Vier Abgänge bei Union Klosterfelde

Besonders über die Personalie Paul Röwer war schon lange spekuliert worden. Der ehemalige Cottbus-Spieler hatte in seiner ersten Saison bei Klosterfelde 2015/16 das Team mit seinen 32 Toren von der Landes- in die Brandenburgliga geschossen und war damals auch Torschützenkönig. 17 Treffer gingen auf das Konto des Stürmers in Unions erster Brandenburgliga-Saison. In der jüngsten Spielzeit war Röwer jedoch dauerverletzt, konnte dem Team kaum helfen, traf in 13 Spielen lediglich siebenmal.

"Wir haben uns in beiderseitigem Einvernehmen getrennt", erklärt Union-Coach Gerd Pröger. "Paul ist mit seiner Ausbildung fertig und kann dem Zeitaufwand in der Brandenburgliga nicht mehr gerecht werden, deshalb will er eher unterklassig spielen. Ich nehme an, er wird sich in Richtung Erkner oder Köpenick orientieren."

Spielerprofil: Paul Röwer

Auch der Vertrag mit Innenverteidiger Martin Wenzeck wurde nicht verlängert. "Er leidet derzeit an einer chronischen Knieverletzung und hatte Verständnis dafür, dass wir unter den Voraussetzungen nicht mit ihm weiter planen. Sollte sich sein Gesundheitszustand während der Vorbereitung bessern, würde wir gerne wieder mit ihm planen", ließ Pröger im Fall des Innenverteidigers ein Hintertürchen offen.

Spielerprofil: Martin Wenzeck

Christian Schlender war von Einheit Bernau nach Klosterfelde gewechselt. "Er ist bei uns leider nie zu dem Führungsspieler geworden, den wir uns gewünscht hätten", sagte Pröger. "Deshalb haben wir uns entschieden, einem jüngeren Spieler die Chance zu geben, die Aufgabe des Sechsers zu übernehmen." Einen passenden Mann dafür hat man gefunden. Hares Bosharat, der bislang im Kader des Liga-Konkurrenten FSV Bernau stand, wird an die Mühlenstraße wechseln. "Er hat viel Potential, hat mit Felix Klaka zusammen ja schon in Cottbus gespielt und im Training einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Ich setze auf ihn", freut sich Pröger auf den Neuzugang.

Spielerprofil: Christian Schlender

Etwas überraschend sei die Absage von Florian Gerber gekommen. Der Verteidiger habe Probleme mit der Mannschaftshierarchie gehabt, erklärt Gerd Pröger. "Er hat sich darüber geärgert, dass die jungen Spieler die Vorgaben vom ihm als gestandenen Spieler nicht umgesetzt haben." Er wird den Verein verlassen und in der kommenden Saison für die Konkurrenz antreten. Er hat bei Einheit Bernau unterschrieben.

Spielerprofil: Florian Gerber

Bei Union geht man nun auf Spielersuche. "Wir haben da schon einige im Visier, aber es ist noch nichts fest", lässt Pröger durchblicken. Vor allem im Offensivbereich müsse man sich dringend verstärken. "Bester Torschütze war bei uns Tobias Marz mit neun Treffern. Das ist zu wenig." Zurück kommen soll Ivan Shcherbak. Der Ukrainier spielte bereits 2015 für Union. Ein weiterer Rückkehrer ist Dennis Aerts, der in der letzten Saison zum FV Preussen Eberswalde gewechselt war.

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