2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die SG Niederems/Esch hat in dieser Hinrunde "fast alles erlebt". F: steevy84-fotolia
Die SG Niederems/Esch hat in dieser Hinrunde "fast alles erlebt". F: steevy84-fotolia

Viele Torschützen, aber zu wenig Tore

SG Niederems/Esch im FuPa-Wintercheck +++ René-Alexander Leichtfuß spricht von "organisatorischen Hindernissen" und einer sportlichen Achterbahnfahrt

Rheingau-Taunus. Die SG Niederems/Esch schien am Anfang der Saison auf weiter Flur zu sein, bis man in ein Formtief gefallen ist. Mit der Botschaft, dass der Chefcoach wegen eines Umzuges den Verein verlassen muss, ging es für die SG in die Winterpause. René-Alexander Leichtfuß (FuPa-Vereinsverwalter, Fotograf und Trainer der zweiten Mannschaft) gibt Einblicke in die schwierige Hinrunde des A-Ligisten. Des Weiteren gibt er personelle Veränderungen sowie die Zielsetzung für die Rückrunde bekannt.

"Logistisch nicht einfach"

René-Alexander Leichtfuß berichtet von der schwierigen Hinserie seines Vereins: "Da wir wegen des Wassermangels seit August unsere Rasenplätze nicht mehr wässern durften, war die Hinrunde für uns mit großen organisatorischen Hindernissen verbunden. Wir mussten oft auf andere Plätze ausweichen, was logistisch für den Verein nicht einfach war. Sportlich gesehen haben wir in der Hinrunde fast alles erlebt. Wir waren lange Zeit ungeschlagen, doch dann mussten wir eine kleine Durststrecke erleben. Insgesamt können wir mit dem vierten Platz zum aktuellen Zeitpunkt gut leben."

Die SG ist "schwierig auszurechnen"

"Gerade in der Defensive standen wir zu Beginn der Saison sehr gut und haben in dieser Phase wenige Gegentore bekommen. Diese Stabilität war der Grundstein für viele Punkte, die wir eingefahren haben. Außerdem zeigte die Mannschaft oft, dass unser Spiel nicht auf wenige Spieler zugeschnitten ist, sondern dass alle einen wichtigen Teil dazu beitragen. Das erkennt man an unserer Torschützenliste, auf der sich relativ viele Namen finden. Das machte uns oft schwierig auszurechnen", freut sich Leichtfuß.

Mehr "Zielwasser" trinken

Das engagiert Vereinsmitglied hat auch Verbesserungsvorschläge für die Rückrunde parat: "Zwar haben sich einige Spieler in der Torschützenliste eingetragen, jedoch haben wir insgesamt zu wenige Tore geschossen. Wir hoffen, dass manche Spieler über die Winterpause ein bisschen Zielwasser getrunken haben! Außerdem haben wir uns viele Gegentore durch eigene Fehler eingebrockt. Diese Fehler müssen wir versuchen, in Zukunft abzustellen."

Trainerwechsel

Da Stefan Kopf aufgrund seines Umzugs in den Rheingau sein Traineramt in Niederems/Esch niederlegen musste, hat die SG mit Björn Pauly eine interne Lösung gefunden. "Björn konnte bei der Usinger TSG schon Erfahrungen als Coach sammeln, als er dort zeitweise die Reservemannschaft trainiert hat, die zum damaligen Zeitpunkt in der Kreisoberliga Hochtaunus beheimatet war", sagt der FuPa-Vereinsverwalter. Markus Bölsing wird dagegen intern befördert, er wird Pauly als Co-Trainer unterstützen. René-Alexander Leichtfuß bekommt dafür mit René Schneider auch einen neuen Assistenten für die Reserve-Mannschaft.

Zu- und Abgänge

"Zudem sind gleich mehrere Spieler umgezogen, die uns deshalb verlassen mussten. Die beiden BackUp-Torhüter Jan Ackerhans (zurück nach Kassel) und Lukas Weimar (zu Heringen/Mensfelden) sowie die Wiesbadener Jungs Jürgen Pfleger (zur Freien Turnerschaft Wiesbaden) und Mohamed Abd Ali (zur Kasteler Fußballvereinigung 06). Lukas Weimar wird uns zumindest als Schiedsrichter weiter unterstützen, wofür wir ihm sehr dankbar sind. Ein Abgang, mit dem keiner gerechnet hat, ist der von Alija Murati. Dieser setzte uns kurz vor Silvester in Kenntnis, dass er zum benachbarten SV Heftrich wechselt. Gerade aufgrund seiner offensiven Qualität wird es schwer, diesen Wechsel zu kompensieren. Als Neuzugang können wir Tom Maurer (SG Selters) präsentieren", gibt der 26-Jährige bekannt.

"Bestmögliche Platzierung erreichen"

René-Alexander Leichtfuß gibt folgende Marschroute für die zweite Saisonhälfte im Namen des Vorstands bekannt: "Trotz des ungewollten personellen Umbruchs im Winter ist unser Ziel weiterhin die bestmögliche Platzierung zu erreichen. Die Mannschaft hat sich vorgenommen durch Geschlossenheit und Willen alles abzurufen. Die Liga ist unheimlich spannend und ausgeglichen, sodass noch vieles möglich ist. Sowohl nach unten, als auch (hoffentlich) nach oben!" Björn Pauly möchte dafür im Jahr 2019 einen erneuten Aufschwung herbeiführen: "Ich möchte, dass wir wieder mehr ins Positive gehen. Wenn wir unseren Teamspirit weiterhin verstärken, können wir wieder zu alter Stärke zurückfinden."

Aufrufe: 012.2.2019, 12:00 Uhr
Tim RespondekAutor