Truppe“ aus der Dodesheide drohte aufgrund von Personalproblemen in der Winterpause auseinander zu fallen. Nur noch wenige aktive Spieler, eine sehr geringe Trainingsbeteiligung, schwache sportliche Ergebnisse und nur noch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt drückten die Stimmung auf einen Tiefpunkt.

Aber es kam ganz anders. Sven Vinke fand über private Kontakte zum SSC und wurde im Januar Spielertrainer der „Vierten“. Seither ging es mit Mannschaft Berg auf. Der Familienvater trainierte die Mannschaft regelmäßig und intensiv, achtete auf die Einhaltung der notwendigen Disziplin und formte eine schlagkräftige Truppe, die für viele überraschend den sportlichen Klassenerhalt feiern konnte. Ein unerwarteter toller sportlicher Erfolg für den Coach und für jeden einzelnen Spieler. In dem nachfolgenden Interview äußert sich der Trainer zur Mannschaft und gibt einen kurzen Ausblick auf die neue Saison.

Wie hat die für ihre Feierkünste bekannte "Vierte" den unerwarteten Klassenerhalt gefeiert?

Sven Vinke: Sicher ein kleines Fußballwunder, jedoch aufgrund der starken Rückrunde meines Teams, ist der Klassenerhalt nicht unerwartet und letztendlich verdient. Der Ligaverbleib wurde direkt nach dem letzten Punktspiel, sowie bei einer Saisonabschlussveranstaltung auf dem SSC-Sportgelände, gebührend gefeiert.

Wie fühlst Du Dich nach fünf Monaten als Coach der "Vierten" nach dem tollen Erfolg der Truppe?

Vinke: Ich bin sehr stolz und auch dankbar für das Erreichte. Es freut mich ein Teil dieser Mannschaft sein zu dürfen.

Die "Vierte" ist ja keine normale Fußballmannschaft! Was zeichnet die Truppe neben dem Sportlichen besonders aus?

Vinke: Das sich die Jungs vor, während und nach dem Spiel vernünftig präsentieren und neben dem sportlichen Anspruch, auch ein gewisses Feierpotenzial besitzen. Für eine ausgewogene Mischung haben wir als Trainerteam in der Rückserie gesorgt.

Machst Du in der nächsten Saison weiter?

Vinke: Das Trainerteam hat sich bezüglich der neuen Saison darauf geeinigt, den eingeschlagenen Weg weiter zusammen zu gehen. Das bedeutet, dass ich auch in der nächsten Spielzeit Trainer der "Vierten" bleiben werde. Ob ich zusätzlich aktiv als Spieler zur Verfügung stehe, entscheide ich in aller Ruhe in der Sommerpause.